Tag der Entscheidung: Bebauung Wagenhuber, Beckersbergwiesen, Tierschützer-Versammlung

Beckersbergwiesenkarte_Antreten zum Nachsitzen, heißt es heute für die Mitglieder des gemeindlichen Umwelt- und Planungsausschusses. Die vor zwei Wochen aus Zeitgründen abgebrochene Sitzung soll am Donnerstag ab 18.30 Uhr im Ratssaal fortgeführt werden. Gleich zu Anfang geht es dann zum wiederholten Male um die Bebauung des Wagenhuber-Geländes. Nachdem sich die Kommunalpolitiker eigentlich schon parteiübergreifend auf ein Wohngebiet mit einem Grüngürtel drum herum geeinigt hatten, hat die CDU-Fraktion den Konsens mittlerweile wieder aufgekündigt. Sie will jetzt den Renditevorstellungen der Wagenhuber-Familie entgegenkommen und fordert deswegen, die Grünzone zu kappen, um mehr Platz für Wohnhäuser zu schaffen.

Einen Tagesordnungspunkt weiter dreht es sich dann ebenfalls um mehr oder weniger Grün in der Großgemeinde: Die Verwaltung empfiehlt Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitikern, die bisher als Grünflächen im Flächennutzungsplan festgesetzten Beckersbergwiesen in Bauland umzuwandeln. Pläne für eine Reihenhaussiedlung, umgeben von sechs Meter hohen Lärmschutzwänden, sind beim Bauamt schon eingereicht worden.

Zeitgleich zur Sitzung im Ratssaal findet ab 19 Uhr im rund 600 Meter entfernten Bürgerhaus die außerordentliche Mitgliederversammlung des Tierschutzvereins Westerwohld statt. Auf richterliche Anordnung wird eine Unparteiische aus Kiel die Versammlung leiten. Zu erwarten ist, dass die rund 400 Mitglieder ihren Vorstand endgültig vom Hof jagen. Die Tagesordnungspunkte lauten: Abberufung des amtierenden Vorstands, Vorstandsneuwahl und fristlose Entlassung der Tierheimleiterin Sylvia Rückert.

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten werden über beide Veranstaltungen berichten.

cm

27. November 2013

 

71 thoughts on "Tag der Entscheidung: Bebauung Wagenhuber, Beckersbergwiesen, Tierschützer-Versammlung"

  1. Lieber Herr Sazmann,
    im Grundtenor stimmen wir doch überein. Nur ein Bündel von vielen Einzelmaßnahmen kann den motorisierten Individualverkehr reduzieren. Natürlich auch Fahrradabstellplätze an den Bahnstationen und evtl. auch Bushaltestellen. An der Station Meeschensee fehlen 100 Stück!
    Für Meeschensee fordere ich seit vielen Jahren Verbesserungen. Die Fraktionen der GV haben das aufgegriffen und Mittel für P+R in 2012 eingestellt: €40.000 für Grunderwerb und €182.000 für den Bau. Ob der Grunderwerb für Forst- oder Landwirtschaftsflächen gerechnet wurde, ist mir nicht bekannt, ebenfalls nicht die Anzahl der Stellplätze. Da weder mit dem Landwirt, noch der Forstverwaltung konkret verhandelt wurde, sind das wohl „geschossene“ Zahlen. Da man meiner Ansicht nach für P+R keine Waldflächen opfern kann (auch hohe Kosten für Eingriff/Ausgleich), sollte mit dem Landwirt verhandelt werden, auch über Tausch mit Hilfe der Landgesellschaft SH.
    Konkret ist bisher gar nichts unternommen worden, warum überhaupt im Haushalt veranschlagt wurde ist unklar, denn die Voraussetzungen fehlen. Die drei Kommunen Norderstedt, HU und Quickborn müssten eine Vereinbarung für Finanzierung, Planung, Durchführung, Betrieb und Unterhaltung schließen, denn die landwirtschaftlichen Flächen gehören zu Norderstedt (F- und B-Plan). Aber Fehlanzeige, Bgm Thormählen,/v. Bressensdorf, Bgm Grote und Bgm Köppl setzen sich nicht zusammen. Das ist die Realität der interkommunalen Zusammenarbeit. Der Norderstedter Baustadtrat Thomas Bosse hat mir 2009(!!) geschrieben, dass er sich mit der Verkehrsgesellschaft Norderstedt besprechen und kümmern möchte…… Das Thema Zusammenarbeit gilt auch für einen gemeindeübergreifenden, regionalen Verkehrsstrukturplan. Jeder wurstelt im klein/klein so vor sch hin und letztlich verlieren alle. Thormählen war einmal Mitarbeiter von Bgm Grote. Das hätte doch Anlass sein können, diesen Draht zu nutzen, um für Meeschensee ewas zu bewegen.
    Für eine für Fußgänger und Radfahrer angemessene Erschließung der Bahnstation müsste der nur 1,8m breite Gehweg der Straße Elfenhagen (Norderstedt) für einen kombinierten Geh- und Radweg auf 3m Breite ausgebaut werden. Die Fahrbahnversackungen und die Fahrbahnentwässerung der Straße Elfenhagen müssten beseitigt werden, denn bei Regenwetter werden die Nutzer durch die großen Pfützen von den vorbeifahrenden Autos regelrecht abgeduscht.
    Bgm Dornquast wollte die Norderstedter Fläche kaufen (für Sportzwecke), blitzte aber ab.
    Wenn diese Missstände so bleiben, wird kein zusätzliches Fahrgastaufkommen für die AKN entsteht, dann bleibt man lieber mit dem Pkw trocken und warm im Stau stehen und hört Mozart, Bach, Stones oder Sting und winkt der netten Dame im Auto nebenan zu…..

    1. Lieber Herr Borchert,

      „im Grundtenor stimmen wir doch überein. Nur ein Bündel von vielen Einzelmaßnahmen kann den motorisierten Individualverkehr reduzieren.“

      -> Absolut richtig!

      „Für eine für Fußgänger und Radfahrer angemessene Erschließung der Bahnstation müsste der nur 1,8m breite Gehweg der Straße Elfenhagen (Norderstedt) für einen kombinierten Geh- und Radweg auf 3m Breite ausgebaut werden.“

      Breite Henstedt-Ulzburger Geh-/Radwege, innerorts. Benutzungspflicht für Radfahrer durch Gemeinde verhängt.

      – Beckersbergstraße, Südseite: ~ 2,00 m
      – Beckersbergstraße, Nordseite: ~ 2,70 m, teilweise desolater Zustand
      – Kisdorfer Straße, Westseite: ~ 2,00 m
      – Wilstedter Straße, Nordseite: ~ 2,10 m, teilweise desolater Zustand
      – Norderstedter Straße (Rhen), Westseite: ~ 2,10 m

      …und so weiter. Das sind Dinge, die nicht mit Norderstedt abgesprochen werden müssen. Ich kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass Bürger vom Auto aufs Rad umsteigen, wenn ich sie über abbruchreife handtuchgroße Radwege schicke. Und dann komme ich wie gesagt aus der Beckersbergstraße noch nicht einmal zum Bahnhof auf dem Rad, wenn ich mich an die Beschilderung halte. Wahnsinn. Genau das macht aber Henstedt-Ulzburg. Anstatt da anzupacken, diskutieren wir seit Jahren über einen Strauß teurer Maßnahmen, die absehbar nur wenigen Bürgern etwas bringen oder aber völlig unrealistisch sind.

      Ergebnis: Wir treten auf der Stelle. Das ist ärgerlich.

