Die Sparkasse Südholstein spart sich die Filiale in Henstedt-Rhen. Die Zweigstelle soll Ende September geschlossen werden. Das teilte das Geldinstitut heute Nachmittag mit. Als Grund nannte die Bank verändertes Kundenverhalten: „Die Bedürfnisse der Sparkassenkunden haben sich in den letzten 25 Jahren gravierend verändert. Besuchten sie damals für nahezu jede finanzielle Angelegenheit eine Filiale, so erledigen sie heute ihre alltäglichen Bankgeschäfte überwiegend über das Internet. Beim Einkaufen wird zunehmend bargeldlos bezahlt, und immer mehr Einzelhändler zahlen Bargeld aus“, erklärte Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein.
Bargeld für Sparkassenkunden im Süden der Gemeinde soll es aber trotzdem geben, wenn auch nur einmal die Woche per rollendem Geldtransporter: In Rhen soll einmal die Woche eine Sparkasse auf Rädern auftauchen. Fohrmann:„ Mit dem Einsatz der Mobilen Filiale erhalten wir die flächendeckende Bargeldversorgung aufrecht.“
Bürgermeister Bauer war heute über die Filialschließung von Sparkassenmitarbeiter Ralf Uthe informiert worden, reagierte not amused, forderte das Aufstellen von Bankautomaten auf dem Rhener Marktplatz und bei Aldi und Edeka in Dammstücken. Bauer: „Die Schließung der Sparkassenfiliale auf dem Rhen habe ich mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Im Gespräch mit Herrn Uthe habe ich die Sparkasse Südholstein aufgefordert, stärker als beabsichtigt für die Rhener Bürgerinnen und Bürger vor Ort präsent zu sein.“
Die Rhener Filialschließung ist nicht die einzige im Einzugsbereich der Sparkasse Südholstein, insgesamt schließt sie acht von derzeit 36 Zweigstellen.
H-UN
30. Mai 2017
Die Frage stellt sich doch grundsätzlich: Wer hat unser Geld? Die Antwort darauf ist einfach: Die Banken und Sparkassen. Und was wir dabei nicht hinreichende bedenken, ist, dass sie sich mit diesem immer weiter von uns entfernen.
In welche Richtung das nun endgültig laufen könnte, darüber wage ich (noch) nicht zu spekulieren.
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Online-Banking mag einfach und auch für die sog. Kreditinstitute kostengünstig sein. Dennoch frage ich mich, was passiert, wenn die Bildschirme eines Tages, aus welchen Gründen auch immer, mal schwarz bleiben? Ich denke dann werden wir endlich, und wohl leider auch sehr schmerzlich merken, wie wenig stabil und real diese ganze virtuelle Welt ist, in der wir uns von Tag zu Tag mehr bewegen. Zumindest werden wir uns dann aber wünschen, lieber Bares in der Hand zu haben, als elektronische Zahlen auf einem virtuellen Konto, auf die wir keinen Zugriff mehr haben.
Ich hoffe jedoch inständig, dass dieser Fall niemals eintreten wird.
Die Schließungen von Bankfilialen geschieht doch seit Jahren, und ist keineswegs ein neuer Trend. In Henstedt gibt es seit Jahren keine Filialen mehr, und es ist für mich auch nachvollziehbar. Der Unterhalt einer Filiale ist sehr kostenaufwendig, neben den Personalkosten müssen auch erhebliche Kosten für die Sicherheit etc. gedeckt werden. Wenn dann auch noch die Inanspruchnahme der gebotenen Dienstleistungen einer Filiale gen Null läuft, ist dieser Trend doch logisch.
Sicherheitsfragen im Umgang mit elektronischem Geld bleiben berechtigt stehen. Aber auch Bargeld kann verloren oder gestohlen werden.
Und mal ehrlich: Irgendwann wurde im Handel von gegeneinander verrechneten Naturalien ein Ausgleich über Zahlungsmittel eingefügt. Aus Muscheln usw. wurden irgendwann Münzen, später zusätzlich Scheine. Das ist schon sehr, sehr lange so. Das sich im Zahlungsverkehr inzwischen andere Methoden zusätzlich etablieren, kann doch nicht wirklich zum Kopfschütteln führen. Und wer nicht mitmachen will, muss es auch nicht. Die Versorgung mit Bargeld könnte aber schwieriger werden, weil die Nachfrage danach sinkt. Eine vernünftige Abdeckung mit Automaten sollte für eine Bank aber selbstverständlich sein.
