Das ist doch schon mal ein Anfang. Das Rathaus hat Verkehrsberuhigungsmaßnahmen für die Usedomer Straße angekündigt. Die Straße bekomme zwei Aufpflasterungen, sagte Bürgermeisterin Ulrike Schmidt am Donnerstag den HU-Nachrichten. Der Einbau werde noch Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres erfolgen, so die Verwaltungschefin.
Mit den Bauten reagiert die Rathausführung auf den massiven Protest der Anwohner – nach Jahren des Nichtstuns. Ex-Bürgermeister Bauer hatte zwar erklärt, dass die Straße so stark befahren sei, dass ihre Einstufung als Tempo-30-Zone gefährdet sei, an der Situation ändern wollte er aber nichts. Seine seinerzeitige Begründung: Wenn er den Anwohner-Forderungen nachgeben würde, würde das Begehrlichkeiten an 80 weiteren Stellen in der Gemeinde wecken, wo sich die Bürger ebenfalls über den Verkehr beklagten.
Die Usedomer Straße gilt als meistbefahrene 30-Zone Henstedt-Ulzburgs – viele Autofahrer nutzen die Wohnstraße, um die Hamburger Straße zu umfahren. Dass dort bald etwas passiert ist überfällig – und trotzdem überraschend. Erst vorvergangene Woche hatte CDU-Schwergewicht Folker Brocks im Ratssaal nachgefragt, warum denn im Haushalt keine Gelder für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Straße eingeplant sind. Bauamtsleiter Jörn Mohr antwortete, dass dort seiner Meinung nach – wenn überhaupt – nur „geringe Sachen“ gemacht würden müssten, die aus dem laufenden Haushalt bezahlt werden könnten.
Demzufolge scheint die Gemeinde derzeit finanziell noch ausgesprochen gut ausgestattet zu sein – und bezahlt die beiden Bremsbuckel gewissermaßen aus der Portokasse.
Christian Meeder
20. September 2020
…….es gibt viel zu tun……also lassen wir es liegen…..ein alter Spruch aus der Humorkiste……
Das IGEK wurde 2019 durchgeführt…..das Jahr 2020 wird zu Ende gehen ohne das sich etwas Sicht- oder Hörbares abzeichnet….sorry, aber es wird in den Gremien für beraten der Parteien und ggf.in den Ausschüssen….. Das lief mit dem Bürgerhaushalt auch bestens…..wieder in der Versenkung…..deswegen in 2019 nochmal von vorn das ganze Thema…..als Alibi für nichts machen. Dennn wer nichts macht, macht auch keine Fehler…..
Ausrede für 2021 wird sein: geringere Steuereinnahmen, daher zurückgestellt.
Schön wäre es doch mal zu erfahren in einer Zusammenfassung für die Bürger, die Zeit dafür geopfert haben in kurzer Form aufzulisten was es an Ideen gab.
Ideal als Vorlage dann für IGEK 2028….????
Guten Morgen Herr Michelsen,
die gewünschte Zusammenfassung finden Sie, wenn Sie die Internetseite der Gemeinde besuchen (h-u.de) und dann von der Startseite aus folgendermaßen vorgehen:
– Bürgerinformationssystem Allris (auf der Startseite links unten, blau) anklicken.
– Unter dem Punkt Sitzungen auf Kalender klicken.
– Dort finden Sie am 21.09.2020 die Sitzung des IGEK-Ausschusses. Hier rechts auf VP
(Vorlagenpaket) klicken und auf Seite 29 scrollen.
Veröffentlicht wurde die umfangreiche Zusammenfassung der Anregungen, Ideen, Vorschläge und Wünsche, wenn ich mich recht erinnere, bereits im März 2019.
Vielen Dank für Ihre Info. Der Weg im Bürgerinformationssystem bis dahin kennen wohl nur wenige Bürger hier…..viel zu lang zu suchen…..