      „Wenn diese Missstände so bleiben, wird kein zusätzliches Fahrgastaufkommen für die AKN entsteht, dann bleibt man lieber mit dem Pkw trocken und warm im Stau stehen und hört Mozart, Bach, Stones oder Sting und winkt der netten Dame im Auto nebenan zu…..“

      …und weil es so viele machen, bleibt dank Stau auch viel Zeit für den Blickkontakt zur netten Dame. Das kann aber nicht die Lösung sein.

      1. Sehr geehrter Herr Sazman,
        ich habe auch noch „wunderschöne“ Beispiele für zu schmale Geh-/Radwege:
        – Wilstedter Str, von Hamburger Str, bis Norderstedter Str, Nordseite 2,2m,
        Südseite im Wesentlichen nur 1,6m(!!!).
        – Kisdorfer Str. nördl. Götzberger Str. (Kurvenbereich Ostseite) 1,2m mit
        Verkehrszeichen für Gehweg mit Zusatz Radfahren erlaubt.
        Wie soll das bei nur 1,2m Breite funktionieren? Gar nicht!
        Die erforderliche Mindestbreite beträgt 2,5m. Die Verkehrszeichen sind unzulässig. wer solche Verkehrszeichen aufstellen lässt, hat noch nie auf einem Fahrrad gesessen, bzw. ist mit einem Fahrrad gefahren.
        Nebenbei, ich halte nicht nur P+R für Pkw, sondern auch P+R für Fahrräder erforderlich, also auch Fahrradparkhäuser! Gute Beispiele fallen mir dazu in Städten wie Münster, Lüneburg, Uelzen, Elmshorn und Tornesch ein, mit /ohne Bewachung und Gebühr. Sicher gibt es im Bundesgebiet noch mehr. Oh, ich habe da etwas vergessen, das sind ja alles Städte und HU ist eine Gemeinde.
        Sorry, ich nehme alles zurück……(?) Man muss wohl doch erst Stadt werden….

        1. „Die Verkehrszeichen sind unzulässig. wer solche Verkehrszeichen aufstellen lässt, hat noch nie auf einem Fahrrad gesessen, bzw. ist mit einem Fahrrad gefahren.“

          Das „Problem“ ist meines Wissens der Gemeindeverwaltung bekannt, man will die Benutzungspflicht der viel zu schmalen Radwege aufrecht erhalten.

          „Nebenbei, ich halte nicht nur P+R für Pkw, sondern auch P+R für Fahrräder erforderlich, also auch Fahrradparkhäuser! Gute Beispiele fallen mir dazu in Städten wie Münster, Lüneburg, Uelzen, Elmshorn und Tornesch ein, mit /ohne Bewachung und Gebühr.“

          Diese Städte haben eine Infrastruktur, auf der man auf dem Fahrrad gut, schnell und gefahrlos zum Bahnhof kommen kann. Henstedt-Ulzburg hat ungefähr das Gegenteil und also auch kein Problem mit zuvielen Fahrrädern vor der Haltestelle, was oft der Grund für ein Rad-Parkhaus war.

          1. Dann bitte schön beantragen Sie doch bitte die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht. Ein Schild „Gehweg – Radfahrer frei“ erlaubt es den Radfahrern, die sich auf der Straße nicht sicher fühlen, weiterhin den Gehweg zu benutzen.

            1. „Dann bitte schön beantragen Sie doch bitte die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht.“

              Sie werden nicht von mir erwarten, dass ich die Zuständigen zum Jagen trage. Soweit mir bekannt ist, weiß die Gemeindeverwaltung seit mindestens einiger Zeit Bescheid, dass die Geh-/Radwege zu schmal sind und ggf. die Benutzungspflicht rechtswidrig angeordnet wurde. Die Schilder stehen noch, selbst an krass zu schmalen Stellen. Das ist Statement, finden Sie nicht? Soll ich einen Papierkrieg mit der Gemeinde Henstedt-Ulzburg beginnen und notfalls vor Gericht gehen? Ich ignoriere die abstrusen Beschilderungen ganz ehrlich einfach, soweit das ohne zusätzliche Gefahr möglich ist.

              „Ein Schild “Gehweg – Radfahrer frei” erlaubt es den Radfahrern, die sich auf der Straße nicht sicher fühlen, weiterhin den Gehweg zu benutzen.“

              Ja. Die Gemeindeverwaltung hat sich aber offensichtlich dagegen entschieden, diese Variante umzusetzen.

            2. Frau Honerlah, ich habe bei der Verwaltung angeregt, die Beschilderung den Realitäten entsprechend anzupassen. Antwort: Zur Zeit wird nichts geändert. Das Ergebnis des Verkehrstrukturgutachtens und der Ausbau der Wilstedter Straße sollen abgewartet werden. Ich schätze, dann haben wir 2016. Herzlichen Dank!

              1. ….wobei „Abwarten“ wohl ein Hobby der Verwaltung ist….

                Beispiel:
                Das Stück Gutenbergstraße, das von der eigentlichen Gutenbergstraße hin zu z.B. Real führt, ist „schildermäßig“ seit Jahr und Tag eine Einbahnstraße Richtung Real…. Man schaue bloß mal bei der Einbiegung nach rechts auf die Wand des Schuh-Geschäftes…, da hängt das Einbahnstraßenschild….
                Das hinderte die „Gemeinde“ aber nicht im Mindesten daran, direkt darunter Abbiegepfeile in Gegenrichtung auf die Straße zu pinseln….

                1. …d.h. nach „rechts“, wenn man von Real aus kommt, auf dem Hinweg dorthin eben nach links gucken… *schmunzel*

                2. Ihnen ist aber schon klar, daß das Schild sich auf die Straße direkt vor dem Gebäude bezieht, weswegen es dort an der Wand hängt und nicht an einem Pfahl vorn an der Straße?! Stammt meines erachtens nach noch aus der Zeit, als es die Auffahrt zu dem Parkplatz direkt bei den Eingangstüren noch nicht gab und man tatsächlich von da vorne einfahren mußte.

                  1. ahaaaa…., leicht irritiert hat mich das Schild schon, für vollgenommen habe ich allerdings auch nicht…

                  2. Sie haben ja auch nicht ganz unrecht, wenn man die „historische Herkunft“ des Schildes nicht kennt, wirkt es tatsächlich etwas verwirrend, da es aus Richtung Westen kommend ja ziemlich gut sichtbar ist und die „Straße“ vor dem Gebäude nicht richtig nach Straße aussieht.

              2. Lieber Herr Borchert,

                das gleiche Ergebnis habe ich auch von anderen bereits gehört. Die Gemeindeverwaltung schaltet auf stur. Die Beschilderung wurde für Radfahrer die letzten Jahre immer weiter verschlechtert.

                „Zur Zeit wird nichts geändert.“

                Es wurde ja schon etwas geändert – nur eben zum Schlechten. Stichwort: „Projekt Gehweg Hamburger Straße“ – der dafür sorgt, dass man den Bahnhof aus einigen Gegenden nur noch schiebend erreichen kann. Frau Honerlah, soll ich da auch beantragen, dass ein Mitarbeiter aus dem Rathaus mal 100 m vor die Tür geht und den Wahnsinn, der da angerichtet wurde, feststellt?

