Es jaulte und blitzte, knallte und krachte. Schief gegangen ist beim nächtlichen Silvesterspektakel in Henstedt-Ulzburg aber zum Glück nichts Gravierendes. Das teilten Polizei und Feuerwehr den Henstedt-Ulzburger Nachrichten am Neujahrstag übereinstimmend mit. Auch weil schon im Vorwege der Böllerei präventiv eingegriffen wurde.
So schnappte eine Polizeistreife schon am Nachmittag drei 16-jährige Jugendliche in der Rostocker Straße, die dort sogenannte Polen-Böller zündeten. Als Polen-Böller bezeichnet die Polizei Feuerwerkskörper, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Gemeindeweit sind zudem zum Jahreswechsel die öffentlichen Papiercontainer evakuiert worden, um gar nicht erst mögliche Brandstifter in Versuchung zu bringen, diese anzuzünden. Diese Vorsichtsmaßnahme wird bereits seit Jahren in der Großgemeinde praktiziert.
Ganz ohne Flammen verlief allerdings auch dieser Jahreswechsel nicht, zweimal musste Henstedt-Ulzburgs Feuerwehr in der Silvesternacht ausrücken. Beide Male waren kurz nach Mitternacht Hecken in Brand geraten.
Kreisweit rückten die Feuerwehren zwischen 13 Uhr an Silvester und 6.30 Uhr am Neujahrsmorgen 23-Mal aus, die Polizei im Kreis Segeberg wurde 95-Mal alarmiert. Der heftigste Vorfall wird aus der Kreisstadt gemeldet: Dort wurde ein Auto auf einem Parkplatz mit Böllern fast völlig zerstört.
H-UN
1. Januar 2014