Bittere Pille für Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider. Der Landesbetrieb Verkehr hat gegen die Umwandlung des ehemaligen Betonsteinwerks Wagenhuber zu einem neuen Groß-Wohngebiet sein Veto eingelegt. Wie die HU-Nachrichten erfuhren, ist die Behörde mit der von den Ortsentscheidern beschlossenen Verkehrsanbindung alles andere als einverstanden. Die Verkehrsaufseher haben die Gemeinde darauf hingewiesen, dass der Verkehrsknotenpunkt Norderstedter Straße/Schleswig-Holstein-Straße schon jetzt überlastet ist und mit der Qualitätsstufe F im morgendlichen Berufsverkehr die miserabelste Ampel-Qualitätsstufe aufweist.
Das ist zwar an und für sich keine neue Nachricht für das Rathaus – wegen des Dauerstaus vor der Kreuzung im morgendlichen Berufsverkehr, der weit über die Ausfahrt des geplanten Wagenhubers Wohngebiets hinausreicht, sah die gemeindliche Verkehrslösung ja so aus, dass die auf der Norderstedter Straße im Stop-and-go-Verkehr stehenden Autofahrer die Wagenhuber-Abfahrer in den Ampelstau reinwinken sollten – die Neuigkeit für Verwaltungchef Bauer, Ortsplaner Duda und Co ist nun allerdings, dass sie mit dem Winke-Winke-Irrsinn nicht durchkommen.
Und das ist tatsächlich eine Überraschung: denn wer hätte gedacht, dass Bürokraten in Kiel doch mal genauer hinschauen, welche Dinge Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider verzapfen. Der Beschluss im zuständigen Umwelt- und Planungsausschuss für die Wagenhuber-Bebauung mitsamt Winke-Winke-Idee fiel im Februar übrigens einstimmig aus.
Wie geht es nun weiter? Die Behörde hat die Gemeinde aufgefordert, bei der Anbindung eine aus ihrer Sicht verträglichere Lösung auszubaldowern – und auch schon einmal einen Vorschlag unterbreitet. Das Amt zu den HU-Nachrichten: „Da das aus dem Wagenhubergelände prognostizierte Verkehrsaufkommen nicht leistungsfähig über die Norderstedter Straße an die L 284 (Schleswig-Holstein-Straße) angebunden werden kann, hat der LBV.SH verkehrstechnisch gangbare Lösungen vorgeschlagen: Eine Variante wäre die rückwärtige Erschließung über das gemeindliche Straßennetz. Vorrangig ist hier die Wilstedter Straße anzuführen.“
Um das konkret zu machen: Um das Wagenhuber-Groß-Wohngebiet möglich zu machen, schlägt die Behörde eine Erschließung über den Tannenweg vor. Von da sollen die Fahrzeuge dann in die Wilstedter Straße abbiegen. Die Frage wird sein, ob die Ortsentscheider bereit sind, den Anwohnern von Tannenweg und Wilstedter Straße nun kräftig Zusatzverkehr vor die Haustüren zu hieven. Eine Antwort der Gemeinde hat das Amt noch nicht erhalten. Die Behörde zu Beginn dieser Woche zu den HU-Nachrichten zur Tannenweg-Anbindung: „Diese Variante sollte innerhalb der Gemeinde Henstedt-Ulzburg diskutiert bzw. erörtert werden. Ein Ergebnis liegt bisher nicht vor.“
cm
29. August 2018
Lösungsvorschläge von den Bürgern ? Aber wir haben doch unsere „Bürgerversteher“ gewählt, die sich es sich zur Freizeitbeschäftigung gemacht haben, freiwillig, hier alles – gemäß dem Amtseid – zum Wohle zu regeln.
Was kommt denn aus den Kreisen ? Die Super-Idee „winke-winke-Technik“ war wohl eher kindlich zu sehen und dann dank dem Landesamt auch ad acta. Dürfte schwierig sein auch für diese „Bürger“.
Die Lösung wäre eine Umgehung, die nicht möglich ist, weil alles total zugebaut wurde oder die Kosten für die Gemeinde nicht finanzierbar ist mangels Steuereinnahmen.
Die Einbahnstraßenregelung, wie auch immer, ist keine Lösung. HU wächst, genau wie die Nachbargemeinden Kaltenkirchten, Kisdorf,Alveslohe u.a..