                1. Ach, Herr Sazmann, ich sehe gerade, daß Sie geschrieben hatten, daß sich „die Gemeinde wohl gegen das Zusatzschild entschieden hat“. Gut, das hilft meinem Verständnis für die Diskussion ein wenig. Ehrlich gesagt, wenn ich Fahrrad fahre, ignoriere ich so gut wie alle Schilder (außer Dinge wie „Einfahrt verboten“ oder „Vorfahrt gewähren“) und fahre in der Regel einfach (defensiv) auf dem Fußweg. Da würde ich ggf auch Bußgeld für bezahlen (und wäre das zu hoch, würde ich eben kein Fahrrad mehr sondern Auto fahren). Entsprechend ist es für mich seltsam, daß manche sich anscheinend dermaßen gut mit der Beschilderung für Fahrradfahrer auskennen und auseinander setzen. Wobei mein ignorieren der Beschilderung natürlich darin begründet sein könnte, daß sie schon immer sehr fragwürdig war, deutschlandweit. Wird denn in HU überhaupt kontrolliert, ob die Fahrradfahrer der Beschilderung folge leisten? Oder handelt es sich nur um eine urdeutsche Problematik: Regeln diskutieren, die niemand befolgt aber eben auch niemand kontrolliert? Letztlich wäre es ja auch eine Kosten“einsparung“, nichts an der Beschilderung zu ändern. 😉

                  1. „Wird denn in HU überhaupt kontrolliert, ob die Fahrradfahrer der Beschilderung folge leisten?“

                    Ich weiß es nicht, ich bin ja nicht die Polizei. Andernorts (z.B. in Hamburg) wird kontrolliert und werden auch Bußgelder verhängt. Bei einem eventuellen Unfall kann ich mir ebenso vorstellen, dass die Benutzungspflicht zu einem Problem werden könnte, bin ich vermeintlich verbotenerweise auf der Fahrbahn unterwegs. Schließlich gibt es immer wieder Autofahrer, die darauf bestehen, die Fahrbahn allein zu nutzen. Es gibt schon einige Gründe, dass die Verkehrsregeln klar und sinnvoll auch beschildert werden.

                    „und fahre in der Regel einfach (defensiv) auf dem Fußweg.“

                    Dagegen spricht ja auch nichts. Weil die Fußwege aber in so schlechtem Zustand sind, heißt „defensiv“ eben auch besonders langsames Fahren. Ich muss aufpassen auf die Grundstückseinfahrten, die oft unübersichtlich sind. Der Fußweg ist so schmal, dass ich selbst plötzlich auftauchenden Fußgängern manchmal nicht ausweichen kann. Ich muss bedenken, dass mich abbiegende Autofahrer nicht so gut sehen. Ich muss bedenken, dass Türen von parkenden Autos aufgehen könnten – auf Fußwegen wird leider definitiv weniger aufgepasst, ob jemand kommt. Ich muss bedenken, dass der Fußweg in H-U manchmal noch mehr Risse hat als die Fahrbahn.

                  2. Herr Kirmse, ich verfahre ähnlich wie Sie und ignoriere die „unmöglichen“ Beschilderungen, aber immer mit höchster Vorsicht. Das evtl. Bußgeld ist nicht entscheidend, sondern die haftungsrechtliche Situation wenn es zu Konflikten zwischen Radfahrern/Fußgängern oder Radfahrern/Autos kommt und der Radfahrer hat sich nicht nach den Verkehrszeichen verhalten. Dann kann es mit /ohne Privathaftpflichtversicherung für den Radfahrer unangenehm werden.

              3. Wie Frau Honerlah schrieb, verpflichtet das Zusatzschild „Radfahrer frei“ den Radfahrer nicht zur Nutzung des Fußweges, sondern es „legalisiert“ lediglich, was doch eh die Meisten tun: auf dem Fußweg fahren, egal wie schmal er ist. Und das sollte, im Sinne der Fahrradfahrer, auch bitte beibehalten werden. Niemals würde ich besagte Stelle der Kisdorfer Straße mit dem Fahrrad auf der Straße fahren, um mich vom nächsten LKW umfahren zu lassen, lieber defensiv auf dem Fußweg und mit den Fußgängern arrangieren. Das ist bei 1,2m Breite sicher nicht komfortabel, aber nicht unmöglich und zumindest sicherer als die Straße. Insofern verstehe ich das Ziel der Diskussion gar nicht. Ist ja nicht so, daß es Platzreserven gäbe, um die Fuß- und Fahrradwege zu verbreitern. Und genauso unzumutbar finde ich, Fahrradfahrer um jeden Preis auf die Straße zu „scheuchen“.

        2. Wobei ich mir fast sicher bin, daß das Fahrradparkhaus in Tornesch schon vor der Stadtwerdung gebaut wurde… und das an der Uni in HH erst rd. 1000 Jahre danach. 😉

  2. @ Kurt. Gestern war es mit Sicherheit eine Ausnahme, dass dort ca. 10 PKW´s parkten, da die Olzeborchschule Weihnachtsmarkt hatte. Der Schulparkplatz war für Besucher gesperrt und durfte nur von Lehrern benutzt werden!

    1. @Taddy, .. das ist eine Frage der Grundeinstellung.Deine positive Einstellung zu den Parkzonen kenne ich.
      Der Weg zum Parkplatz am Gymnasium ist zu weit, ich parke lieber auf der Straße, was interessieren mich Rettungsfahrzeuge, ist das akzeptabel ??
      Übrigens war die Straße vor der Schule trotz Verbot auch völlig zugeparkt.
      Kann man solche Sachen nicht organisieren, klappt doch auch bei der Kirche in Henstedt.
      Ich habe vorhin wieder diverse Autos im Kurvenbereich parken gesehen.
      Der Bus hatte schon wieder Probleme.
      Ein Grundstückseigentümer in dem Bereich hat mich angesprochen und sich für die neue Regelung bedankt, er ist aber wegen der egoistischen Einstellung mancher Mitmenschen enttäuscht…. dem kann man nichts hinzufügen.

  3. Das P+R keine wesentliche Entlastung des MIV in HU bringt , hatte ich doch zum Ausdruck gebracht. Aber hinter der Überlegung mehr P+R steht leider die Tatsache, dass der eigene PKW (Sozialstatus) insbesondere in HU einen höheren Stellenwert als der Bus hat. Wäre ja schön, wenn sich ein Bewusstsein zu einem Mehr an öffentlicher Verkehrsnutzung entwickeln würde. Und weil zuhause der Zweit-PKW steht, kann der Erst-PKW (oder umgekehrt) den ganzen Tag auf dem P+R-Platz stehen. Wirtschaftlich ist das nicht, aber das spielt offensichtlich keine Rolle und führt nicht zu vermehrter Fahrradnutzung. Da HH die dichter an das Stadtzentrum gelegenen P+R-Plätze beabsichtigt zu schließen, verbleibt dem Umland gar keine Wahl zusätzliche P+R-Plätze zu schaffen, sonst nimmt der Verkehr im Umland noch mehr zu. Ich sehe das auch im Gesamtzusammenhang der Metropolregion HH. Gemeindliche Einzelbetrachtungen sind nicht zielführend. Kaki erweitert P+R um ca. 80 Plätze. Das sind ca. 160 Fahrten weniger in HU. Das ist ein Baustein, den man im Zusammenhang mit anderen sehen sollte.
    Das in HU gepennt wurde, keine bauliche Verdichtung an den Bahnstationen stattgefunden hat und für Entlastungsstraßen kein Platz mehr vorhanden ist, ist bekannt aber nicht mehr änderbar. Was bleibt sind zusätzliche Buslinien und P+R und keine wesentliche Bautätigkeit.
    An der Station Meeschensee wäre für die Erweiterung P+R eine landwirtschaftliche Fläche zu erwerben (oder Tausch) und ökologisch auszugleichen. Die Kosten je Platz wären nicht 5-, sondern vierstellig, bei 100 Plätzen €350.000 – €400.000 insgesamt einschließlich Grunderwerb, Planung und Ökoausgleich. In einem Parkhaus liegen die Kosten je Platz bei €10.000 – €14.000. Eine Buslinie (Personal, Bus, Betrieb) kostet ab €300.000 im Jahr und deckt durch Einnahmen höchstens 50% ab. HU zahlt jährlich rd. €90.000 für die vorhandenen Buslinien und die AKN, damit die besonderen HU-Anforderungen erfüllt werden.
    Der WHU stimme ich voll zu, aber die Mehrheit fehlt leider, also ist das Wahlvolk mit den Zuständen mehrheitlich zufrieden.

