Stromtrassendialog am Dienstag (20.1) im Bürgerhaus. Mitarbeiter des Landesumweltministeriums und des Stromnetztbetreibers Tennet wollen dort um 18 Uhr über mögliche Trassenverläufe der sogenannten Ostküstenleitung informieren. Die Bürgerinformation ist ein Baustein der Realisierungsvereinbarung zur Ostküstenleitung der Landesregierung mit der Tennet. Darin wird eine Inbetriebnahme der Stromtrasse im Jahr 2018 angestrebt. Mit dem vorgeschaltenen Dialogverfahren soll der konfliktärmste Trassenkorridor herausgefunden werden. Es kann sich für Henstedt-Ulzburg also lohnen, am Dienstag ordentlich Lärm zu machen. Die aus Lübeck kommende Leitung soll an ein noch zu bauendes Umspannwerk im Raum Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg oder Norderstedt angebunden werden. Die Veranstaltung am Dienstag gehört zur zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung. Vorgeschaltet war ein Konsultationsverfahren. Henstedt-Ulzburg hatte daran nicht teilgenommen. Ein entsprechender WHU-Antrag war von den übrigen Parteien abgelehnt worden.
Verena Grützbach von der Wählervereinigung: „Hätte sich die Gemeinde dort eingebracht, dann hätte es vielleicht mehr als die jetzt zur Diskussion stehenden drei Trassenvarianten gegeben.“
cm
19. Januar 2015
18 Uhr … Ich könnte schon wieder kot…
Beim Ansetzen solcher Termine werde ich einfach das Gefühl nicht los man nimmt den Weg des geringsten Wiederst… äähh den Weg sich so wenig wie möglich Teilnehmer anzutun.
Tja, da kann ich mit nur anschließen… wäre interessant gewesen. Aber irgendwer muss ja die stEUeRn verdienen, mit denen die Party ausgerichtet wird… 😐
Na toll – zuerst hieß es, wir würden eine Trasse los (die über Feuerwehr/Bürgerpark entlang führende), jetzt sollen wir sogar eine dazu bekommen! Wie können Politik und Verwaltung so ein für die Bürger wichtiges Thema verschlafen??
Sie haben nur teilweise recht. Die Nord-Süd-Trasse ist jetzt entlang der Autobahn geplant, der Planfeststellungsbeschluss steht allerdings noch aus. Erst dann wird klar, ob ggf. Betroffene oder Nachbarkommunen hiergegen klagen, dauert dann ca. 2 – 3 Jahre. Ansonsten soll die quer durchs Dorf verlaufene Stromtrasse ca. 1,5 Jahre nach Inbetriebnahme der neuen Leitung abgebaut werden.
Die weitere, von Lübeck nach „Kreis Segeberg“ führende Ostküstenleitung, wurde im Netzentwicklungsplan Strom bestätigt, also für notwendig erachtet. Dies obwohl die durchschnittliche Auslastung gemäß offiziellen Unterlagen unter 10 % liegt. Die Verwaltung unserer Gemeinde hat hierzu jahrelang nichts unternommen, dies sei kein Thema. Nur die Stadt Kaltenkirchen hat in den Konsultationsverfahren Stellungnahmen abgegeben. Ebenso wurden die WHU-Fraktion aus HU sowie einige Bürger gegen die „Maßnahme 50“ aktiv. Dies hat aber nichts an der Trassenprüfung und -führung geändert. Jetzt wird eine Trasse favorisiert, die HU betreffen wird. Die aktuelle Präsentation hierzu findet man unter http://www.w-h-u.de.
Nach den Präsentationen von Tennet rückt die Variante zur Ostküstenleitung mit 380KV quer über Henstedt-Ulzburg immer näher. Über Ulzburg Süd, über oder am Umspannwerk in der Edison Straße vorbei, südlich von Dammstücken und Altdammstücken dann über die Norderstedter Strasse über oder an der Rohlfink`schen Kompastanlage vorbei nach Osten.
Als Betroffener in dieser Wohnregion weiß ich, wie belastend diese Trassenführung ist und werden kann. Wir, die hier wohnen haben die Existenz der vorhandenen 110/220KV – Leitungen vor uns akzeptiert. Jedoch eine 380KV-Anlage ist eine neue Dimension. Optisch mit 60m hohen Masten, brummen und knistern und die erhöhte elektromagnetische Strahlung, auch wenn „Grenzwerte“ nicht überschritten werden. So etwas gehört nicht ins Stadtbild, wenn auch leider die Mehrheit der Bürger für „Dorf“ gestimmt hat.
Wir als Anwohner hier hoffen, daß sich unsere Dorfpolitker und der neue Bürgermeister gegen Tennet und die Landespolitiker durchsetzen können und eine Trassevariante fern von dichter Wohn bebauung kommt.