Den Verkehr aus Richtung H-U sowie zusätzlich incl. OT Henstedt über Kiefernweg und dann auf die Hamburger Straße bis zur Kreuzung S-H-Straße komplett zu leiten verursacht nur noch mehr Stau vor/auf der Links-Abbiegespur (ist für LKW-Züge schon heute zu kurz wenn 2 dort abbiegen wollen) auf die S-H Straße. Alternativ schafft kapazitätsmässig das Straßenstück Wilstedter Straße zwischen Rhener Marktplatz und Hamburger Straße die Verkehrsmengen nicht in beide Richtungen. Im Sommer staut es sich wegen PKW vor der Eisdiele auf der Wilstedter Straße.
Umgekehrt, wenn die Regelung Einbahnstraße kein Abbiegen in die Norderstedter Straße erlaubt von der S-H-Straße, dann staut es sich noch mehr vor der Kreuzung Hamburger Straße / SOS-Kinderdorf.
Der Bus zur Paraklinik fährt in direkter Linie nur zeitweise. Hilfsweise muss man dann bis / ab Rhener Marktplatz zu Fuß gehen. Ganz abgesehen davon, daß das SOS-Kinderdorf auf Gebiet von Norderstedt dort eine Haltestelle hat. Wie soll das in beide Richtungen gehen ? Wird nur noch komplizierter.
Der Verkehr wird weiter starkt wachsen, nicht nur wegen HU und der Logistik.
Alles Umsteigen auf das Rad geht nicht. Durch meine kleine Straße, ca. 500 m lang, fahren täglich mind. 3 Lieferdienste Kunden an. Die sind länger als die Radfahrer, die ich hier ab und zu sehe. Das ist auch so in allen anderen Straßen des Ortes dank Online-Besteller, zu denen auch Radler gehören dürften…..
Eine Lösung ist nur MIT den Gemeinden möglich. Aber wie finanziert sich das ? Warum soll Norderstedt dafür zahlen, daß HU keine Erweiterung der Infrastruktur – Umgehungsstraße – geplant und gebaut hat ? Norderstedt plant eine weiter Achse Richtung Alt Garstedt ab Friedrichtsgabe Region ANB-Station Frederikspark. Warum soll Kisdorf oder Alveslohe dafür zahlen, die weniger gewachsen sind und nicht die Anzahl von gut zahlenden Gewerbebetrieben haben ? Durch Kisdorf wird u.a. REWE wie angekündigt fluten mit LKW und PKW, weil es keine Ost-West-Achse gibt. Und was wann NETTO bringt steht in den Sternen.
Bundes- oder Landesmittel sind wohl kaum zu erwarten. Vor Jahren hätte man sich darum bemühen müssen andere Finanzwege zu gehen. Das dauert aber Jahrzehnte um in Pläne des Bundes aufgenommen zu werden.
Das Gejammer ist jetzt groß als wenn eine Tasse zu Boden fällt und man nicht weiß wie man das Kleben oder Beheben soll….
Unsere gewählten Vertreter haben mehr Akteneinsicht als jeder Bürger….also auf denn…..
Eine radikale Lösung wäre möglich….aber ich möchte den zum „bösen Mann“ werden…
Sollen doch bitte die Parteien, die uns das eingebrockt haben das Problem mit den Hinterzimmern besprechen und lösen. Schließlich finanzieren die ja legal ihre Werbung bei den Wahlen mit….
Leute , es fängt langsam an zu nerven .
Bleiben sie beim Thema und alles ist ok.
Man kann natürlich alles schlecht reden wenn man will. Der Bus Richtung Norderstedt könnte im Kiefernweg an der Schule und Ulzburger, Einmündung Wilstedter halten. Das es nicht sehr viele Radfahrer gibt liegt an den besch…… Radwegen und meine Einkäufe mache ich meistens mit dem Rad. Allerdings nicht in der Gutenbergstraße sondern in der Nähe (Rewe,Aldi,Edeka,Budni). Getränkekisten brauche ich nicht, ich habe einen Wasserhahn.
…..prima, dann doch bitte mal ein Foto mit Tiefkühlkost im Sommer und Winter bei Glatteis, Regen, Schnee und Wind.
Artikel und Waren, die hier im CCU und rund um die Gutenbergstraße angeboten werden brauchen Sie also nicht…..genau wie ins Kino oder Theater in Hamburg oder den Nachbarorten. Nachts dann ab Norderstedt mit Taxi oder ab Bahnhof H-U zurück. Oder auch per Rad….. Besucher und Handwerker kommen auch nicht mit Arbeitskraft und Material zu Ihnen….nur per Fahrrad….wie die Post, aber nicht der Paketbote.