    1. Können Sie bitte (rhetorisch, praktisch geht es hier ja nicht) Ihren letzten Satz streichen? Bei den Wahlen wird immer ein Gesamtpaket gewählt. Nur weil jemandem bei der WHU 5 Themen gefallen, muß er die noch lange nicht wählen, wenn ihm vielleicht bei der CDU 6 Themen gefallen! Somit heißt das Wahlergebnis noch lange nicht, daß die Mehrheit mit den Zuständen zufrieden ist. Meines Wissens nach gab es vor 5 Jahren ein sehr eindeutiges Votum und man könnte mit böser Zunge behaupten, daß das nicht genutzt wurde. Stimmt aber nicht, denn die beiden Bürgerparteien zusammen haben ja wieder gut abgeschnitten, nur bringt das diesmal eben keine so großen Vorteile mehr wie letztes Mal.

      1. Hallo Herr Kirmse,
        als dummer Wähler bekomme ich hier in so einer Diskussion zu einem einzelnen Thema, welches nicht im Vordergrund der Wahlthemen stand die verschiedenen Ansichten blumig und verständlich erklärt.
        Wenn ich das vor der Wahl versucht hätte zu erfahren, hätte ich nach den einzelnen Themen „suchen“ müssen. Danach hätte ich in den Publikationen der einzelnen Parteien ebenfalls „suchen“ müssen (und finden).
        Mit Verlaub – die Zeit habe ich nicht.
        Und Lust eigentlich auch nicht.
        Daher ist es, so finde ich jedenfalls, wichtig, dass sie diese Themen hier mehr diskutieren und das auch von einer größeren Runde verfolgt wird.

    2. „Das in HU gepennt wurde, keine bauliche Verdichtung an den Bahnstationen stattgefunden hat …“.

      HU ist schon dabei kräftig zu verdichten! So ist im Rahmen des B-Planes 86 bereits der Startschuss mit dem „Katastrophenbau“ Hamburger Str. 45 bis an die Bordsteinkante bereits erfolgt. 16 Wohneinheiten mit 360 qm Wohnfläche verteilt auf zwei hintereinander gelegene Wohnhäuser.
      Wer nun glaubt, dass die Bewohner auch dort parken, hat sich geschnitten. Nein, es wird munter gegenüber auf dem P+R geparkt! Gründe dafür gibt es genug, denn die für die Bewohner vorgesehenen Stellplätze sind eigentlich gar nicht nutzbar. Ich empfehle jedem interessierten Einwohner, sich vor Ort selbst einmal ein Bild zu machen. Es ist eine Katastrophe, die pro Stellplatz sogar noch 10.000,– Euro kosten soll!
      Dann in unmittelbarer Bahnhofsnähe die Reihenhäuser „Gartenstraße 7“ – pro Wohneinheit nur(!) 1 Stellplatz. Halt im Rahmen des vor Jahren beschlossenen B-Planes 86 … . Dabei ist noch nicht einmal die Zufahrt zu den Parkflächen der Reihenhäuser gesichert, da sich vor dieser eine Anpflanzung mit einem öffentlichen Parkplatz befindet. Dreimal darf man raten, wo die Reihenhausbesitzer parken werden!

      Und die Verdichtung wird sich fortsetzten. So darf man sich in Ulzburg im Rahmen der B-Pläne 86, 93, 74, 63 od. 100 noch auf viel Parkraumk(r)ampf rund um den Ulzburger Bahnhof freuen. Denn diese B-Pläne wurden ohne erforderlichen Ausweichparkraum, dafür aber mit einem dicken Brett vorm Kopf geplant und beschlossen!
      Auf den zusätzlichen Verkehr auf den Straßen will ich gar nicht weiter eingehen …, seufz.

      1. „HU ist schon dabei kräftig zu verdichten!“

        Ja, mea culpa – ich wollte nicht sagen, dass gar nicht verdichtet wird. Wie verdichtet wird, ist leider in mehreren Fällen absolut drastisches Negativbeispiel in Punkto Städtebau. Die „Hamburger 45“ an den Straßenrand zu rücken, war gut gemeint. Dass man „übersah“, dass der Bürgersteig extrem schmal ist, noch dazu an einer Hauptverkehrsstraße – nunja, jeder, der die Planung in der Hand hatte und etwas Verstand, muss alle Augen zugekniffen haben.

        Diese Verdichtung ist aber nicht Teil einer Verkehrsvermeidungsstrategie, sondern mehr „Abfall“ der Idee eines „urbanen Dorf-Zentrums“ aus den 1990ern. Denn es wird nach wie vor auch an Stellen neu gebaut und verdichtet, an denen es absolut keine gute ÖV-Anbindung gibt, und diese zusätzliche Verkehrsnachfrage da wird nur mit dem MIV zu leisten sein. Auf Deutsch: mit zusätzlichen Autofahrten, über die Hamburger Straße. Strategie ist das nicht.

    3. Lieber Herr Borchert,

      ich stimme mit Ihnen überein, dass das eigene Auto gerade in Gemeinden wie H-U einen hohen Status hat. Andererseits ist es aber auch einfach „nützlich“. Und das, weil es an Alternativen fehlt. Weil die Radwege in Henstedt-Ulzburg oft den hinterletzten Standard haben, weil man sie verkommen lässt, bis man besser nur noch mit Breitreifen über die Rad-Schlaglochpisten aus Jahrzehnten unterlassener Wartung kraxelt. Weil die Beschilderung so hundsmiserabel ist, dass man derzeit – wie schon hier geschrieben – gar nicht ohne zu schieben oder mehrere 100 m Umweg auf dem Fahrrad von Henstedt zum Bahnhof kommen kann. Ich brauche kein Verkehrsgutachten, ich muss nicht lange warten, um zu wissen – das ist keine Werbung, mal aufs Rad umzusteigen.

      Ich will P+R nicht verteufeln. Im Leben nicht. Es ist eine sehr praktische und einfache Art, auf den ÖPNV umzusteigen. Manchmal ist es der einzige Weg, überhaupt die AKN nehmen zu können.

      Aus Götzberg fährt alle zwei Stunden ein Bus, mit dem Rad brauche ich eine halbe Stunde zur Bahn. An der Entfernung kann ich nichts drehen, einen Bus in attraktivem Takt wird es nicht geben für die paar hundert Menschen. P+R – super sinnvoll.

      Frühmorgens um 4 Uhr fährt kein Bus. Bei dem geringen Publikum wird wohl auch nie einer fahren. Muss ich so früh schon zur Arbeit und bin älter und nicht der fitteste, dann ist P+R der einzige Weg, zum Bahnhof zu kommen. P+R – sinnvoll.

