
Diese Nachricht dürfte für Hoffnung bei Henstedt-Ulzburgs gebeutelten Autofahrern sorgen. Die Straßenmeisterei Quickborn ist offenbar ganz nah dran, die Stauampel am Meeschensee-Abzweiger auf Kurs zu bringen. Ein Beamter der Behörde heute zu den HU-Nachrichten: „Wir haben jetzt ne neue Vermutung was das Problem sein könnte: der Chef guckt sich das heute mit einem Kollegen noch mal an und vielleicht ist schon morgen oder übermorgen alles geklärt.“
Seit Monaten sehen die Autofahrer vor der Ampel im morgendlichen Berufsverkehr rot, der Verkehr staut sich mitunter bis zur Abbiegung Habichtstraße in Ulzburg -Süd. In den letzten Tagen geht nun aber fast gar nichts mehr auf der Hamburger Straße. Grund dafür ist neben der Gaga-Ampel die Vollsperrung der Norderstedter Straße vor der Schleswig-Holstein-Straße, die noch mehr Verkehr auf die zentrale Ortsdurchfahrt bringt.
Doch was ist los mit der Stau-Ampel am Meeschensee-Abzweiger, warum läßt die Lichtsignalanlage morgens nur eine handvoll Autos durch und schaltet viel zu früh auf rot?
Der Beamte von der Straßenmeisterei: „Der Fehler ist mal vor Monaten ganz blöd entstanden, weil da ne Firma mit nem Bagger gegengefahren ist.“ Seitdem seien bereits mehrere Fachfirmen vor Ort gewesen, aber immer unverrichteter Dinge wieder von dannen gezogen. Die Ursache für den Ampelfehler sei bisher unentdeckt geblieben, so der Behördenmitarbeiter weiter. Die HU-Nachrichten sagen: Heute ist der Chef ja höchstpersönlich vor Ort – wär doch gelacht, wenn der Meister die Rot-Ampel nicht wieder flottkriegt.
Denn anschließend wartet schließlich noch weitere Arbeit auf ihn – die Ampel soll nämlich nicht nur länger grün zeigen, sondern die Grünphase soll auch abgestimmt sein auf die grüne Welle der Hamburger Straße. Das fordern Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider, nachdem die Stau-Ampel wiederholt Thema in den gemeindlichen Gremien war. Eine Erkenntnis der Diskussionen im Ratssaal: Die grüne Welle hört an der Ortsgrenze auf, anschließend können die Ampeln schalten und walten wie sie wollen. Die letzte Ampel, die abgestimmt auf die vorhergehende ist, ist im Süden die Ampel Hamburger Straße/Dammstücken. Der Grund, warum die grüne Welle dort aufhört sei nicht die Ortsgrenze, sondern, so erzählte es Verwaltungsmann Volker Duda den Ortspolitikern, die Anzahl der Abzweigungen entlang der Hamburger Straße: die ganze Strecke sei für eine koordinierte Schaltung einfach zu lang, so die Argumentation des Ortsplaners.
Doch ganz offenbar gibt es in der Rathausführung dazu auch andere Meinungen – mittlerweile hat die Gemeinde jedenfalls dem Landesbetrieb Verkehr einen Brief geschrieben – und fragt darin, ob nicht auch die auf Norderstedter Gebiet liegenden Ampeln Kiefernweg, Elfenhagen und Wilstedter Straße an die „Grüne Welle“ angepasst werden können.
Das große Ziel: freie Fahrt bis zur Schleswig-Holstein Straße.
Christian Meeder
2. November 2017
Moin moin.
Habe heute im Zuge einer Geburtstagsehrung mit einem Stadtverwalter aus Heide Holstein gesprochen. Der findet unsere Reaktion richtig und bietet REWE ein Heim in Heide an.
Bei Heide gibt es schon eine Raffinerie, die kennen sich aus mit problematischem Gewerbe. Für die Westküste wäre das vermutlich ein guter Standort. Wenn sie die Mitte von S-H dann von dem coop-Lager aus bedienen und im Osten an der A21/A20/A1 was fänden, wäre doch allen gedient. Vielleicht Bad Segeberg oder ein Ort drumherum, dann sitzen sie am künftigen Kreuz A20/A21 und können sich weiträumig aus den Ortsdurchfahrten raushalten. Das wäre für Rewe doch bestimmt viel zielführender, dann mit Heide anzuknüpfen, statt mit uns rumzukämpfen. H-U hat einfach nicht die richtige Gesamtsituation für das Lager. Ich drück‘ die Daumen, das Rewe & Heide MIT Bürgerbeteiligung kooperativ zusammenkommen.
