Die geplante grüne Welle auf der Hamburger Straße – sie hat gleich an mehreren Fronten zu kämpfen. Zum einen durch Störfeuer wie den von der Firma Manke geforderten Ausbau des Knotenpunktes Kadener Chaussee/Hamburger Straße zu einer echten Kreuzung. Zum anderen durch die Untätigkeit des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, der die durchgeplante grüne Welle als oberste Verkehrsbehörde genehmigen muss.
„Der Landesbetrieb Straßenbau hat der Gemeinde erst im September nach monatelangem Nichtstun mitgeteilt, dass man die erforderlichen Prüfungen gar nicht vornehmen wolle,“ moniert der Vertreter der FDP im örtlichen Umwelt- und Planungsausschuss, Stephan Holowaty. „Stattdessen will die Behörde auf die Neuordnung des Verkehrsflusses zusammen mit dem Neubau des City Centers Ulzburg warten.“ Doch wann dieses Projekt tatsächlich begonnen wird, stehe derzeit in den Sternen.
Und die Gemeindeverwaltung, so stellt die FDP fest, würde diese lapidare Auskunft des Landesbetriebs Straßenbau klaglos hinnehmen.
„Es kann nicht sein, daß die Behörden nichts tun und die Henstedt-Ulzburger weiterhin im Dauerstau stehen,“ so die FDP. Dabei hatte die FDP auch in Zusammenhang mit dem CCU bereits früher kritisiert, dass der zu erwartende zusätzliche Verkehr nicht ausreichend berücksichtigt worden sei. Das CCU berge weitere erhebliche Risiken für eine weitere Zunahme des Verkehrs und damit noch schlimmere Staus. „Die Notwendigkeit, die Straßen in Henstedt-Ulzburg auch für ein erfolgreiches CCU „fit“ zu machen, wurde von der Mehrheit in der Gemeindevertretung weitgehend ignoriert“, stellen die Liberalen fest.
Die FDP will jetzt für mehr Bewegung auf der Hamburger Strasse und in den Amtsstuben sorgen: am Donnerstag, den 1. November wird der Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion in Kiel, Christopher Vogt, die Gemeinde besuchen, um sich selber ein Bild von der Situation zu machen.
Die FDP verspricht sich von dem Besuch ihres Landtagsabgeordneten mehr Druck auf den Landesbetrieb Strassenbau und die Gemeindeverwaltung. „Im Landtag gibt es mehr Möglichkeiten, zum Beispiel durch eine kleine Anfrage zur Untätigkeit des Landesbetriebs.“
Von Seiten der FDP Henstedt-Ulzburg werden der Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung, Klaus-Peter Eberhard, und der Vertreter der Liberalen im Umwelt- und Planungsausschuss, Stephan Holowaty, die Lage darstellen.
Treffpunkt ist am Donnerstag, 1. November 2012, 17:30 Uhr. Dauer bis ca. 18:00 Uhr Parkplatz „Edeka“, Hamburger Straße 85
H-UN
30.10.2012