      Aber: Schon die heute bestehenden 220 P+R-Plätze an den Bahnhöfen haben, denke ich, ganz andere Nutzer. Da stehen ganz gewiss auch fitte Leute, die 1,5 km vom Bahnhof entfernt wohnen – keine 6 Minuten mit dem Fahrrad. Da stehen Pendler, bei denen die fußläufiger Entfernung ein Bus am Haus vorbeifährt. Alle haben gute Gründe, mit P+R zur Bahn zu fahren. Und würde es stumpf losgehen mit weiteren P+R-Plätzen, dann würden dort noch mehr dieser Bürger stehen, alle mit gut nachvollziehbaren Gründen. Aber das muss eben nicht sein. Und weil wir gar nicht alle diese Leute und auch nicht einmal viele dieser Leute mit P+R-Plätzen versorgen können, deshalb müssen wir Alternativen zu P+R finden, analysieren und dann zuerst da ansetzen. Müssen vielleicht Miet-Abstellboxen für Räder an die Bahnhöfe packen. Weitere Rad-Abstellbügel. Das Busnetz verdichten und den Takt verbessern, wenn dadurch Nachfragepotentiale gehoben werden können. Und vielleicht noch andere Wege finden. Dann, zum Ende hin, dann schauen wir noch einmal, was wir an P+R brauchen, was wir an Geld dafür ausgeben können und wollen. Das muss der Ansatz sein, alles andere verbrennt ehrlich das knappe Geld der Gemeinde bloß sehr zuverlässig.

      Soviel „Vorgelaber“. Noch kurz zu Fakten:

      – Hamburg baut insgesamt das P+R-Netz aus! Innerstädtische Anlagen werden oder wurden dichtgemacht, ja! Viel mehr Plätze kommen aber neu dazu in den äußeren Stadtteilen. Unter anderem wird am Ochsenzoll eine Anlage mit mehreren hundert Stellplätzen entstehen.
      – Kaki baut aus, ja. Kaki hat aber auch eine besondere Lage – als Endstation des Schnellbahntakts auf der AKN und mit vielen Dörfern im „Hinterland“, in denen es praktisch keinen ÖV gibt. Natürlich ist dann die Nachfrage für P+R erstens höher und zweitens ist P+R einfach nötig und sinnvoll. Aus Struvenborn, Hartenholm & Co. kommt man ohne Auto gar nicht oder bloß wenige Male am Tag weg. Aus Nützen, Lentföhrden & Co. fährt die AKN im Berufsverkehr nicht alle 10 Minuten (wie ab Kaki) nach Hamburg, sondern bestenfalls 2x pro Stunde. Das alles sind geographische Faktoren, die es in H-U nicht gibt
      – Für einen P+R-Acker am Meeschensee waren doch zuletzt ~ 250.000 € für 30 Plätze im Haushalt anvisiert. Eine Kostenaufstellung habe ich nicht – ist der Skaleneffekt so groß, dass ein dreimal so großer Platz nicht einmal 40 % kosten soll? Davon abgesehen sind auch 4.000 € pro Pendler allein an Baukosten ohne laufenden Unterhalt eine Stange Geld.
      – Bei einer Buslinie darf man nicht einfach mit Pauschalen rechnen. Eine „Linie“ wie die 593 kostet keine 300.000 €/Jahr, die Kostendeckungsquote einer Linie kann zwischen kaum über 0 % und deutlich über 100 % liegen. Das muss man differenzierter betrachten.

  4. @Dirk Barckmann „Muss sowas nicht VOR etlichen anstehenden und laufenden Bauvorhaben geklärt werden? Warum wird in HU auf Biegen und Brechen gebaut, gebaut, zugepflastert ohne vernünftige Planungen und Konzepte. Verkaufen Sie so etwas bitte dem kleinen, unschuldigen Bürger.“
    Ich bin in die Kommunalpolitik gegangen, weil diese Probleme mich massiv gestört haben. Mein Ziel war und ist es, die WHU in ihren Überzeugungen zu untersützen.

    Die WHU hat immer gefordert, vor weiteren (größeren) Maßnahmen in der Ansiedlung von Gewerbeflächen und Neuaufstellung von Bebauungsplänen u.a. die Folgen auch und speziell auf den gesamten innerörtlichen Verkehr zu untersuchen.
    Wir haben deswegen gefordert, den B-Plan für das CCU erst zu beschließen, wenn das Verkehrsstrukturgutachten vorliegt und beraten wurde. Das ist von allen anderen Parteien abgelehnt worden…
    Die WHU hat mit Blick auf den zunehmenden LKW Verkehr im Ort den Verkauf eines Gewerbegrundstücks für die Ansiedlung eines Netto Zentrallagers( Logistikzentrum) abgelehnt. Die anderen Parteien waren dafür.
    Für unsere ablehnende Haltung wurden wir als Bremser, Verhinderer eines erforderlichen Wachstums, als ewiger Nein -Sager tituliert.
    Damit können wir leben.Die WHU wird weiterhin für eine vorrausschauende, nachhaltige Planung auch der Infrastruktur eintreten..
    Die Ansiedlung von weiteren Gewerbeflächen inbs. von Logistikzentren ( auch noch ohne nennenswerte Steuereinnahmen) und weitere Bebauungspläne für neue Wohnbaugebieten werden die Probleme verschlimmern.
    Deswegen auch von uns dazu ein Nein, bevor nicht u.a. über das Verkehrsstrukturgutachten beraten und entschieden wurde.

  5. @Herr Borchert „Wann wird endlich der Verkehrsstrukturplan vorgestellt? “
    @Stefan Schneider „Ringbus. Von dem man auch verdächtig wenig hört, obwohl bei der Kommunalwahl doch eigentlich von allen befürwortet… Ist da was in Arbeit, weiß jemand was?“

    Wir gehen davon aus, dass das Verkehrsstrukturgutachten Anfang des Jahres vorgelegt wird.
    Dann werden wir auch über den innerörtlichen ÖPNV diskutieren.
    Die Wahlaussagen der WHU dazu sind Bestandteil unserer Arbeit und werden von uns in die Diskussion eingebracht.

    1. “ … Wir gehen davon aus, dass das Verkehrsstrukturgutachten Anfang des Jahres vorgelegt wird. Dann werden wir auch über den innerörtlichen ÖPNV diskutieren. …“

      Dazu ganz laien- und einfacher-kleiner-Bürger-haft gefragt:
      Muss sowas nicht VOR etlichen anstehenden und laufenden Bauvorhaben geklärt werden?

      Warum wird in HU auf Biegen und Brechen gebaut, gebaut, zugepflastert ohne vernünftige Planungen und Konzepte.

      Verkaufen Sie so etwas bitte dem kleinen, unschuldigen Bürger.

      1. Sehr richtig Herr Barkmann,
        das ist genau der Punkt, den ich angesprochen habe, weiterbauen ohne Planungsstruktur. Das passt aber auch zu der obigen Diskussion, die sich schon wieder in Details verliert.

        Durch P+R kann man den Verkehr in der Hamburger Str. nur abschnittsweise und gemessen an der Gesamtmenge relativ wenig reduzieren. Aber da die Neubaugebiete kaum mit Buslinien erschlossen sind, sollte man die Umsteigemöglichkeit PKW/Bahn durch Ausbau von P+R erhöhen. Damit wird auch die Zunahme des Fahrgastaufkommens gesteigert, was eine wichtige Vorausetzung für die Priorisierung der Achse Kaki im Verhältnis zu den Achsen oldeslohe und Elmshorn ist. Die beiden Achsen haben eine größere Zuwachsrate und daher beginnt 2014 der Ausbau der S-Bahn Oldeslohe. Wer zu spät kommt………
        Dass Fr.v.Bressensdorf „Mutti“ jetzt noch mit der Tarifzonenerweiterung „nervt“, gehört wohl eher als Satire von Dieter Nuhr in ein politisches Kabarett.

