Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Genug geredet – endlich Flagge zeigen!

Worte wurden genug gewechselt in der zurück liegenden Woche. Beim SVHU wurde intern nach dem 16:28-Heimdebakel gegen Springe intensiv nach einer Erklärung gesucht für die völlig indiskutable Vorstellung. Dabei wurde alles und jeder auf den Prüfstand gestellt.

„Viele Vereine hätten in unserer Situation die sportliche Leitung ausgetauscht. Natürlich haben wir uns auch darüber unterhalten, aber die Trainer haben unser volles Vertrauen. Wir haben uns intensiv unterhalten, auch mit der Mannschaft, und wir sind uns sicher, dass Team und Trainer gemeinsam wieder in die Spur finden und den Klassenerhalt noch schaffen werden. Es sind noch 14 Spiele, es werden noch 28 Punkte vergeben. Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel, der sich eng mit seinem Kollegen Till Gottstein ausgetauscht hat. Fristgerecht hat der SVHU dementsprechend auch die Unterlagen für den Lizenzantrag bei der HBL eingereicht.

Auch mannschaftsintern hat es eine Aussprache gegeben. „Wir haben uns Verhaltensmaßregeln für die kommenden drei Monate gegeben“, sagt Matthias Karbowski. „Aber es wurde genug geredet. Die Mannschaft muss auf dem Parkett Flagge zeigen. Dass ausgerechnet jetzt die schwere Auswärtsaufgabe bei der DJK Rimpar ansteht, ist für Karbowski nicht von Bedeutung. „Beim DJK Rimpar sind wir bestimmt nicht der Favorit. Klar brauchen wir jeden Punkt, aber mir geht es in erster Linie darum, wie sich die Mannschaft präsentiert“, so der Coach, der das Team gemeinsam mit Amen Gafsi trainiert.

Unter der Woche allerdings gab es den nächsten Rückschlag für die Frogs. Der französische Kreisläufer Karl Saint Prix, der in Würzburg sein Comeback nach einem in der Vorbereitung erlittenen Kreuzbandriss geben sollte, wird nicht mit dabei sein. Im Training erlitt der 23-jährige 2.03-Meter-Hüne am operierten Gelenk erneut eine schwere Verletzung. Eine genaue Diagnose steht noch aus. „Das ist bitter für Karl, der in der Reha hart dran gearbeitet hat, so schnell wie möglich wieder ins Team zurück zu gehen. Es ist auch bitter für die Mannschaft. So haben wir in den kommenden schweren Wochen eine Option weniger im Kader“, sagt Gafsi frustriert.
Joachim Jakstat

3. März 2016