Letztlich ist die Schließung nicht nur dieser Filiale eine Folge der Null-/Niedrigzinspolitik der EZB des Herrn Dragi, damit sich insbesondere die EU-Pleite-Staaten wie Griechenland entschulden bzw. noch mehr Schulden aufnehmen können. Allerdings ist es sehr bemerkenswert, dass die Vorstände Jahresgehälter von ab €300.000 beziehen und das bei Sparkassen, die in der Trägerschaft der Kreise liegen, also der öffentlichen Hand und außerdem auch in besseren Zeiten kaum Gewinne an die Kreise abgeführt hatten.
2018 werden die Sparkassen voraussichtlich auch noch hinsichtlich ihrer Bürgschaften/Anteile an der HSH-Bank in Anspruch genommen werden. Dann wird es wohl ganz düster aussehen, auch für die Länder HH und SH und damit für den Steuerzahler.
ichd en ke mal, es hat auch was damit zutun, wieiele Kunden da pro Tag kommen, wenn das nur 2-3 Stück am Tag sind, verstehe ich schon, warum sich das nicht lohnt. Da spart man die Lohn- und Betriebskosten lieber ein und bündelt die Mitarbeiter an einem Ort.
Natürlich kann ich nachvollziehen, dass es für viele ältere Menschen ärgerlich ist, dass die Banken schließen, nur heutzutage möchte halt kaum noch jemand eine Beratung doer Bargeld am Schalter abheben, was sowieso nicht geht.
Ich finde auch, die Sparkasse ist viel zu teuer, was die Gebühren angeht, 9,50 € damit die Mein Geld verwalten und ich mal Geld abheben oder eine Überweisungen tätigen kann. Zusätzlich verlangen Sie ja auch noch Geld für eine Überweisung mit Überweisungsträger.
Ich war fast 14 Jahre zufriedener Sparkassenkudne, aber set paar Jahren wars immer so, dass Sie einen angerufen haben, um einem irgendwelche Versicherungen die man eigentlich schon hat oder nicht braucht.
Ich brauch kein Service von jemanden vor Ort, da ich fast alles Online regel, sei es Daueraufträge, Überweisungen etc.
Deswegen bin ich seit August 2016 beid er ING-Diba und sehr zufrieden dort. Wenn ich Fragen habe, erreiche ich 24 Studnen am Tag, 7 Tage die Woche dort wen. Und das beste ist, ich kreige mit der VISA Karte an allen Automaten mit VISA Logo kostenfrei Geld (Vorteild abei ist, das Geld wird sofort auf dem Konto belastet und nicht einmal im Monat. Und was zahle ich? NICHTS.
Es ist aber immer zweischneidig, da die Ing-Diba nur sehr wenige eigene Terminals zur Bargeldversorgung vorhält. Letztlich profitieren Kunden von Direktbanken davon, dass das es eben noch Fillialnetze oder zumindest Geldautomaten auch der Sparkasse Südholstein gibt. Auch wenn die Kosten letztlich von der Ing-Diba übernommen werden.
Die Sparkasse Südholstein war bereits seit Jahren nicht solide finanziert und hatte desöfteren auf den Sparkassenfonds zur Sicherung des Überlebens zurückgreifen müssen. Eigentlich war es nur die Frage der Zeit, wann eine weitere Kostenbremse gezogen wird, denn neue Erträge sind bei der gegenwärtigen Zinssituation kaum zu Erwirtschaften. Natürlich ist es für die betroffenen Sparkassenkunden eine bittere Pille, wenn nunmehr der Fillialservice entfällt. Aber das ist der Lauf der Zeit, wo immer mehr über Onlinebanking oder generell über das Internet gekauft oder abgewickelt wird. Ob dann als Alternative nun ein Mobilservice einmal die Woche den Kunden reicht, muss jeder selber entscheiden.
Das Sterben der Banken-/Sparkassen- Filialen geht schon seit vielen Jahren vor sich.
Wir können ein garstig Lied davon singen. Zuerst wurde in Henstedt – Ulzburg die Zweigstelle der HypoVereinsbank geschlossen und wir durften nach Kaki fahren, wenige Jahre später kam
dann auch hier die Schließung. Nun sind wir „Kunden“ – welch ein hohles Wort – in Norderstedt,
fahren dort aber nicht hin, sondern regeln alles über die Post.
Ein Bankenwechsel haben wir in Betracht gezogen, aber welches Geldhaus gibt mir für die Filiale eine Bestandsgarantie? Natürlich niemand, das Filialsterben wird bald noch höhere Fahrt aufnehmen.
https://www.rvb-direkt.de/wir-fuer-sie/filialen-ansprechpartner/filialen/filialsuche.html?q=Ulzburg
Auch auf dem Rhen!