        1. Lieber Herr Borchert,

          P+R:

          – entlastet die Straßen vom Autoverkehr – aber nicht innerorts, sondern in Hamburg und auf der Autobahn.
          – kostet fünfstellige Beträge je Pendler an Baukosten pro Parkplatz; der nötige Unterhalt nicht berücksichtigt
          – benötigt wertvolle Flächen in direkter Nähe eines ÖV-Knotens
          – drückt die Auslastung der Bahn auch nicht viel höher. Beispiel: Der große Parkplatz in Ulzburg Süd hat 150 Stellplätze. Optimistisch gerechnet parken darauf 180 Pendler. Die AKN fährt in der Spitzenzeit aber ein Vielfaches dieser 180 Pendler nach Hamburg – bereits heute. Selbst große Investitionen wie eine Parkpalette können die Fahrgastzahlen nicht deutlich in die Höhe treiben, weil trotz Millionenausgaben keine 1.000 Stellplätze entstehen, die man dafür schon bräuchte.

          Es führt kein Weg daran vorbei, auch in H-U zu schauen, dass die Leute auf anderen Wegen zum Bahnhof kommen, dass in Bahnhofsnähe attraktive Ziele sind, die Wohnbebauung vorwiegend in Bahnhofsnähe verdichtet wird und so weiter. P+R als einzige Maßnahme – das ist die bequeme Variante für Leute, die einen Strohhalm haben wollen, um irgendwie den gescheiterten Entwurf der Vergangenheit soweit zu treiben, bis das Scheitern völlig offensichtlich wird.

          „Die beiden Achsen haben eine größere Zuwachsrate und daher beginnt 2014 der Ausbau der S-Bahn Oldeslohe.“

          Nicht ganz. Die S4 nach Oldesloe

          – hat Vorteile für den Fern- und Güterverkehr, weil Regionalverkehr ein eigenes Gleis bekommt
          – hat Jahrzehnte intensiven Lobbyings aus den Anliegergemeinden bekommen, während in Henstedt-Ulzburg & Co. Grabesstille herrschte und man sich lieber und den dritten Autobahnanschluss prügelte.
          – bietet ein größeres Fahrgast-Mehr-Potential bei bereits deutlich höherer Grundauslastung als entlang der AKN.

          Machen wir uns mal nichts vor, der Kardinalfehler war und ist, dass in den Kommunen entlang der AKN viel zu lang gepennt wurde. Sie wissen ja sicher, welcher Betrag für die S4 aufgerufen wurde. Es sind fast 630 Mio. Euro. Die 50-60 Mio. € für die A1 dagegen – ein Klacks.

          „Dass Fr.v.Bressensdorf “Mutti” jetzt noch mit der Tarifzonenerweiterung “nervt”, gehört wohl eher als Satire von Dieter Nuhr in ein politisches Kabarett.“

          Die Tarifzonengeschichte sollte endlich abgeschlossen werden, es ist eine sinnlose Scheindiskussion.

  6. @ Jürgen, die WHU hat gefordert über das Thema „Anwohnerparken“ zu diskutieren. Durch das CCU wird diese Thematik noch wichtiger, ich vermute , dass die wenigen freien Parkflächen demnächst rund um das CCU noch stärker belastet werden.
    Diese Diskussion soll im Rahmen der Diskussion über das Verkehrsstrukturkonzept geführt werden.Wir bleiben am Ball.
    Ob die Beschilderung ausreichend ist bleibt abzuwarten.
    Wie es bei Schnee gehändelt wird, ist mir auch nicht klar.
    Politik kann nur Rahmenbedingungen formulieren , die praktische Umsetzunhg (Schilder/ Makierungen etc) ist Sache der Verwaltung. Ich werde das Thema mit dem Ordungsamt besprechen

  7. @Erschwerend kommt hinzu, dass auch immer noch außerhalb der Markierungen geparkt wird.

    Das ist natürlich immer der „nette “ Bürger oder Besucher. Was geht mich das an !!
    ich verstehe nicht , dass in den besonders gefährlichen Kurvenbereichen Schäferberg und BGM Steenbockstraße, die Menschen so uneinsichtiog sind.

    Habe ich gestern in der Sitzung angesprochen. Nach einer „Eingewöhnung“ und schriftlicher Hinweise an der Windschutzscheibe, das Zonenhalteverbot zu beachten, werden demnächst “ Knöllchen“ geschrieben.

    Mit der Stausituation kann nur der Bereich HamStr./ Jahnstraße gemeint sein ?
    Ich werde es weiter beobachten und ggf. erneut ansprechen, wenn das Problem bleibt.

    1. Mittlerweile auch vor den Zufahrten des Beckersbergrings wo es vor den Markierungen
      eigentlich selten Probleme gab .

  8. Moin Kurt
    Ein großes Problem ist das Parken außerhalb der gekennzeichneten Parkplätze wen sich
    LKW und Busse begegnen wird es sehr eng.
    Ein weiteres Problem ist das die Parkplätze von den Angestellten aus den umliegenden Büros und Arztpraxen von ca.8:00 Uhr bis 16/17:00 Uhr belegt sind.
    Viell. sollte man an den Werktagen eine zeitliche Parkzeit von 2 Stunden einrichten
    ( s. Parkstreifen oberhalb der Beckersbergstr.)-
    Gespannt bin ich auch wann Schnee und Eis die Fahrbahn bedeckt (Parkzonen sind dann
    nicht erkennbar).Beschilderung müsste besser sein.

    1. Gab es eigentlich nie die Überlegung, aus Beckersbergstraße und Maurepasstraße einen großen Kreisverkehr zu machen? Dann würde man z.B. auf der Maurepasstraße nur von West nach Ost fahren können und auf der Beckersbergstraße nur von Ost nach West. Wollte man also aus der Maurepasstraße zum Bürgerhaus, würde man weiter nach Henstedt reinfahren müssen, und dann links in die Beckersbergstraße reinfahren. Vom Bürgerhaus zur Polizei dann nie über Henstedt, sondern über die HH-Str. (gut, würde man ja eh so machen). Dann könnte man beide Straßen zweispurig ausgestalten und hätte keine Begegnungen mehr. Das wäre dann auch schon die perfekte Strecke für den Ringbus. Von dem man auch verdächtig wenig hört, obwohl bei der Kommunalwahl doch eigentlich von allen befürwortet… Ist da was in Arbeit, weiß jemand was?

      1. Ist der Vorschlag nicht auch bei HU-mitgestalten? Zum einen würde die Verbindungsstraße vor der Olzeborchschule dann ja zur Hauptstraße werden, was nun wirklich nicht sinnvoll ist, zum andern hatte ich das Argument gelesen, daß so Polizei- und Feuerwehreinsätze blockiert werden würden. Und eine Ausnahmeregelung für die, führt garantiert nur zu Unfällen. Außerdem hat man doch momentan eh zwei Spuren in jede Richtung, was genau soll so ein „Kreis“ denn da bringen?

  9. Vor einer Bebauung der Beckersbergwiesen sollte das tolle Parkraumkonzept in der Straße überdacht werden .
    Das Parken dort ist schlimmer als vor der Einrichtung der Stellflächen.

    1. Hallo Herr Daberkow, welche Kritik haben Sie an dem Zonenhalteverbot konkret?
      Gerne können Sie mich auch anrufen oder eine email senden.

