Wer hat das passende Haus für die Gemeinde

Einen völlig neuen Weg beschreitet die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, um ausreichend Platz für die Betreuung von Kindern zu schaffen: Es werden Häuser oder Räume gesucht, die sich zu diesem Zweck eignen. Kaufen oder mieten – der Gemeinde ist das egal. Dabei sind allerdings folgende Anforderungen für die Unterbringung einer Gruppe zu erfüllen:

+ Gruppenraum mit mindestens 30 Quadratmetern

+ Schlafraum mit mindestens 15 Quadratmetern (mit Fenstern, ruhig gelegen)

+ Sanitärbereich mit mindestens zwei Kinderwaschbecken und einer Kindertoilette

+ Wickelmöglichkeit sollte im Sanitärbereich oder Nebenraum vorhanden sein

+ Dusche oder Badewanne sollte es geben

+ Küche

+ Büro/Personalraum

+ Mitarbeiter-WC

+ Außenbereich von etwa 240 bis 300 Quadratmetern (eingezäunt).

Wünschenswert sind Gebäude in ruhiger, aber zentraler Lage, die im Idealfall ebenerdig sind und mit möglichst geringem Aufwand so umgebaut werden können, dass sie die Anforderungen erfüllen. Die Häuser sollten nicht zu alt sein, da für Kindertageseinrichtungen und für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren besondere Anforderungen hinsichtlich Unfall- und Brandschutzmaßnahmen (Heizkörper, Treppen, Ein- und Ausgänge) bestehen.

Der Grund für die Suchaktion der Gemeinde: Vom 1. August 2013 an haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum vollendeten dritten Jahr einen Anspruch auf Betreuung in Kindertageseinrichtungen oder Tagespflege. Auch für Kinder unter einem Jahr besteht dann ein Anspruch auf Betreuung, wenn diese für die Entwicklung des Kindes geboten ist oder die Eltern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen.

Die Gemeinde betreibt derzeit drei Krippengruppen mit jeweils zehn Plätzen in den Kindertagesstätten Kranichstraße, Schulstraße und Theodor-Storm-Straße. Sie bietet außerdem Betreuungsplätze für Kinder von zwei bis drei Jahren in den altersgemischten Gruppen der Kindertagesstätten Am Wöddel, Beckersberg und Schulstraße. Darüber hinaus besteht für Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsangebot in Tagespflegestellen.

Für Kinder unter drei Jahren werden bis 2013 weitere acht bis zwölf Krippengruppen zu schaffen sein. Konkret hat die Gemeinde bereits die Einrichtung einer Krippe in der Kita Am Wöddel beschlossen, da dort auf bestehende gemeindeeigene Räume zurückgegriffen werden kann. Weitere Krippengruppen könnten durch An- oder Neubauten an der Kita Moorweg oder beim Waldkindergarten Dreangel geschaffen werden. Darüber hinaus wollen freie Träger wie das Familienzentrum oder die Lebenshilfe Kaltenkirchen Krippengruppen einrichten. „Für die weiteren erforderlichen Gruppen suchen wir jetzt auf neue Art geeignete Räume oder Gebäude“, sagt Bürgermeister Torsten Thormählen.

Wer ein geeignetes Gebäude hat, kann sich in der Verwaltung an Christian Herzbach unter der Telefonnummer 963 460 wenden.

Jörg Schlömann

2 thoughts on "Wer hat das passende Haus für die Gemeinde"

  1. Oder Kita im neuen CCU. Direkt an der AKN, gut für arbeitende Eltern, die Job/Wegzeiten/Kinderabholzeiten koordinieren müssen.
    Könnte man nicht den Kita-Bedarf mit dem Wohnungsbedarf kombinieren und ein passendes Gebäude auf dem Brachland ggü. dem Bahnhof/Manke realisieren? UG=Tiefgarage, 1.OG Kita, 2.OG+ Wohnungen; wer mitten im Leben wohnen will, sollte ja eh mit Verkehr/Kinderlärm geringere Probleme haben (sonst müsste man ja sein Häuschen nicht preisgeben…)

  2. Gegen die Meinung der Großen Koalition aus CDU und SPD :

    Wer braucht Kaufland.??
    Was ist mit Kita etc. im alten UC..

    Platz ohne Ende und mitten im Ort.

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