Sie leben im falschen Jahrundert. Vor rund 100 Jahren und mehr wurden die ersten Autos genau wie die Dampf-Eisenbahn als Teufelszeug bezeichnet und gefährlich bezeichnet.
In der nächsten Generation werden selbstfahrende LKWs, Busse und PKWs auf den Straßen rollen, verstärkt von Paketdiensten aller Firmen dank Amazon, Zalando u.a.m. Ob bei Ihnen Internet-Einkauf zum Leben gehört weiß ich nicht…..aber umweltbewußt wie Sie sind nicht…..???? Oder evtl. doch…..?
Auch Jugendliche und Erwachsene mit Smartphone unterwegs zu Fuß (und nicht nach vorne blickend) Radfahrer und Autofahrer ( die es trotz Strafe und Verbot trotzdem machen) werden mehr, aber nicht weniger.
„Helikopter-Eltern, die den Nachwuchs mit dem „privaten Taxi“ durch die Gegend fahren sind auch schon ein Punkt im Straßenverkehr. Und die KInder benutzen die schlechten Radwege, wie von Ihnen auch festgestellt, oder erledigen den Service dann doch lieber die Eltern, damit den Kindern nichts passiert….bei Glatteis, Regen, Wind und Schnee oder auch Hitze….
Wir leben hier, politisch immer wieder mit Freude vorgetragen in einer Gemeinde / Dorf, nicht in einer Stadt. Denn unser ÖPNV ist eine Katastrophe und nicht wie mit Städten wie Hamburg und auch Norderstedt (mit U1 als schnelle Verbindung HH hin und zurück.
Carsharing hat hier nicht überlebt. Leihfahrräder an den Bahnhöfen wie in HH gibt es nicht.
Sie konnten für alle gut sichtbar hier im Ort die schlechte Radwegsituation nicht beineinflussen. Das heißt, man nimmt politisch die Sorgen und Problme der Radler dank nicht ausreichender Finanzen nicht war. Unser Bgm. läßt sich bei Stadtradel-Aktionen auch gerne fotografieren als Publicity, aber ohne das er etwas verbessert oder ändert.
Der bevorzugt Logistik-Flotten und Bauten, die viel Verkehr und dank ferner Zentralen und ein Minimum statt ein Maximum an Steuern (wegen Zentralen hier im Ort). Er setzt das um, was die Bau- und Stauparteien hier mehrheitlich wollen, einstweilen, bis zur nächsten Pleite bei den Wahlergebnissen.
Berufstätige die Kinder zur KiTa bringen und dann zum Job und abends wieder zurück werden Sie nicht stoppen können und auf das Fahrrad bekommen.
In den neuen Bundesländern sehe ich meist nur tolle sanierte Straßen, neue Wege und Straßen, auch Neubauten und toll gepflasterte Wege und Radwege mit Laternen.
Hier ist rund um die Gemeinde ein Flickenteppich zu sehen, u.a. ab H-U Nord und HU-Süd zur nächsten Stadt.
Das Thema Straßenbaubeiträge der Bürger ist im Sinne der Bürger auch noch nicht geklärt. MdL Holowaty schweigt und läßt sich pressewirksam ablichten zum Thema Ausbau der S-H-Straße mit Beauftragung einer Möglichkeitsstudie.
Oh wie schön ist Panama…. den Satz kennen Eltern…..wir hier sind Entwicklungsland.
Sie hingegen haben „Oh, wie schön ist Panama“ klar erkennbar noch nie gelesen…
Herr Kirmse, Applaus für Ihren Sachbeitrag und derDiskussion um das Thema Wagenhuber mit Begleiterscheinungen und Verkehrsprobleme Fahrrad, Radwege, ÖPNV. Ihr Lösungsansatz sehr interessant.
Die Ironien in Sachen Panama ist bei Ihnen erwartungsgemäß nicht angekommen. Macht nichts. Bleiben Sie gerne weiterhin so kreativ….
Ironie ist für mich, daß Sie ein Buch zitieren, in dem es darum geht, festzustellen, daß es zu Hause gerade NICHT so schlimm ist, wie man sich eingeredet hatte. Daraus dann ein „ja eben, ich meine ja das Gegenteil“ zu machen, ist doch Unsinn.
