Den Anfang gestaltete das Team aus der 1. Liga wie erwartet. HSG-Trainerin Tessa Bremmer sah ein schnelles Umschaltspiel ihrer Sieben und einen verdienten 1:6-Zwischenstand. Das SVHU-Team Sven Rusbült konnte dem hohen Tempo zunächst nicht folgen. Wer nun dachte, dass sich die Frogs-Ladies ihrem Schicksal ergeben würde, sah sich getäuscht. Katharina Rahn und die gut aufgelegte Marthe Nicolai netzten ein und verkürzten auf 3:6 und 5:8. Die gut gefüllte Tribüne ließ sich von der Einsatzbereitschaft der Frogs-Ladies mitreißen und feierte jede gelungene Aktion der Rusbült-Truppe. Gäste-Trainerin Bremmer hatte genug gesehen und bat ihre Spielerinnen zur Auszeit. „Danach haben wir uns gegen die offensive Abwehr schwer getan und ein besseres Ergebnis zur Pause vergeben“, blickte SVHU-Coach Sven Rusbült zurück. So wurden beim 8:18 die Seiten gewechselt.
„Unsere zweite Halbzeit war insgesamt richtig gut. Der hohe Rückstand hat uns nicht davon abgehalten, gegen den Erstligisten um jeden Millimeter zu kämpfen“, beschreibt Co-Trainer Frank Hamann den zweiten Durchgang. Nelly Thümer narrte die HSG-Abwehr gleich dreimal nacheinander und sorgte damit für Aufbruchsstimmung im SVHU-Lager. Als Tina Genz und Marleen Kadenbach sogar auf 18:25 verkürzten, stand die Halle endgültig Kopf. Im Tor entschärfte Merline Wünsche einige Großchancen der Gäste und in der Abwehr verrichteten Jana Grützner, Tina Pejic und Co. Schwerstarbeit. Die Gäste erlaubten sich tatsächlich einige Ballverluste, die nun die Frogs-Ladies für ihr Tempo-Spiel nutzten. Mit dem Schlusspfiff sorgte schließlich Janicke Bielfeldt mit einem frechen Heber für den 26:36-Endstand.
„Die 2. Halbzeit ging unentschieden aus. Ein Riesenerfolg für uns“, zeigte sich Teammanager Stefan Schubert nach dem Schlusspfiff voller Stolz. Die Frogs-Ladies feierten ihre Leistung ausgelassen, bedankten sich bei den Fans und bei den vielen Helfern. „Wir haben unsere Ziele erreicht. Es sollte für alle Besucher und Fans ein Handballfest werden, wir wollten die Gäste so lange wie möglich ärgern und uns am Ende mit einem achtbaren Ergebnis aus dem DHB-Pokal verabschieden“, so SVHU-Trainer Sven Rusbült nach 60 tollen Handball-Minuten.
Die Frogs-Ladies wollen den Schwung aus diesem Pokal-Spiel mitnehmen und für die kommende Aufgabe in der 3. Liga nutzen. Am kommenden Samstag (14.10.2017) wird das Spiel gegen die HSG Jörl DE Viöl um 18:00 Uhr angepfiffen.
SV Henstedt-Ulzburg:
Merline Wünsche, Kathrin Grawitter; Janicke Bielfeldt (1), Maren Gajewski (1), Lina Röttger (1), Nelly Thümer (3), Marleen Kadenbach (3), Caroline Rodewald (1), Katharina Rahn (4/1), Sophia Plötz, Marthe Nicolai (4), Annika Jordt, Tara Schumacher, Jana Grützner (1), Tina Genz (6/1), Helen Anderson (1).
H-UN
9. Oktober 2017