„Frogs“ gegen „Wiesel“: Handball-Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg empfängt den TSV Bayer Dormagen zum Aufsteiger-Duell. Die Schleswig-Holsteiner wollen nach dem Triumph in Bad Schwartau nachlegen.
„Die beiden Punkte in Bad Schwartau sind erst etwas wert, wenn wir gegen Dormagen nachlegen“, predigt Matthias Karbowski, Trainer des SV Henstedt-Ulzburg, fast schon gebetsmühlenartig. Und die Spieler setzten das, was der Trainer und sein Kompagnon Amen Gafsi vorleben, mustergültig in die Tat um. Der Husarenstreich in der Hansehalle wurde gebührend gefeiert, abgehakt und seit Montag bereiten sich die „Frogs“ konzentriert auf das Duell mit Mitaufsteiger Bayer Dormagen vor. „Die Mannschaft ist voll fokussiert, will die gute Ausgangsposition, die wir uns erarbeitet haben, weiter ausbauen. Wir werden es so halten wie in gegen Bad Schwartau. Wir geben 60 Minuten auf der Platte Vollgas, konzentrieren uns auf unsere Aufgaben und schauen dann auf die Anzeigetafel“, meint Karbowski, der gemeinsam mit Amen Gafsi den Gegner einem ausgiebigen Video-Studium unterzogen hat. „Dormagen ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt, hat eine technisch gut ausgebildete junge Mannschaft, die schnellen Handball spielt. Die Gäste sind in ihrer Abwehrarbeit sehr kreativ, haben in den bisherigen Partien verschiedene Formationen angewandt. Wir sind darauf vorbereitet“, verspricht Gafsi. Mindestens genauso wichtig wie die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft sei aber auch das gewonnene Selbstvertrauen. „Wir wollen den Rückenwind mitnehmen und hoffen dabei wieder auf die fantastische Unterstützung unser Fans.“, sagt Karbowski. Die „Grüne Wand“ hielt sich in der Lübecker Hansehalle „trotz permanenter Unterzahl“ grandios.
Im „heimischen Froschteich“ wollen die SVHU-Höllentrommler den „Wieselns aus Dormagen“ kräftig den Marsch blasen. „Es motiviert die Mannschaft, wenn die Fans geschlossen hinter dem Team stehen. Das gibt ein paar zusätzliche Prozente“, sagt Kapitän Nico Kibat, der sein Team nach dem Coup in Lübeck unmittelbar nach dem Schlusspfiff in die Fankurve führte und gemeinsam mit den Anhängern den Auswärtserfolg feierte.
Ob Robert Schulze und Pavle Karacic gegen die Rheinländer mitwirken können, entscheidet sich erst kurz vor der Partie. Beide haben sich im Training Blessuren am Sprunggelenk zugezogen.
Die Partie wird am Sonnabend um 19 Uhr in der Sporthalle Maurepasstraße angepfiffen. Für Kurzentschlossene gibt es noch ausreichend Karten an der Abendkasse.
Joachim Jakstat
12. September 2014