Herr Holowaty,
wie sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki :“Wollen reicht nicht, man muss auch können.
Umgehungsstraße:
Die FDP wollte doch dazu eine Bürgerbefragung durchführen. Warum hat sie es nicht gemacht?
Und wenn Sie sich das Video auf der Gemeindeseite zur „Verkehrssituation in Henstedt-Ulzburg“ angesehen hätten, dann wüssten Sie, dass der damalige Bürgermeister, Herr Dornquast, die fehlenden Geldmittel für die Umsetzung angab.
Es ist natürlich leicht, hier die „Forderung“ zu stellen. Nur dann sollten Sie auch ein Konzept vorstellen, wie die Umsetzung erfolgen könnte (Streckenverlauf und Finanzierung).
Herr Holowaty, machen Sie bitte Ihre „Hausaufgaben“ und kommen nicht nur mit einer Forderung daher
Dann sollte vielleicht auch gleich die Ampel Ecke Kiefernweg/Hamburger Strasse in Augenschein genommen werden. Die schaltet genauso „gaga“.
Der Kiefernweg hat eine längere Grünphase als die Hamburger Strasse. Deswegen auch der morgentliche Stau
Die FDP hat bereits vor Wochen im Umwelt- und Planungsausschuß angeregt, solche gaga-Ampeln einfach abzubauen: Verringerung der Anzahl der Knotenpunkte an der Ulzburger Strasse. Alle anderen waren – wie so oft – dagegen.
Die FDP will eine Umgehungsstrasse oder alternativ eine weitere Autobahnabfahrt, die de facto eine U-Strassen-Funktion hätte. Noch nicht mal für eine Machbarkeitsstudie findet sich eine Mehrheit, die WHU ist strikt dagegen.
Die FDP will einen Ausbau des völlig überlasteten Knotens Ulzburger Straße / Schleswig-Holstein-Strasse. Liegt ja alles nicht in Henstedt-Ulzburger Zuständigkeit, findet die Mehrheit. Und mit der Stadt Norderstedt reden, oh Gott, das geht gar nicht. Und viel zu teuer (um wieviel, ist egal, hauptsache man braucht sich nicht drum zu kümmern).
Die FDP will die REWE-Ansiedlung mit einer vertraglichen Zusicherung von Rewe, dass die LKWs nicht durch den Ort fahren. Die WHU will stattdessen Klein- und Kleinstbetriebe, die mehr LKW und Lieferwagen auf unsere Strassen bringen.
Die FDP will einen zügigen S21-Ausbau. Die WHU ist dagegen. Wasserstoffzüge statt S-Bahn müsste es schon sein. Schon heute sind die AKN-Züge morgens im Berufsverkehr spätestens ab Ulzburg-Süd eher Sardinenbüchsen als bequeme Verkehrsmittel.
Mit ständigem Nein-Sagen funktioniert das nicht. Die arbeitenden Menschen in HU haben das Recht, ihre Freizeit nicht in sinnlos-Staus zu verbringen.
Herr Holowaty, zu Ihren Vorwürfen an die WHU:
1. „Die FDP hat bereits vor Wochen im Umwelt- und Planungsausschuß angeregt, solche gaga-Ampeln einfach abzubauen: Verringerung der Anzahl der Knotenpunkte an der Ulzburger Strasse. Alle anderen waren – wie so oft – dagegen.“
WHU: Dass Ampeln nicht so einfach mal eben abzubauen sind, insbesondere wenn diese auf Norderstedter Gebiet liegen, ist Ihnen im Ausschuss klar gemacht worden. Daneben haben Sie vielleicht vergessen, dass die WHU vorschlägt, die Ampeln vor dem CCU und dem Henstedter Hof in den Früh- und Spätstunden zu Bedarfsampeln umzufunktionieren. Sie haben dabei Unterstützung zugesagt.
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2. „Die FDP will eine Umgehungsstrasse oder alternativ eine weitere Autobahnabfahrt….. Noch nicht mal für eine Machbarkeitsstudie findet sich eine Mehrheit, die WHU ist strikt dagegen.“
WHU: Die WHU hat, wie auch SPD und BFB gegen unnötige Ausgaben für eine Machbarkeitsstudie gestimmt. Grund: Eine solche Planung liegt bereits seit 2008 / 2009 vor und führt zudem durch den Wald und Waldkindergarten in Süd, den wir ja gegen Tennet schützen wollen. Hat die FDP das aus dem Auge verloren oder ihre Meinung geändert?
