Die SVHU-FROGS melden sich nach vier Pleiten in Folge eindrucksvoll zurück, schicken die HG Saarlouis mit einer deftigen 38:28 (17:12)-Niederlage auf Heimreise und geben die „Rote Laterne“ an den TuS Ferndorf ab.
Den ersten Schritt hatten die SVHU-FROGS mit einer ordentlichen Vorstellung beim Meisterschaftsfavoriten Bergischer HC getan, den zweiten ließ die Mannschaft von Trainer Tobias Skerka mit einem 38:28 (17:12)-Erfolg über die HG Saarlouis folgen. „Heute dürfen die Jungs feiern, aber wir sind noch lange nicht am Ende unseres Weges. Ab Montag werden wir im Training wieder hart arbeiten und uns gewissenhaft auf das Derby in Schwartau vorbereiten“, verkündete Trainer Tobias Skerka nach einer eindrucksvollen Vorstellung seiner Mannschaft. Die hatte von Beginn an mit Leidenschaft und Kampfgeist die Gäste aus dem Saarland in die Schranken verwiesen. Zeitweise sechs Tore lagen die FROGS schon vor der Pause in Führung. Der Sieg geriet unmittelbar nach dem Wechsel in Gefahr, als es für die Gastgeber Zeitstrafen hagelte und das Team phasenweise nur mit vier Akteuren auf dem Parkett stand. Saarlouis kam auf 19:20 heran, doch die FROGS hatten die passenden Antworten parat und konnten sich bis zum Schlusspfiff wieder deutlich absetzen, weil die Abwehr nicht nur HGS-Spielmacher Danijel Grgic neutralisierte, sondern auch Kreisläufer Ingars Dude aufmerksam ausschaltete und über weite Strecken auch den Rückraum der Gäste im Griff hatte. Hinzu kam eine erstklassige Torhüterleistung durch Jan Peveling (19 Paraden) gegen seinen alten Klub. Selbst die Rote Karte für Tim Völzke (31:26 min) steckten die Gastgeber weg. Der Rückraumspieler, der in der ersten Hälfte rüde gefoult worden war, und wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk mehrere Wochen auszufallen droht, hatte im Gerangel am Kreis unglücklich einem gegnerischen Angreifer in den Wurfarm gefasst.
Trotz vieler Zeitstrafen war es zwar eine intensiv und emotional geführte, aber selten unfaire Partie gewesen, die 650 Zuschauer im Schulzentrum an der Maurepasstraße teilweise von den Sitzen riss.
„Yes we can“, meinte SVHU-Fotograf Thomas Maibom mit Blick auf die Anzeigetafel. Der 38:28-(17:12) Erfolg gegen die HG Saarlouis bedeutete nicht nur zwei wichtige Zähler, sondern auch ein Ausrufezeichen an die Konkurrenten im Abstiegskampf. Gästetrainer Goran Suton sprach dann auch in der Pressekonferenz nach der Partie von einem verdienten Sieg des SV Henstedt-Ulzburg. Kollege Tobias Skerka war rundum zufrieden: „Wir haben in den letzten Tagen viel analysiert und geredet. Heute hat meine Mannschaft Tatenfolgen lassen.“
SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (1.-60)., Markus Noel (für 1 Siebenmeter) – Lars Bastian (7), Stefan Pries (2), Nico Kibat (7/4), Maik Makowka, Lasse Kohnagel (5), Lars-Uwe Lang, Rasmus Gersch (7/3), Julian Lauenroth, Tim Völzke (3), Jan Wrage (2), Tim-Philip Jurgeleit, Jens Thöneböhn (5).
HG Saarlouis: Robin Näckel, Darius Jonczyk – Davorin Prskalo, Merten Krings (8), Steffen Fischer, Philipp Leist, (5), Bartosz Janiszewski, Ingars Dude (1), Philipp Kessler (2), Otto Fetser, Danijel Grgic (2), Dirk Holzner (5/4), Tim Suton (2), Lukasz Czertowicz (3).
Joachim Jakstat
11.11.2012