Was spricht gegen die Raiffeisenbank?
https://www.rvb.de
Oder nur noch Hosentaschenbanking: http://www.n26.com
Kreditkarte gratis (oder mit 15%-Rabatt bei vielen Onlinehändlern plus Geldautomaten gratis nutzen):
https://www.hanseaticbank.de/kreditkarte/goldcard/vorteile.html
Ähnliches bei BarclayCard oder dkb.de
Bei der Raiffeisenbank kann man auch Genossenschafter werden, da könnte man eine Gen.-Initiative starten, falls die auch ausbüxen wollten 😉
Vielleicht würden die Filialen heute noch mehr genutzt werden, hätten sich nicht bis heute die behördenartigen Ölfnungszeiten erhalten. Plus die hemmungslose Hochdruckverkaufe bei unvorteilhaften Finanzprodukten mit Interessenfokus Bankprovision statt Kundeninteresse. Stichwort Bausparvertrag für 70jährige oder Glasbruchversicherung für Bewohner des 10.Stockwerks…
Deswegen meidet der kluge Verbraucher Bankfilialen und recherchiert lieber bei http://www.finanztip.de
Dadurch wird noch mehr Verkehr in der Gemeinde generiert. Und die Schlangen an den Schaltern und Servicegeräten in der Ulzburger Filiale der Sparkasse werden noch länger, als schon nach den Filialschliessungen in den Ortsteilen Henstedt und Ulzburg-Süd. Deswegen über das unsichere Internet den Zahlungsverkehr abwickeln?
Wer dem bargeldlosen Verkehr vertraut, der solls machen. Bei Geld hört aber das Vertrauen auf. Denn eine elektronische Zahl ist schneller verschwunden, als das, was ich effektiv in der Hand habe. Darauf werde ich auch in Zukunft nicht verzichten wollen.
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Das Verhalten der Sparkasse Südholstein (ehem. Kreissparkasse Segeberg) den Kunden gegenüber, entwickelt sich seit vielen Jahren nicht zum Positiven und ist mehr und mehr auf Distanz angelegt. Der Effekt daraus dürfte sein, dass viele Kunden abwandern oder erst gar nicht zu Kunden werden.
Ist es doch gerade die Nähe zum Kunden, die der Erhaltung und dem Wachstum des Kundenstammes dienlich sind. Aber die Sparkasse Südholstein hat sich offensichtlich in einen „Teufelskreis“ der Schrumpfung begeben.
……ja, auf dem Rhen geht es (in Zukunft) wie auf einem kleinen Dorf „abseits“ zu. In H-U-Süd bleibt die Filiale – so viel ich weiß. Die Entfernung vom Rhen dorthin ist „radläufig“ oder im Stau per Auto oder Bus erreichbar.
Arbeitsplätze sollen ja nicht verlorengehen, sondern Versetzungen sind angekündigt.
HU wächst, auch der Rhen – mit vielen EH DH und RH sowie ETW. Und irgendwann kommt ja auch Gelände „Wagenhuber“ dazu, also mehr Chancen auf Kunden.
Automaten auf dem Rhen aufzustellen, das geht ja auch gegenüber dem Bäckerin HU-Süd, allerdings nicht von der Kreissparkasse.
Wir Kunden verdanken den Bankern viel. Erst die Einführung von Gebühren (z.B, für Bargeldabhebungen – wie bei der Haspa in HH), dann niedrige Zinsen aber die Manager bekommen weiterhin Super-Gehälter incl. Bonus, tarifliche Gratifikationen.
Von nichts, kommt nichts………
Banker sind Leute, die bei Sonnenschein Regenschirme verteilen, um sie bei schlechtem Wetter wieder einzusammeln – alte Weisheit. Oder auch noch im Kopf: hast Du was, bist Du was. Hast Du nichts, bist Du nichts.
Erst werden die Gebühren angehoben und dann die Filiale dicht gemacht.
Was nützt es wenn einmal die Woche ein Transporter kommt. Wenn man dann keine Zeit hat muss man extra nach Ulzburg fahren . Ich persönlich bin nicht mobil.
Werde mich dann nach über 35 Jahren nach einer anderen Bank/Sparkasse umsehen.
Es wäre noch ok wenn man die Möglichkeit gehabt hätte seine Bankgeschäfte vor Ort am Automaten zu erledigen aber so, nein danke
…..so leid es mir tut, es schreiben zu müssen – aber die anderen Banken werden nachziehen.
Ich habe bis vor 5 Monaten noch bei einer Bank gearbeitet, in der man auch noch am Schalter sein Geld ausbezahlt oder gewechselt bekam. Aber auch dort wird dieser Kundenservice zurückgefahren. Schon seit Jahren geht das bei der Sparkasse Südholstein nur über den GAA😏
Traurig – aber wahr…..siehe auch den Zeitungsartikel, dass Italien beabsichtigt, keine 1 und 2 Cent Münzen mehr zu prägen und in Skandinavien zahlt man die Parkgebühr – und wenn es umgerechnet € 1,50 sind – mittels Scheck- oder sogar Kreditkarte.
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.