Die Möglichkeit der Zjusammenmfassung im März 2019 zu sehen ist hier nicht publiziert worden…..warum ?
Wäre auch nett gewesen wenn es in den Zeitungen der Region zumindest mal erwähnt worden wäre….
Eine Möglichkeit des Ausdrucks der Zusammenfassung sich in der Gemeindeverwaltung abzuholen wäre auch super gewesen. Nicht alle Bürger sind im Netz unterwegs…….
Lieber Herr Michelsen,
der Besuch des Bürgerinformationssystems über die Internet-Startseite der Gemeinde ist doch recht einfach. Zudem ist alles sehr übersichtlich gestaltet.
Manchmal sind die Wege und Beweggründe, die zu vereinzelten Entscheidungen geführt haben, nicht ersichtlich, aber wer sich wirklich für bestimmte Themen interessiert, der / die kann ja auch an den entsprechenden Sitzungen als Zuhörer*in teilnehmen. Wer verhindert ist, kann alles in den veröffentlichten Niederschriften nachlesen.
Alle Informationen zum IGEK finden Sie noch leichter, wenn Sie auf der Startseite h-u.de unter dem Reiter „Bürgerportal“ auf HU2030+ klicken.
Die Zusammenfassung der Maßnahmen (Ideen, Vorschläge, Wünsche, Vorschläge) ist eine Arbeitsgrundlage, auf der weitere Schritte aufbauen. Mit 40 Seiten ist sie doch ziemlich lang – die teilnehmenden Bürger*innen waren sehr fleißig.
Sie haben aber Recht, man sollte auch die Menschen mitnehmen, die noch keinen Zugang zum Internet haben bzw. die sich bei der Nutzung schwer tun. Auf Vorrat das Ganze auszudrucken wäre jedoch Verschwendung. Ich bin mir jedoch sicher, es findet sich ein/e nette(r) Nachbar*in, der/die einen Ausdruck gern übernimmt. Ansonsten einfach mal im nächsten Jahr, wenn die IGEK-Stelle wieder besetzt ist, in der Verwaltung nachfragen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Rathaus immer Hilfe erhält, wenn man nett fragt.
Jede Maßnahme, die zu mehr Verkehrssicherheit führt, ist zu begrüßen, zumal im „Verkehrsstrukturkonzept“ als auch im „IGEK“ die „Verkehrssicherheit“ als „Schwäche“ hier im Ort benannt wurde.
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Und wie Herr Bauer schon richtig erkannt hat, gibt es nicht nur „Probleme“ in der Usedomer Straße.
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In der Amtszeit von BGM Thormählen hatte sich der „Ältestenrat“ für Aufpflasterungen vor Schulen, Kitas, Spielplätzen ausgesprochen. Eine Umsetzung sollte erfolgen, sobald die dafür entsprechenden „Mittel“ dafür zur Verfügung ständen. – Parteien haben die „Schulwegsicherung“ auch in ihrem Programm – Bis heute hat sich da – auch nach Jahren – allerdings nichts getan.
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Und ja, es gibt andere Straße, wo dringend Handlungsbedarf besteht, die noch nicht einmal über die in der Usedomer Straße vorhandenen „Sicherheitsmaßnahmen“ verfügen oder wo Sicherheitsvorkehrungen wieder abgebaut wurden (z. B. Kranichstraße, mit dem Ergebnis massiver Geschwindigkeitsüberschreitungen, die über denen der Usedomer liegen dürften. Getan wird da allerdings nichts. – Und welche Zahlen belegen, dass die Usedomer Straße die meistbefahrene 30-Zone Henstedt-Ulzburgs ist?)
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Die Frage sei daher gestattet: Wie und wo setzen Gemeindevertretung / Verwaltung eigentlich Prioritäten? Und gibt es überhaupt eine Aufstellung nach Prioritäten? Und wenn ja, dann sollte diese auch den BürgerInnen aufgezeigt werden (IGEK umsetzen: mehr Transparenz).