Gelingt den Fröschen aus Henstedt-Ulzburg gegen den HC Erlangen der zweite Coup in der „englischen Woche“ nach dem Auswärtstriumph beim SC DHfK Leipzig? Aufklärung bringt die Partie am morgigen Sonnabend (19 Uhr, Sportzentrum Maurepasstraße). Mit dem HC Erlangen kommt am 8. Dezember die Mannschaft der Stunde in den „Froschteich“. Die SVHU-FROGS jedenfalls treten den Franken mit viel Respekt, aber auch mit gestiegenem Selbstvertrauen entgegen.
Zuletzt gab es für die Mannschaft von Trainer Frank Bergemann mit dem 28:24-Sensationserfolg bei den Bergischen Löwen und dem 21:18-Heimsieg gegen Eintracht Hildesheim zwei beeindruckende Siege. Somit ist die Favoritenrolle klar an die Gäste aus Franken vergeben, die nach einem indiskutablen Saisonstart inzwischen als Tabellen-Neunter mit 15:13 Zählern ein positives Punkte-Konto aufweisen. Trumpfkarte des HC Erlangen ist dabei immer wieder eine erstklassige Abwehrleistung, die Ballgewinne und einfache Tore im Gegenstoß beschert.
Für den SVHU gilt es deshalb, seine Angriffe geduldig zu spielen, auf Erfolg versprechende Wurfmöglichkeiten zu warten und diese dann auch konsequent zu nutzen. Wichtig ist zudem gegen die routinierte Gästemannschaft eine ebenso starke Defensivleistung wie zuletzt in Leipzig. SVHU-Trainer Tobias Skerka werden im Duell gegen die Franken erneut eine Reihe von Stammkräften fehlen:
Kreisläufer Jan Wrage wird ebenso wie der Rückraum-Linke Florian Bitterlich vor der Weihnachtspause kaum noch zum Einsatz kommen. Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Keeper Jan Peveling und Linksaußen Tim-Philip Jurgeleit, während Rückraumspieler Tim Völzke und Rechtsaußen Lars Bastian zumindest eingeschränkt wieder ins Training eingestiegen sind und vielleicht ein paar Minuten spielen können.
„Die Voraussetzungen sind alles andere als optimal, aber das waren sie auch vor dem Spiel in Leipzig nicht. Die Mannschaft ist in den letzten Wochen zusammengerückt, und das wird sie auch gegen Erlangen unter Beweis stellen“, sieht Coach Skerka der Partie kämpferisch entgegen. Und fügt noch einen Appell an die FROGS-Fans hinzu: „Wir brauchen am Sonnabend jeden Fan und die maximale Unterstützung von der Tribüne, wenn wir gegen Erlangen überhaupt eine Chance haben wollen. Der Froschteich muss wieder eine Froschhölle werden!“
Joachim Jakstat
7.12.2012