SVHU-Handballer triumphieren auswärts

Die Drittliga Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben die Handbremse gelöst. Mit einem eindrucksvollen 41:29 (19:15)-Erfolg beim Oranienburger HC, der nach DHB-Pokalsieg gegen den ASV Hamm und zwei Punktspielsiegen gegen den VfL Fredenbeck und beim SV Beckdorf noch ungeschlagen war, pirschen sich die Männer von Trainer Tobias Skerka weiter an die Spitzengruppe heran.
Dabei begann die Partie in der mittelbrandenburgischen Kreisstadt vor gut 600 Zuschauern zäh. Eine eher unterdurchschnittliche Abwehrleistung ermöglichte den Hausherren viele leichte Treffer.  Ohne  Abwehr-Spezialist Lars-Uwe Lang, der mit einer Knieverletzung noch länger ausfallen wird, fehlte es an Absprache und Koordination. „Wir waren nicht aggressiv genug im Abwehrverhalten“, kritisierte Skerka, der dafür Lob für die Offensivbemühungen verteilte. „Der Ball lief gut und unser schnelles Spiel nach vorne hat endlich wieder geklappt“, so der Coach, der zur Pause so eine Vier-Tore-Führung notieren konnte.
Die schrumpfte Anfang des zweiten Durchganges auf zwei Treffer,  weil Konzentrationsfehler die Oranienburger wieder ins Spiel brachten. Als der SVHU allerdings das Tempo wieder anzog, hatten die Hausherren an diesem Tag kaum noch etwas  entgegen zu setzen. Lediglich Rückraumspieler Henning von Oesen sorgte dafür, dass die Gastgeber nicht vollends ins Hintertreffen gerieten. Da jedoch  bei den Gästen Kreisläufer Jan Wrage (zehn Treffer) einen Sahnetag erwischt hatte, bauten der SVHU den Vorsprung kontinuierlich aus.
Einziger Wermutstropfen für den SVHU: Keeper Markus Noel, der nach zehn Minuten den glücklosen Stephan Hampel zwischen den Pfosten ersetzt hatte und nach einem 6:8-Rückstand die Wende eingeleitet hatte,  schied nach rund 20 Minuten mit einer Bänderdehnung im Sprunggelenk aus. Hampel hatte die Pause auf der Bank gut getan. Er entschärfte im weiteren Spielverlauf ein Dutzend schwieriger Bälle und war so der erhoffte Rückhalt.  Neben Wrage und dem wieselflinken Jens Thöneböhn verdienten sich in Oranienburg auch Florian Bitterlich und Till Krügel gute Noten, die in den weiteren Partien mit gesteigertem Selbstbewusstsein auflaufen werden.

Bericht von Joachim Jakstat, Teammanager der 1. Herren

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