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Sachlich haben auch Sie nichts beigetragen (Lösungsvorschläge schon gar nicht), nur zusammenhangslos ein paar Dinge in den Raum geworfen, wichtig schien Ihnen dabei nur, sich aufzuregen und Herrn Kalenberg ins Lächerliche zu ziehen (so wirkt es, auf mich).
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Meinetwegen etwas sachliches: worauf wollen Sie eigentlich hinaus? Das geht aus Ihrem Beitrag definitiv nicht hervor. Ihnen paßt das Verkehrsaufkommen nicht. Sie benennen Gründe, die dazu führen, haben aber keine Lösungen. Ob Sie Radverkehr gut heißen, wird auch nicht klar (nur, daß Sie auf keinen Fall zu denen gehören wollen, die den Verkehr mittels Radfahren entlasten, das ist deutlich). Ich frage mich, ob Sie „Angst“ haben, es könnten Steuergelder in die Radinfrastruktur investiert werden, weil Sie davon nichts hätten. Da kann ich mich natürlich täuschen, aber so wirkt es halt mitunter.
Den Einbahnstraßenvorschlag über den kompletten Rhen empfinde ich auch nicht als sinnvoll, aber nur zwischen SH-Str und Wilstedter, das wäre doch gar nicht soo die dumme Idee (auch für die Ausfahrt Wagenhuber). Wird eh nicht passieren, aber man kann sich doch Gedanken machen. Sie möchten doch auch nicht, daß Ihre Vorschläge lächerlich gemacht werden. 😉
Eine Möglichkeit wäre die Norderstedter Str. ab SH-Strasse bis Einmündung Kiefernweg zur Einbahnstraße zu machen. Die SH-Strasse ab Norderstedter bis zur Ulzburger verbreitern und eine Linksabbiegespur zur Norderstedter bis zu bauen. Das gäbe die Möglichkeit auf der Norderstedter einen beidseitigen Radweg zu bauen.
…..ach, Herr Kalenberg…. Wissen Sie eigentlich, daß über die Norderstedter Straße eine zweiteilige Buslinie verläuft ? Darüber geht auch die zeitweise Busanbindung an die Paracelsus-Klinik. Beiden Routen mit Nord-Süd-Wechsel-Fahrplan.
Ansonsten: die Anzahl der Autos PKW und LKW (mit zunehmender Menge) ist in der absoluten Mehrheit als Ein-, Aus- und Durchpendler.
Die Anzahl der Radler ist in dem Gebiet eine absolute Minderheit dank des Wachstums der Gemeinde. Auch „Wagenhuber“ produziert durch neue Bewohner nur mehr Fahrzeuger, aber wohl kaum nennenswerte Mengen von Radlern.
Und alle Einkäufer auf dem Rhe zu erledigen ist wohl eine Utopie,
Ich hätte da gerne mal ein Foto von Ihnen mit dem Wocheneinkauf incl. Getränkekisten und Transport per Fahrrad….mit Rückfahrt Gutenbergstraße bis zum Rhen…..
Sie propagieren doch immer: umsteigen aufs Rad, wir müssen umdenken. Dann zeigen Sie es doch mal…..wie Sie es vorbildlich machen !
Vorschlag der dann wohl letztlich aufgenommen werden könnte:
Neusanierung der Norderstedter Str. mit entsprechender zweisputigen Verbreiterung hierzu können die Anwohner anteilmäßig um die entsprechenden qm abgeben und natürlich im Rahmen der Baumassnahmen die Straße entsprechend bezahlen. Das gleiche wird ja auch in der Wilstedter Str.erfolgen, mit dem Unterschied das dort anteilig der Wald gerodet wird.
Das ist kostengünstig, die Meinungen der Bevölkerung interessieren nicht und wehn interessiert es morgen, was heute fehlentscheidet wird.
@ Herr Borchert, ich habe Ihren Humor verstanden.:-)
Als Experte wissen Sie aber, dass gefühlte Wahrnehmungen im B-Plan Verfahren nicht wichtig sind, es müssen schon Fakten her.
Wir müssen ja nicht wegen Formfehler stets neu auslegen oder Klagen provozieren..
Die bisherigen Formfehler reichen. Für das CCU gibt es übrigens immer noch immer keinen Satzungsbeschluss !!
