Einen wichtigen Punkt konnten die Ersten Fußballherren des SVHU heute verbuchen, doch wieder hätte ihnen die Zeit fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. In der buchstäblich letzten Minute gelang der Ausgleich. Ein bisschen wie bei den Bayern unter der Woche, bloß dass für die Henstedter kein Sieg mehr drin war. Sie waren in der ersten Halbzeit schach und fanden erst in der zweiten Spielhälfte wirklich ins Spiel, ein ganz normales Auswärtsspiel der Mannschaft des SVHU.
Der Gegner und Gastgeber PSV Union Neumünster spielte souverän auf, nutzte schon in der 9. Minute die Chance in Führung zu gehen. Ein Doppelfehler von Blunck und Boldt hatte die Aktion eingeleitet, Martens musste wie so häufig die Taktik schon zu Spielbeginn verwerfen. Aus der Nervosität der Henstedter schöpfte der Gastgeber Mut und erzielte noch vor der Pause ein zweites Tor. Trainer Martens bezeichnete die Gegentore im Nachhinein als „katastrophal“. Eine gewohnte Ausgangssituation für die Martens-Elf zum Start der zweiten Halbzeit.
Auch an diesem Spieltag gerieten die Herren schon in der ersten Halbzeit in Rückstand, doch ausnahmsweise reichte die Zeit noch aus um den Ausgleich zu erzielen. Der Anschlusstreffer durch Blunck, der nach einer Parade des Neumünsteraner Keepers den Ball aus kurzer Distanz einnetzte, öffnete das Spiel. Nach dem Anschluss kämpfte die Martens-Elf tapfer weiter und erarbeitete sich den Ausgleich in letzter Minute. Kurz vor Schluss hatte eine Henstedter Flanke ihren Weg zum zweiten Pfosten gefunden, wo dann ein Henstedter Angreifer den Ball in den Maschen platzierte und so den Punktgewinn besiegelte.
Auf die Frage wie das Comeback denn möglich gewesen sei antwortete Martens: „Wir haben drei Offensivspieler gebracht und das Spiel offener gestaltet. Dank unserer guten Moral hatten wir dann auch einen guten Spielanteil.“ Nächste Woche trifft die Mannschaft aus HU auf den TSB Flensburg, einen überlegenen Gegner. Der Trainer schätzte die Chancen ein: „Wir treffen auf einen Gegner mit Aufstiegsambitionen und sind deutlicher Außenseiter. Dennoch versuchen wir so weiter zu machen wie heute.“
nb
19. März 2016