      1. Einfach mal zu unterschiedlichen Zeiten einmal die Beckersbergstraße entlangfahren Hr. Göttsch .kleiner Tipp am Rande 😉

        Einmal Spaß beiseite von der Sache her sind die markierten Flächen denk ich in Ordnung.
        Es fehlt lediglich die Anweisung das nur in diesen geparkt werden darf.

        Sprich ein generelles Haltverbot in nicht ausgewiesenen Flächen.

        1. Kleiner Hinweis am Rande: ich muss diese Straße mehrfach zu unterschiedlichen Zeiten befahren, ich kenne also die Themen.-:)

          Die Hinweisschilder sind eindeutig .Man muss sich nur daran halten wollen.
          Gestern gegen 16.00 Uhr warenes ca. 10 PKWs die im Kurvenbereich Schäferberg geparkt haben.Dazu weitere Verstössen auf der Gesamtstrecke, einschl. untere Beckersbergstraße.

          Wenn das so bleibt. lohnt sich ggf. eine weitere Kraft in der Verwaltung , die nur den ganzen Tag den Streckenverlauf abgeht und Knöllchen verteilt.

    2. Herr Daberkow hat recht. Dadurch, dass jetzt beidseitig geparkt werden darf, kommt es oftmals zu Stausituationen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch immer noch außerhalb der Markierungen geparkt wird.

  10. „Mit einer Verbesserung des öffentlichen Verkehrs hinsichtlich der A1+A2, P+R und damit der Entlastung des Straßenverkehrs ist kurz- bis mittelfristig gar nicht zu rechnen.“

    Mit P+R ist keine Entlastung des Straßenverkehrs in H-U zu machen. Sie schreiben so sinnvolle und richtige Dinge, kommen Sie bitte von der Idee weg – odererklären, wie die Verkehrsbelastung auf den Ortsstraßen geringer werden soll, wenn gerade innerorts die Autonutzung durch P+R überhaupt nicht reduziert wird. Die mögliche P+R-Standorte liegen dazu noch alle so, dass die Hamburger Straße Hauptzuführungsstrecke ist und würde.

    Der Verkehrsstrukturplan ist nötig, letztlich müssen Zahlen her über die aktuellen Querschnittsbelastungen und mögliche zusätzliche Belastungen. Erst dann kann entschieden werden, was im Ort noch an Zuwachs möglich ist, wenn die altunbewährte Strategie der grünen Autostadt weiter fortgesetzt werden soll. Danach sieht es ja nun aus. Alles andere endet im Dauerstau.

    Die S-Bahn nach KaKi wird absehbar nicht kommen, wenn kein Wunder geschieht. Die neuen Fahrzeuge der AKN gehen in einigen Jahren in Betrieb, damit wird die Bahn für relativ kleines Geld schon einmal in Punkto Komfort attraktiver, dazu wird die AKN dann einiges mehr an Kapazität fahren können. Engere Takte sind unabhängig von der S-Bahn möglich und kosten auch keine Investitionen mehr, wenn das nötige Wagenmaterial einmal da ist.

    Nur: Das sind doch auch Nebenschauplätze. Ich kann ÖV nicht isoliert von der Ortsentwicklung betrachten. In H-U wird noch immer fleißig ohne Sinn für eine ÖV-Anbindung gebaut. Norderstedt verdichtet seit einigen Jahren konsequent entlang der U1/A2. In H-U wird dagegen ernsthaft weiter an Wohngebieten gearbeitet, die nicht einmal einen Busanschluss haben und absehbar keinen bekommen werden können. Wahnsinn. Das sind Dinge, die können hier vor Ort geändert werden und brauchen weder Beschlüsse noch Geld aus Kiel oder Berlin.

  11. Sehr geehrter Herr Göttsch, wie Sie vielleicht bemerkt haben, war ich schon öfters im Fachausschuss, der Gemeindevertretung und in Einwohnerversammlungen und habe auch kritische Fragen gestellt. Mich befriedigende Antworten habe ich selten erhalten. Insbesondere vermisse ich das, was ich im obigen Artikel formuliert habe, vernetzetes Denken und Handeln. Bei Ihnen und manchen anderen Gemeindevertretern ist das sicher gegeben, bei anderen hingegen kaum, sonst hätten wir doch nicht diese Missstände in der Verkehrsstruktur. Ich hatte gehofft, dass mit dem Stopp des geplanten Baugebietes Beckershof die Ratio siegt, aber es wird weiter gebaut mit entsprechender Zunahme des motorisierten Individualverkehrs, ohne eine aktuelle Verkehrsanalyse und -prognose zu haben.
    Welchen Sinn und Nachhaltigkeit haben wunderbar formulierte und beschlossene Leitlinien für die Zukunft und Entwicklung von HU, wenn man sich die Realitäten betrachtet? Wann wird endlich der Verkehrsstrukturplan vorgestellt? Mit einer Verbesserung des öffentlichen Verkehrs hinsichtlich der A1+A2, P+R und damit der Entlastung des Straßenverkehrs ist kurz- bis mittelfristig gar nicht zu rechnen. Im Bundesverkehrswegeplan (stark unterfinanziert) und im Landesweiten Verkehrsplan SH sieht es für die Achse HH-Kaki bis 2020 traurig aus und was bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes 2015-2025 herauskommt, ist noch gar nicht angedacht. Die Zukunftsvision der Landesweiten Verkehrsgesellschaft SH für den Öffentlichen Verkehr „Szenario +50%“ (U1 bis Ulzburg -Süd, S- Bahn bis Neumünster, usw.) ist noch in Arbeit und hat keinen realistischen Finanzierungsansatz. Priorität im Ausbau haben im Hamburger Umland die Achsen (Schienen) Ahrensburg-Bad Oldeslohe, Stelle-Lüneburg und Pinneberg-Elmshorn. Herr Bürgermeister Krause aus Kaki (wo sind die anderen Bgm und Landräte?) wird mit seinem Brief an die Kanzlerin leider auch nicht viel ändern können. Bgm Krause hat die Sorge, dass Finanzierungen nach 2020 sehr schwer werden, weil bis 2020 der GVFG-Fonds geschlossen werden soll.
    Das ist doch alles der GV bekannt und trotzdem „zieht die Karawane weiter, aber eine Oase ist nicht in Sicht, nur heißer Sand“……

    1. Gestern kam dann noch Frau v. Bressensdorf rein und verkündete, daß sie sich nun auch dem Brief von Hr. Krause angeschlossen habe und den Wunsch an „Mutti“ gerichtet habe, man möge doch U-Süd in den Großbereich integrieren (Zonenverschiebung), den Takt auf 10 Minuten verkürzen, ja und S-Bahn hätte sie gern. Die Bundeskanzlerin wird nun also wohl alles beiseite werfen, und die ÖPNV-Detailplanung für die A1 machen… 😉
      Klang aber etwas nach: „…weil man das ja jetzt von mir erwartet, nachdem Hr. Krause mich etwas blass hat aussehen lassen…“… 🙂

      Was ist denn mit der Deutschen Bahn? Da gabs doch neulich großes Pow-How mit dem Bahn-Chef, der nun die S21 bauen will, so schrieb die Presse überall. Fragen wir den doch mal nach Terminen!