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Natürlich kenne ich die Belastungen der Straßen, wir haben mit der Politik, Verwaltung und BI am runden Tisch auch diverse Lösungen diskutiert resp Aufträge an die Verwaltung erteilt.
Dass der LBV erst jetzt aus dem Quark kommt, ist bedauerlich, das hätte man schon vor ca 2. Jahren schreiben können.
Der jetzt erteilte – von mir oben beschriebene Auftrag aus dem Ministerium – ist wohl auch nicht auf große Gegenliebe beim LBV gestossen. Warum nicht, Nachweis der Versäumnisse??
Lieber Herr Göttsch, dass die S.-H.–Straße überlastet ist, konnte und kann jeder aufmerksame Verkehrsteilnehmer seit mehreren Jahren werktäglich beobachten. Das gilt ebenso für die Hamburger Str. in HU.
Der Landesverwaltung ist allenfalls der Vorwurf zu machen, dass nicht für jeden Ortspolitiker in HU überdeutlich darauf hingewiesen wurde. Im Zusammenhang mit der Ablehnung des Landes einer Direktzufahrt der Para-Klinik wurde für mich der Grund der überlasteten S.-H. Str. sehr deutlich..
Mein Dank gilt der Landesverwaltung für die Ablehnung der Erschließung des Wagenhuber-Geländes.
Nicht nur in verkehrlicher Hinsicht ist die Anbindung des geplanten Baugebietes an die Norderstedter Str. im Verflechtungsbereich der Einmündung S.-H. Str. nicht tragfähig, sondern insgesamt in städtebaulicher Hinsicht ein Widerspruch zu allgemein anerkannten städtebaulichen Grundsätzen.
Ein massives, bauliches Dichtemodell am äußersten Siedlungsrand, umgeben von 2 Hauptverkehrsstraßen mit entsprechenden Emissionen (Stickoxyde lassen sich nicht durch Lärmschutzwälle eliminieren) und weit entfernt von der AKN realisieren zu wollen, hat mit Vernunft und Daseinsvorsorge für die ganze Gemeinde nichts mehr zu tun.
Wozu hat die Gemeinde einen €200.000 teuren Verkehrsstrukturplan aufstellen lassen? Sollten aus diesem Werk nicht Erkenntnisse, Beschlüsse und Maßnahmen folgen? Leider Fehlanzeige. Den gleichen Weg, fürchte ich, wird wohl auch das IGEK gehen.
Interessant ist in diesem verkehrlichen und städtebaulichen Zusammenhang die Diskussion über ein weiteres Wohnbaugebiet an der Götzberger Str., das ebenfalls weit entfernt von der AKN am äußeren Siedlungsrand liegt. Insgesamt sollen dort 90WE entwickelt werden. 90WE entsprechen ca. 500Kfz-Fahrten täglich. Der größte Teil dieser Fahrten wird über die kurvenreiche Dorfstraße und Norderstedter Str. im Ortsteil Rhen zur Schleswig Holstein Str. führen. Alles Straßen, die bereits einer hohen Verkehrsbelastung unterliegen und die Bürger über diese Belastung in den diversen Informationsveranstaltungen zum Verkehrsstrukturplan bereits ihren Unmut geäußert hatten. Ist das alles vergessen, interessiert das nicht mehr?
Eine alternative Erschließung des Wagenhuber-Geländes (von wem auch immer vorgeschlagen) über den Tannenweg/Wilstedter Str. wird am erbitterten Widerstand der Anwohner scheitern.
Die Grundlage für den geplanten Kostenanteil von Wagenhuber an der neuen, bereits verlegten, €900.000 teuren Schmutzwasser-Druckrohrleitung wird wohl entfallen.
Schon in 2012 hat die WHU die Frage der Erschließung des Baugebietes als problematisch eingestuft
a.der Abstand der Erschließungsstraße zur Kreuzung Norderstedter. Str./SH Str. ist zu kurz
b.die Norderstedter Str. ist jetzt schon stark belastet
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Wir wollten klären, ob die direkte Zufahrt zu S-H Straße möglich ist. Wie wir inzwischen wissen, wurde dies vom LBV abgelehnt.
Im Übrigen hat man uns auf die zu erstellenden Verkehrsgutachten vertwiesen.
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Jetzt – fünf Jahre später !! – liegen die Gutachten (Ende 2017) endlich vor.
Jetzt kann darüber fundiert diskutiert und befunden werden.
