Unentschieden gegen dänischen Erstligisten, jetzt kommt Hamburg

Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg ringt dem dänischem Erstligisten Sonderjysk Elite ein 29:29 (17:14)-Unentschieden ab. „Frogs“ kommen langsam in Schwung für die zweite Saisonhälfte.

Auf der Auswechselbank der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg herrschte beim Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Sonderjysk Elite gähnende Leere. Ganze zehn spielfähige Akteure hatte Trainer Matthias Karbowski zusammenbekommen. Neben den Langzeitverletzten Justin Rundt (Kreuzband), Daniel Eggers (Daumenbruch) und Kevin Wendlandt (Knie-OP) füllten auch noch Martin Laursen (Schulterprobleme), Pavle Karacic (Bänderdehnung im Sprunggelenk) und Sasa Todosijevic (Grippe) das Krankenlager. Ersatz-Keeper Timo Schmidt war mit der zweiten Mannschaft im Einsatz. Nimmt man noch die Ausfälle der beiden Perspektiv-Kaderspieler Arnd Sasse (Kreuzband) und Thilo Lange (Schulter-OP) kann man dem SVHU in den zurückliegenden Monaten durchaus außergewöhnliches Verletzungspech bescheinigen. Neues Jahr, neues Glück – die „Frogs“ gehen optimistisch in den zweiten Teil ihrer zweiten Zweitliga-Saison.

„Das war ein gelungener Test. Die Mannschaft hat begriffen, wie wir uns in den kommenden Wochen und Monaten präsentieren wollen. Das war spielerisch und kämpferisch schon sehr ordentlich. Das Team ist enger zusammengerückt und das stimmt mich für die kommenden Aufgaben optimistisch“, zog Karbowski zur Halbzeit der Vorbereitung eine zufriedenstellende Bilanz. In der ersten Halbzeit lief der Ball schnell und fehlerfrei durch die Reihen des SVHU und so erarbeiteten sich die Gastgeber in der Offensive gute Wurfmöglichkeiten, die energisch genutzt wurden. In der Abwehr zeigten sich die „Frogs“ schnell auf den Beinen und packten energisch zu. Nach dem Wechsel gab es im Angriff einige Abstimmungsprobleme, doch als Tim Völzke, mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze der ersten Halbzeit müde wurde, sprangen Florian Bitterlich und zuletzt Youngster Tim Stefan erfolgreich in die Bresche. Keeper Jan Peveling steigerte sich, parierte insgesamt 16 Bälle darunter drei Strafwürfe und Regisseur Nico Kibat verwandelte nicht nur alle fünf Siebenmeter des SVHU, sondern führte auch klug Regie.

Euphorie wollte Karbowski aber trotz einer guten Vorstellung des Aufsteigers nicht aufkommen lassen. „Das war nur ein Test. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber solch ein Spiel gibt Rückenwind“, so der Coach, der sich nun auf das Highlight der Vorbereitung freut. Am kommenden Mittwoch, 28. Januar, 19.30 Uhr, kommt der „ große Nachbar“ HSV Hamburg ins SZ Maurepasstraße. Die Nachfrage ist riesig und an der Abendkasse sind nur noch wenige Stegplatztickets verfügbar.

Joachim Jakstat

25. Januar 2015

 

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