Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit sind Tarifauseinandersetzungen bei der AKN eskaliert. In einer Pressemitteilung teilte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute mit, dem Bahnunternehmen ein Ultimatum gestellt zu haben. Wenn die AKN bis Donnerstag nicht auf GDL-Forderungen reagiere, werde am Freitag, den 27. Juni 2014 von 3.30 bis 10 Uhr gestreikt, droht die Gewerkschaft.
In einer Reaktion auf die GDL-Kampfansage hat die AKN am Nachmittag angekündigt, den Lokführern ein neues angepasstes Angebot unterbreiten zu wollen. Vorsorglich wolle das Bahnunternehmen aber Maßnahmen einleiten, um Auswirkungen im Falle eines Warnstreiks so gering wie möglich zu halten. „Wir können derzeit nicht abschätzen ob gestreikt wird oder nicht, sagte AKN-Sprecherin Marion Saß den HU-Nachrichten.
Während der vorigen Tarifrunde war es 2011 bei der AKN zum längsten Eisenbahnstreik in der Geschichte der Bundesrepublik gekommen. Vor drei Jahren hatten die GDL-Lokführer die Vorortbahn zur Durchsetzung ihrer Forderungen 42 Tage in Folge bestreikt.
cm
25. Juni 2014
23. August 2011 – AKN-Ausstand: Längster Streik seit dem Zweiten Weltkrieg