Wer zu Hause im bisherigen Saisonverlauf ganze drei Zähler abgegeben hat, gehört ohne Zweifel zu den Topteams der Liga. Platz sechs mit 22:16 Zählern stellen der jungen unter Trainer Jens Deffke neu formierten Mannschaft des VfL Potsdam auch ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. Betrachtet man separat nur die Abwehrleistung der Brandenburger wird noch deutlicher, warum sich das Team aus der ehemaligen Residenzstadt preußischer Könige in der Tabelle weit nach vorn geschoben hat und gute Chancen hat, im Endklassement Rang drei zu belegen.
497 Gegentore in 19 Partien sind der Spitzenwert der 3. Liga Nord, untermauert haben die Potsdamer ihre Fähigkeiten am eigenen Kreis gerade durch einen 22:19-Auswärtserfolg beim Oranienburger HC. Die Frogs nehmen die statistischen Werte mit Respekt zur Kenntnis, verweisen aber auf die eigene Angriffsstärke.
600 erzielte Tore sind nicht nur in der 3. Liga Nord das Topergebnis in bislang 18 gespielten Begegnungen. Und auch in der Defensive sind die Gäste mit 478 Gegentoren durchaus auf Augenhöhe mit dem VfL Potsdam. Zuletzt in Burgdorf war der Spitzenreiter von allen Position torgefährlich, eine Stärke des Spitzenreiters, der so schwerer auszurechnen ist. Zuletzt meldete sich auch Linkshänder Renke Bitter wieder zurück im Training. Für ihn dürfte ein Einsatz aber noch zu früh kommen. Nicht mehr mit nach Potsdam reisen wird Malte Voigt. Der Linksaußen schließt sich mit sofortiger Wirkung dem TSV Altenholz an. „Malte hat sich hier in Henstedt-Ulzburg stets tadellos verhalten, sportlich aber nicht so abrufen können, wie er es von sich erwartet hat. Wir hätten ihn gerne im Team behalten. In Altenholz erhofft er sich nun größere Spielanteile, erst recht, wenn Rune Dahmke in den THW Kiel-Profikader wechselt“, verabschiedet SVHU-Geschäftsführer Olaf Knüppel den Youngster mit einem weinenden Auge.
Ansonsten kann Trainer Tobias Skerka auf den Kader zurückgreifen, der zuletzt beim TSV Burgdorf II überzeugte. „Wir wollen an die Leistungen vom vergangenen Wochenende anknüpfen, eine kompakte und aggressive Abwehr stellen und darauf unser Spiel aufbauen. Es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele, schon gar nicht auswärts. Wenn wir mit Leidenschaft und Konzentration an die Aufgabe herangehen, haben wir auch in Potsdam gute Chancen, die beiden Punkte mit nach Hause zu nehmen“.
Joachim Jakstat
6.2.2014