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Wir haben die Vorschläge zur Verkehrsführung durch den Gutachter nicht akzeptiert, vielmehr haben wir den Weg frei gemacht, dass sich alle Betroffenen und die Träger öffentlicher Belange im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens intensiv mit dem Thema Verkehr und dem 52 seitigen Gutachten beschäftigen können.
Deren Hinweise, Anregungen etc. zu den aktuellen Planungen zu erfahren ist Ziel der Beschlussfassung.
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Bisher hieß es ( Feb. 2018 ) aus der Verwaltung erläuiternd dazu, dass der LBV eine Abbiegespur von der S-H Straße in die Norderstedter Straße fordert. Von weiteren Forderungen der Verkehrsfachleute des Landes ( LBV ) war in der Februarsitzung des UPA keine Rede.
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Warum aber der LBV uns seine Erkenntnisse über die (nicht mehr vorhandenen ) Aufnahmekapazitäten der S-H Straße über Jahre verschwiegen hat, ist nur von ihm zu beantworten. Die Wagenhuber Pläne werden seit 2012 beraten. Das Schreiben der LBV liegt mir seit dem 29.06.2018 vor.
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Eins steht auch fest: die jetzt beschriebenen Probleme der S-H Straße zu lösen – mindestens von der Oststraße bis zum BAB Anschluss Quickborn – ist Sache des LBV. Offensichtlich wird durch die jetzt vorliegende Stellungnahme des LBV (auch) der Versuch unternommen, von seinen eigenen Problemen/ Nichtaktivitäten abzulenken . Die LBV Aussagen sind nämlich so zu bewerten, dass wir auch ohne Wagenhuber jetzt schon an der besagten Kreuzung ( resp. der gesamten S-H Straße ) massive Problem haben.
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Auch ein Grund warum die zuständigen Ministerien in Kiel auf Initiative örtlicher Politiker den LBV aufgefordert haben, dazu umfangreiche Gutachten zu erstellen.
Das hilft im Moment nicht, es ist aber total frustrierend, dass man jahrelang diese Informationen zur S-H Straße nicht kommuniziert hat. Jetzt ist für mich auch klar, warum der Para Anschluss vom LBV immer abgelehnt wurde.
Mein Vertrauen in Gutachter und Behörden ist nicht gewachsen.
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Unpassend finde ich dann aber auch manche Häme gegen die Politiker, aber damit muss man wohl leben (?).
Insofern, Herr Meeder kann ich auch Sie beruhigen. Für mich trifft ihr Satz „Bittere Pille für Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider“ nicht zu. Ich sehe das Gesamtthema als Sachthema ohne eine emotionale Leidenschaft, es wäre schön zusätzlichen Wohnraum ( auch öffent.geförderen ) und eine weiter Kita zus schaffen.
Das Gesamtpaket muss aber realisierbar sein.
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Wir sind im Verfahren zu klären, ob und in welcher Form eine Satzung über den Bebauungsplan Wagenhuber beschlossen werden kann. Unsere WHU-Fraktion entscheidet am Ende, wenn alle Informationen vorliegen, ob wir einem Satzungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan zustimmen oder nicht.
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Irritiert bin ich über Ihre Information, dass der Verkehr über den Tannenweg zur Wilstedter Straße geführt werden soll. Sie haben diese information vom LBV. Ich kann diese Aussage bzgl.Tannenweg dem Schreiben des LBV nicht entnehmen. Da haben wir es wieder, das ist die von mir kritisierte Informationspolitik des LBV.
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Wie geht es weiter? Aktuell, durch die wirren Pläne des LBV, den Verkehr über die Wilstedter Straße abzuführen (egal ob mit oder ohne Tannenweg) stehen die Zeichen bei uns auf rot, also kein Bebauungsplan in dieser bisher diskutierten Form.
Im Übrigen sind auch noch Fragen aus dem städtebaulichen Vertrag zwischen Gemeinde und Wagenhuber nicht geklärt. Auch hier gilt es die – bald vorliegende ? – Einigung vor einem möglichen Satzungsbeschluss zu bewerten.
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Wir werden in Kürze mit der BI Wilstedter Straße zusammen kommen, da wird dieses Thema auch besprochen.
Wagenhuber ohne ordentliche Radverkehrsanbindung geht gar nicht. Aber es gibt die Möglichkeit Radfahrstreifen auf die Norderstedter Straße zu Pinseln. Die auch ohne Wagenhuber den Radverkehr sicherer macht.
