Henstedt-Ulzburger Nachrichten

19:22 – Wölfe fressen Frösche

Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg scheitert an eigener Chancenverwertung und muss sich dem DJK Rimpar Wölfe am Ende verdient mit 19:22 (9:11) beugen.

In einem durch starke Abwehrreihen geprägten Zweitliga-Duell verpasste Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg gegen an diesem Tage durchaus schlagbare Wölfe des DJK Rimpar eine Überraschung. Wie schon in Aschaffenburg beim TV Großwallstadt waren es die mangelhafte Chancenverwertung und die hohe Zahl technischer Unzulänglichkeiten, die sich wie ein roter Faden durch die Begegnung zogen, und die am Ende den Ausschlag gab für die Franken, die sich keineswegs fehlerlos ein wenig cleverer anstellten.

Ein Dutzend freie Wurfmöglichkeiten blieben ungenutzt, insgesamt gab es 26 Fahrkarten und 42 Ballübergänge bei den „Frogs“, die es in manchen Phasen in der Offensive an Disziplin mangeln ließen und zu schnell und unvorbereitet abschlossen. Das spielte Rimpar in die Karten und ermöglichte den Gästen ein nahezu perfektes Gegenstoßspiel aufzuziehen. Acht von zehn Angriffen, die die Wölfe über Tempo spielten, führten zu Torerfolg. Bei den Hausherren waren es an diesem Tag nur zwei erfolgreiche Abschlüsse bei elf Optionen in erster und zweiter Welle. Dass die „Frogs“ die Partie trotz der verheerenden statistischen Zahlen dennoch weitgehend offen gestalten konnten, lag einer engagierten Abwehrleistung und bedingungslosem Einsatz, aber auch an der Tatsache, dass die Gäste aus Franken wahrlich nicht ihren besten tag erwischt hatten.

„Mit Abwehr- und Torhüterleistung bin ich zufrieden, aber in der Offensive haben wir zu viele Fehler gemacht“, zog Rimpar-Coach Jens Bürkle am Ende dennoch zufrieden Bilanz. „Was zählt sind die Punkte und die nehmen wir mit nach Hause.“ .Zerknirscht und frustriert stand SVHU-Trainer Matthias Karbowski bei der Pressekonferenz Rede und Antwort. „Die Einstellung stimmte und mit der Leistung unser Abwehr bin ich durchaus zufrieden“, so Karbowski, der aber „angefressen“ war dass einige Akteure sich nicht an die Absprachen gehalten hätten.

Joachim Jakstat

9. November 2014