Bis vor ein paar Tagen schien er fast schon wieder vergessen: Der Super-Gau im japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Jetzt sorgt nicht nur der Jahrestag der Katastrophe am morgigen Sonntag dafür, dass das Atom-Unglück wieder auf den vorderen Seiten der Tageszeitungen landet. Auch die neuesten Meldungen aus dem von Henstedt-Ulzburg nur rund 50 Kilometer entfernt gelegenen Kernkraftwerk Brunsbüttel tragen dazu bei. Dort rosten offenbar marode Fässer mit Atommüll in einer unterirdischen Müllkippe vor sich hin.
Sozialdemokraten, Grüne und WHU rufen nun für Montag den 12.03. um 18.30 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Henstedt-Ulzburger Rathaus auf. Gemeinsam soll an die Opfer der Katastrophe in Japan gedacht und zugleich an die Notwendigkeit eines schnellen Atomausstiegs erinnert werden.
Neben örtlicher Politprominenz nimmt auch der SPD-Landtagskandidat Stefan Weber an der Mahnwache teil
cm
10.3.2012
Vergessen werden wir die Opfer der Naturkatastrophe sicher nie. NATURkatastrophen sind vom Menschen nur bedingt oder gar nicht zu beeinflussen- REAKTORkatastrophen können wir jedoch verhindern!
„Atomkraft? Nein, danke!“
Hallo Herr Andernacht,
wie Sie lesen konnten:
„Gemeinsam soll an die Opfer der Katastrophe in Japan gedacht und zugleich an die Notwendigkeit eines schnellen Atomausstiegs erinnert werden.“
Es ist nicht vergessen worden, das der Tsunami in Japan ungefähr 20.000 Menschenleben gekostet hat. Aber es darf auf keinem Fall vergessen werden, dass diese/eine NATURkatastrophe der Auslöser eines Super-Gau´s war und damit leider sehr eindrucksvoll gezeigt wurde das Atomtechnik in letzter Konsequenz nicht beherrschbar ist. Wieviele Menschen langfristig daran noch sterben werden, will ich eigentlich gar nicht wissen. Aber es werden schrecklich viele sein.
Hoffentlich wird nicht völlig aus den Augen verloren, dass sich vor gut einem Jahr in Japan eine NATURkatastrophe ereignet hat, die rund 20.000 Menschenleben forderte. Diese Menschen sind ebenfalls, oder vielleicht gerade, der Erinnerung wert.