Vorteil für den Rhen wäre um die Radfahrer auf der Fahrbahn zusätlich zu schützen Tempo 30.
Mindert Lärm und Abgas
Hallo Jens.
Dir sollte eigentlich bekannt sein, das die Kombination Radweg und Tempo 30 Zonen nicht zulässig ist. Dies gilt auch für Radstreifen oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Außerdem ist die erforderlliche Breite der Fahrbahn nicht vorhanden. Die Streifen erfordern bereits eine absolute Mindestbreite von 1,25m plus seitlichen Sicherheitsraum zum Fahrbahnrand. Die gesetzlich geforderte restliche Fahrbahnbreite dürfte dann dort wohl nicht mehr vorhanden sein. Außerdem würden die Rhener sich in solch einem Fall über den durchgängigen Verkehrsfluß auf der Fahrbahn wohl „bedanken“.
Tempo 30 Zone ist korrekt nicht zulässig Tempo 30 an sich schon ,meiner bescheidenen Meinung nach. Ich meine das die Rhener sich sehr wohl darüber bedanken werden wenn es weniger Durchgangsverkehr gibt.
Der ja schon ab Kiefernweg abgeleitet werden sollte.
Unabhängig von einer nichtausreichenden Fahrbahnbreite bezüglich Radstreifen ist auch die temporäre Reduzierung auf 30 km/h (keine Tempo 30-Zone) an Bedingungen geknüpft (Schule,Kindergärten usw.). Dieses wurde bereits umgesetzt. Eine darüberhinausgehende Reduzierung ist rechtlich nicht umsetzbar, da dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h innerhalb geschl. Ortschaften gilt. Im Umkehrschluss: Der Autofahrer hat das Recht 50 km/h schnell zu fahren, es sei denn, es liegen rechtlich zulässige Gründe vor, diese zulässige Höchstgeschwindigkeit zu reduzeren.
Die Anordnung von Radfahrschutzstreifen (durchgezogene Linie) entfällt aufgrund des Dir bekannten Urteils des BverwG.
Wenn henstedt-ulzburg unbedingt wachsen muß, warum zieht man dann nicht den ortsteil götzberg mit in Betracht?… Dort sind noch Felder frei, die dich mit einer städtischen Bauweise bebauten ließen
Wachstum um jeden Preis…warum nicht noch einmal über
den Beckershof nachdenken- mit eigenem AB Zubringer.
Dies würde auch zur Abwehrhaltung ( was ich begrüße)
zur 380 KV Leitung stehen.
Die Konzeptlosigkeit ( erstrangig die Verkehrinfrastruktur )
in HU ist allgegenwärtig
…..die Götzberger fahren lieber mit dem Auto in die Gemeinde zum Einkaufen, Arzt, Apotheke, Friseur, Sporverein etc.. Busverkehr nur selten am Werktag und Sonn- und Feiertags überhaupt nicht.
Gerüchteweise soll das Start UP „Daberkows Fahrrad- und Lieferserive mit Abteilung Rikscha“ (für Personen) noch in der Gründungsphase sein. Die Planung soll angeblich ein bewährter Mitarbeiter aus dem Ort sein, der die Umgehungsstraße geplant hat. Zur Finanzierung wird noch der Goldschatz von Ritter Olzeborg gesucht.
Doch unsere Jugend freut sich schon auf selbstfahrende PKW und LKWs……so bietet dann der Ort einen Punkt für den Fremdenverkehr statt historischen Dorfkern mit Hinblicke auf vergangene Zeiten……???????
Da sieht man die Hilfs-und Konzeptlosigkeit von Behörden und Gemeinde.
Da nun die Anbindung des Verkehrs an die Norderstedter Str.und Schleswig-Holsteinstr.
gescheitert zu sein scheint,wird nun überlegt,die Sackgasse Tannenweg als Durchgangsstr.zu
öffnen.Diese noch ruhige Anwohnerstrasse mit vielen Familien mit Kleinkindern soll nun stark
mit Autoverkehr belastet werden? Für uns Anwohner ist es jetzt manchmal schwierig den
den Tannnenweg zu befahren,weil div.PKW,s den noch geringen Verkehr teilweise behindern.
