Henstedt-Ulzburger Nachrichten

400 Bürger machen bei HU-Mitgestalten mit – Sonntag Vorschlags-Deadline

Der Bürgerhaushalt übertrifft offenbar die Erwartungen: „Über 400 Bürgerinnen und Bürger sind bereits aktiv geworden und haben mehr als 270 Ideen und 500 Kommentare eingebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung. Volker Vorwerk von buergerwissen.de, der den Online-Dialog moderiert: „Damit ist Henstedt-Ulzburg bezogen auf die Zahl der Einwohnenden bereits jetzt bundesweit eine der erfolgreichsten Kommunen, die einen Bürgerhaushalt eingeführt haben.“

Auch die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) ist von der Resonanz positiv überrascht, freut sich insbesondere über „bemerkenswerte Vorschläge zum Schuldenabbau“. In der Pressemeldung heißt es dazu: „Zum Regionalgeld gibt es einen Vorschlag, damit mehr Geld im Ort bleibt, was der Gemeinde über die Gewerbesteuer zu Gute kommt. Vorbild ist hier der erfolgreiche ‚Chiemgauer’. Auch Steuererhöhungen werden vorgeschlagen. Ampeln und einige Straßenlampen könnten in der Nacht abgestellt werden. Auch könnte Geld durch die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Kaltenkirchen gespart werden. Ob in Zukunft die Namen der Schulen an Unternehmen oder Privatleute aus Henstedt-Ulzburg verkauft werden können, ist unwahrscheinlich, da dies dem Werbeverbot an Schulen widersprechen dürfte.“

Neben Ideen zum Gemeindehaushalt haben Politik und Verwaltung auch 10.000 Euro für Bürgerprojekte ausgelobt. Die Resonanz dafür ist allerdings ausgesprochen dürftig: Gerade mal sechs Vorschläge wurden bisher eingereicht, darunter befindet sich kurioserweise auch die VHS: Sie beantragt 2.500 Euro und will damit ein PC-Cafe einrichten.

Wer noch eine Idee beisteuern will, sollte sich sputen. In drei Tagen, am Sonntag, 1. Dezember, ist Vorschlags-Deadline.

H-UN

28. November 2013

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