    2. „Zukunftsvision der Landesweiten Verkehrsgesellschaft SH für den Öffentlichen Verkehr “Szenario +50%” “ -> wo darf man sich denn an dieser Vision berauschen? U1 bis U-Süd? Wenn ich mir Nor-Mitte so ansehe, gewinne ich dort nicht den Eindruck, als wenn das eine absehbare Option ist, dann müsste man ja vieles wegreissen, was noch nichtvallzu alt ist…

  12. @Herr Barckmann, Ich lese mit und Sie und die anderen Kommentatoren sehe ich nachher in der Sitzung des Umwelt- und Planungsaussschuses.:-)

    1. Darf ich mich mit Arbeit rausreden? (Im Ernst) Ich bin mir aber sicher, es wird ganz im SInne der Bürger entschieden.
      Mein NEIN haben Sie 😉

  13. Vor wenigen Wochen hörte ich in der Einwohnerversammlung, dass HU so eine wunderschöne Gemeinde (Dorf?) mit viel Grün und Landwirtschaft sei und bleiben solle. Bei einer Verleihung von Stadtrechten wäre das alles gefährdet. Die Mehrheit der Wählerschaft hat das bestätigt. Aber nun sind wir nicht Stadt, sondern Gemeinde (Ort, Dorf?) und das Bauen und Versiegeln geht weiter. Seltsam, inzwischen dürfte die Metropole (als Stadt) nebenan relativ betrachtet mehr Parkanlagen, Wasserflächen und Landwirtschaft haben als HU. Und HU möchte auch noch weitere Grünflächen „auf Krampf“ mit hohen Lärmschutzwänden und einer Hochspannungsleitung durch Bebauung versiegeln. Jede neue Wohneinheit erzeugt bis zu 6 Kfz-Fahrten im Ort und die finden letztlich überwiegend auf der Hamburger Straße statt. Eine Straße, die ohnehin überlastet ist (22.000 Kfz/24h mit CCU). Mit dem Beckersberg- und Wagenhuberbaugebiet werden dann ca. weitere 400Kfz/24h auf der Hamburger Straße sich voran quälen. Das ist kein Durchgangsverkehr, sondern Ziel-,Quell- und innerörtlicher Verkehr, also hausgemacht, wie der überwiegende Verkehr in HU. In HU befinden sich ca 20.000 Kfz. Wenn die nur viermal bewegt werden, sind das schon 80.000 Fahrten pro Tag, die auf das Hauptnetz Hamburger Str.,Kisdorfer Str.,Dorfstr., Götzberger Str., Beckersbergstr., Maurepastr., Kadener Chaussee, Norderstedter Str., Dammstücken und Kiefernweg zu verteilen sind.
    Über den Ausbau der Wilstedter Straße will die GV erst nach Vorlage und Beratung des Verkehrsstrukturgutachtens entscheiden. Für geplante Neubaugebiete gilt diese Prämisse offentsichtlich nicht. Wird nicht vernetzt gedacht und geplant? Dem Verkehrsplaner sind wohl schon die künftigen (noch zu beschließenden) Entwicklungen übermittelt worden.
    Wie soll die Hamburger Straße entlastet werden? Die Uraltplanung der östlichen Umfahrung (Naturschutzgebiet Alster) musste aus Naturschutzgründen eingestellt werden und westlich hat man zu weit Richtung Golfplatz gebaut. Ich bin auf den Verkehrsstrukturplan gespannt….. vielleicht geschieht doch ein Wunder.

    1. Leider scheint weder die Verwaltung, noch der Großteil unserer politischen Entscheider hier mal mitzulesen. Stattdessen wird weiter munter am Bürger vorbei entschieden. Irgendwann muss es in HU doch mal ganz gewaltig krachen, aber dann wird es wohl niemand gewesen sein.
      Vielleicht werden es ja grüne Lärmschutzwände, damit wir den Begriff Grün in unserer schönen Gemeinde auch weiterhin unterkriegen.

    2. Die Planer haben immer einen Auftraggeber und einen der das Ergebnis abnickt.
      Der Planer selbst ist doch unschuldig ??!!! 🙂 Hat ja nur eine Idee formuliert, die von anderen gut geheißen wird !

  14. „Reihenhaussiedlung, umgeben von sechs Meter hohen Lärmschutzwänden“… klingt nach Justizvollzugsanstalt. Clever, uns das als Reihenhaussiedlung verkaufen zu wollen. 🙂
    Hinterher merkt das ja eh keiner mehr, da man die Häuser hinter der 6m-Mauer ja nur vermuten, aber nicht sehen können wird. Aber wenn erstmal die vergitterten grünen Busse hinter dem kamerabewachten und stachelverdrahteten Tor verschwinden, ist dann alles klar. Tja, wir sind eben ein Dorf mit guter Infrastruktur: Quasi-U-Bahn, Freibad, Shopping-Paradiese, Krankenhaus und nun auch: Knast! 😉

      1. So langsam dämmern mir jetzt erst die größeren Zusammenhänge… Hammerkomplott! 🙂 Hoffentlich zieht Putin nicht mit ein, am Ende wird er noch Bürgermeister und schafft unser Wahlrecht ab…

  15. „Die Verwaltung empfiehlt Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitikern,…“

    Wer genau ist denn „die Verwaltung“ ? Verwandt oder verschwägert mit dem Bauträger ?

    1. Und warum empfiehlt sie es? OK, wenn der Investor dafür unsere 37 Mio. Schulden übernimmt und irgendwo eine Ausgleichsfläche schafft… da könnte man schweren Herzens schwach werden. Aber landen bei solchen Aktionen die Profite nicht immer in anderen Taschen als den gemeinnützigen? Am Ende hilft es wieder nur dem namenlosen Bronzebüstenspender… 🙁

  16. Warum müssen die Beckersbergwiesen auch noch bebaut werden? Und dann noch mit eintönigen Reihenhäusern! Hat die Gemeindeverwaltung ein Problem mit freien Flächen? Ich hatte gehofft, das auf dieser Wiese Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden, für die viel Platz gebraucht wird. Wo werden nach Bebauung die Zirkusse ihre Zelte aufschlagen? Nächstes Jahr wird H-U wieder von einem amtlichen Bürgermeister geleitet, warum wartet man mit der Entscheidung über die Bebauung nicht bis zu diesem Zeitpunkt? Vielleicht hat ein neuer Bürgermeister interessante Ideen, wie man diese Fläche sinnvoll nutzen kann. Wenn erst alles zugebaut ist, ist es zu spät…

    1. Ehrlich gesagt, mein Wunsch wäre es, die gar nicht „sinnvoll“ zu nutzen! Eine Wiese muß doch nicht zwangsweise sinnvoll genutzt werden, sie kann doch einfach da sein, und wenn es nur für das „seelische Gleichgewicht“ ist, wenn man da vorbei kommt und sich denkt „toll, es gibt auch noch Grün mitten im Ort“.

      1. Genauso ist es. Ich freue mich immer wieder, wenn ich dort vorbei gehe, radle oder mit dem Auto fahre.
        Und dann die bunten Bilder mit dem Zirkus.
        Bitte, bitte lasst uns „unsere“ Wiese.

      2. Ganz genauso ist es !!!!

        Fraglich nur, ob das bei unseren Lieblings-Oberen auch so ankommt. Nur mit Grün allein lässt sich kein Geld machen, und nur darauf scheint es in HU noch anzukommen. 6 Meter hohe Mauer am „Wanderweg“, das macht Freude. Von der „Wege-Seite“ wahrscheinlich dann die perfekte Graffiti-Leinwand. So bekommt man wenigstens Farbe aufs Beton.

      3. Du sprichst mir aus dem Herzen. Wenn man sich h.- u. , wo ich aufgewachsen bin, ansieht, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Eine bausünde nach der anderen und kein Platz mehr zum durchatmen, ein Grund für mich, vor Jahren ins wirklich grüne zu ziehen.

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