Dazu kommt noch,dass die Wilstedterstr. jetzt schon in Berufsverkehrszeiten schlecht zu befahren ist,weil u.a.durch parkende Autos vor der Klinik und der Durchgangsverkehr aus Richtung Wilstedt,Tangstedt ein zügiges Fahren verhindern.Diese Fakten müssen ausreichen,um diese Idee zu verwerfen.
Danke!
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass Wachstum um jeden Preis die am wenigsten intelligente und menschen-umweltverträgliche Idee für unsere Gemeinde ist.
Die nicht vorhandenen stadtplanerischen Gesamtkonzepte fehlen völlig. Es wird eckchenweise geflickschustert.
Und wenn der Wilstedter Weg saniert und ausgebaut werden soll, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, sich von einer finanziellen Beteiligung der Anwohner zu verabschieden. Diese werden in der Folge der Verkehrsversichtung ihr Geld für Lärmschutzfenster brauchen.
Schön, daß der LBV unserer Ortspolitik und dem Ortsplaner mal vorführt, wie logisches Denken funktioniert.
(Ironie ein!) Der Abfluß über die Wilstedter Str. macht Sinn. Da diese ohnehin saniert werden muß, könnte sie gleich mehrspurig ausgebaut werden, wobei die Auffahrten als Unterführungen mit Beschleunigungsstreifen ausgelegt werden sollten. Alternativ könnte man auch mal Herrn Daberkow fragen, ob er genügend Radfahrer kennt, die dort hinziehen wollen. Dann gibt es auch kein Verkehrsproblem. (Ironie aus!)
Warum muß Henstedt-Ulzburg eigentlich immer weiter wachsen? Meiner Meinung haben wir das Maximum zwischen Einwohnerzahl und Umwelt erreicht. Jede weitere Verdichtung geht zu Lasten der Lebensqualität.
……HU und ausgeklügelte Verkehrskonzepte…..? Wohl eher Stau-Konzepte. Ortsumgehung seit 40 Jahren und mehr verschlafen äääääh zugebaut, undzwar von…..es darf geraten werden. Und dann innerörtliche Verdichtung bei gleicher Infrastruktur. Kaki und Umgebung wachsen auch, Durchpendler und Gewerbeverkehr in Kaki-Süd und HU-Nord unübersehbar. Dazu demnächst Logistik en gros.
Konzepte mit der Nachbarschaft – nicht entwickelt, nicht sichtbar und auch scheinbar nichts geplant.
Winke winke HU…….ehemals grüne Gemeinde (ca. 2008).
Sanierung Wilsteder Weg mit Kostenbeteiligung der Anwohner in 2018 geplant – nichts zu sehen. Und dann dort noch mehr Verkehr……so ein Plan macht uns keiner so schnell nach.
Es wurde ja auch langsam Zeit, dass sich wieder etwas Gehirn durchsetzt. Obwohl die Anbindung über Tannenweg / Wilstedter Strasse genauso ein Blödsinn ist. Die einzige vernünftige Lösung, meiner bescheidener Meinung nach, wäre die Anbindung über die Schleswig-Holstein-Strasse mit einem anständigen Kreisverkehr. Wenn der ganze
Wagenhuberwahnsinn denn überhaupt sein muss.
Ein direkter Anschluß an die Schleswig-Holstein-Straße war und ist vom Landesbetrieb von Anfang an ausgeschlossen worden, da die Zahl der Zufahrten nicht weiter erhöht werden soll, um den Verkehrsfluß nicht weiter zu ruinieren.
Ich weiß, trotzdem die einzige vernünftige Lösung. Man könnte es so gestalten, dass
die Kreuzung wegfällt. Und über ruinierte Verkehrsflüsse in Henstedt-Ulzburg muss ich, glaube ich, kein Wort verlieren!
Ich bin ernsthaft überrascht das dieses wirklich schlüssige „Winke-Winke-Verkehrskonzept“ beim Landesbetrieb Verkehr nicht angenommen wurde 🤔
Es war so perfekt durchdacht.
Und die Idee den Verkehrsfluss über den Tannenweg – Wilstedter Straße zu leiten ist auch eine intelligente Lösung. Die Wilstedter Straße ist heute eine der letzten wenig überlasteten innerörtlichen Verkehrsachsen in HU- da macht es Sinn diese zu nutzen.
Die Anwohner schreien jetzt schon Hurra.
Wenn die Welt eines von HU lernen kann, dann die ausgeklügelten Verkehrskonzepte👍🏼👍🏼👍🏼