Da die Trassenführung zwangsläufig über Gebiete von Nachbarkommunen führen muss, (auch weil wir uns bis an die Gebietsgrenzen zugebaut haben) war unser Postulat, zunächst mit den Nachbarn zu reden, bevor weitere Untersuchungen angestellt werden. Bei eindeutiger Ablehnung seitens Alveslohe, Ellerau und Quickborn können wir diese Pläne endgültig begraben. Unser Antrag, gute nachbarschaftliche Vorberatungen zu führen, wurde auch von Ihnen abgelehnt.
Die Prüfung eines weiteren Autobahnanschlusses ist auch von der WHU unterstützt worden. Sie wissen, dass Nachbargemeinden dagegen sind und letztlich das Land aktuell keine Realisierbarkeit sieht. Ob dann der Anschluss wirklich für H-U eine Entlastung wäre, führte bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass nur der Ortsteil Süd leicht entlastet werde.
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3. „Die FDP will einen Ausbau des völlig überlasteten Knotens Ulzburger Straße / Schleswig-Holstein-Strasse. Liegt ja alles nicht in Henstedt-Ulzburger Zuständigkeit, findet die Mehrheit. Und mit der Stadt Norderstedt reden, oh Gott, das geht gar nicht….“
WHU: Dieser Kreisel ist auch eine Forderung der WHU. Ihre Vorwürfe für diese mangelnden Gespräche / Bereitschaft richten Sie bitte an den Bürgermeister oder weitere Dritte.
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4. Die FDP will die REWE-Ansiedlung mit einer vertraglichen Zusicherung von Rewe, dass die LKWs nicht durch den Ort fahren. Die WHU will stattdessen Klein- und Kleinstbetriebe, die mehr LKW und Lieferwagen auf unsere Strassen bringen.
WHU: Die WHU will nicht die Ansiedlung von Klein- und Kleinstbetrieben, sondern eine vernünftige Wirtschaftsförderung, die unsere Gewerbeflächen solchen Unternehmen anbietet, die zumindest den derzeit durchschnittlichen Gewerbesteuerertrag von 100.000 €/ha (und nicht nur 1/10 davon) erbringen, die uns Arbeits- und Ausbildungsplätze, aber nicht katastrophale Verkehrsverhältnisse bringen. Die Flächen Henstedt-Ulzburgs liegen hervorragend und sind nicht nur für Logistikunternehmen tauglich. Bei unseren deutlich erkennbaren Verkehrsproblemen müssten wir doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn wir uns die bekanntermaßen äußerst verkehrsträchtige Branche Handelsdistribution noch zusätzlich zur Netto-Ansiedlung ins Dorf holen. Die Darstellungen von GGR basieren auf der Annahme, dass wir weiterhin 41 % Logistikbetriebe ansiedeln. Das geht auch anders, denn wir haben es in der Hand, an wen die Flächen verkauft werden! Es gibt mittelständische Unternehmen, die sich für eine Ansiedlung in HU interessieren, eine hohe Wertschöpfung aufweisen und keinen LKW- und Sprinterverkehr durchs Dorf hervorrufen würden.
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5. „Die FDP will einen zügigen S21-Ausbau. Die WHU ist dagegen. Wasserstoffzüge statt S-Bahn müsste es schon sein…….“
WHU: Auch hier stellen Sie Dinge falsch dar. Die WHU befürwortet den ÖPNV-Ausbau und hat sich in mehreren Veranstaltungen, bei denen Sie oder andere FDP-Vertreter nie zu sehen waren, mit den Planungen intensiv beschäftigt. In der Abstimmung über die Stellungnahme der Gemeinde wurde der Beschluss einstimmig gefasst, der auch die Prüfung von alternativen regenerativen Antriebsformen umfasst. WHU und FDP waren also gleichermaßen für die Maßnahme und den Prüfauftrag alternativer Antriebsformen.
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Herr Holowaty: Sie sollten wirklich präziser arbeiten und nicht immer auf populistische Weise versuchen, die WHU zu diskreditieren.
Guten Abend Herr Dauge,
Ihnen geht es vermutlich um die Grünphasen für den Querverkehr.
Ich meinte die Fussgängerampel in Fahrtrichtung, da diese abweichend zur Hauptampel nach ein paar Sekunden schon wieder auf rot umspringt, der KFZ- Verkehr dann aber noch minutenlang bevorzugt wird.
Das gleiche gilt für die Ampel Hamburger Strasse / Trögenölk.
Dann aber auch gleich bitte eine längere Grünphase für Fußgänger und Radfahrer.
Vermutlich ist aber diese hochkomplizierte Konfiguration technisch schwierig umzusetzen;)