Schwer erreichbar! – Darum sagt die BFB nein zum Fußball-Leistungszentrum in Henstedt

Ein regionalligareifes Fußballstadion soll am äußersten Rand Henstedts gebaut werden, das möchte eine Mehrheit der Henstedt-Ulzburger Kommunalpolitik, die BFB-Wählervereinigung favorisiert hingegen den Standort Dammstücken. Auf diesen Planunterlagen der Verwaltung vom vergangenen Jahr sind zwei Anbindungsalternativen (rote Linie, blaue Linie) erkennbar, mittlerweile sind die Planungen schon weiter, jetzt wird mit einem Verbinden beider Linien geliebäugelt, die neue Straße zum Stadion soll gleichzeitig als Ortsumfahrung Henstedt fungieren.
Ein regionalligareifes Fußballstadion soll am äußersten Rand Henstedts gebaut werden, das möchte eine Mehrheit der Henstedt-Ulzburger Kommunalpolitik, die BFB-Wählervereinigung favorisiert hingegen den Standort Dammstücken. Auf diesen Planunterlagen der Verwaltung vom vergangenen Jahr sind zwei Anbindungsalternativen (rote Linie, blaue Linie) erkennbar, mittlerweile sind die Planungen schon weiter, jetzt wird mit einem Verbinden beider Linien geliebäugelt, die neue Straße zum Stadion soll gleichzeitig als Ortsumfahrung Henstedt fungieren.

Schwer enttäuscht ist die BFB-Wählergemeinschaft von den übrigen Fraktionen der Gemeindevertretung in Sachen Sport. In einer Pressemitteilung stellt sie fest: „Mitte vergangenen Jahres fasste der Kultur- und Sportausschuss den Beschluss, an der Bürgermeister-Steenbock-Straße im Ortsteil Henstedt die Planung eines Fußball-Leistungszentrums voranzutreiben.“ So weit, so gut. Doch dann kommt das berühmte Haar in der Suppe:

Der ins Auge gefasste Standort aber sei an bestimmte Voraussetzungen gebunden, meint die BFB in ihrem Schreiben. So solle beispielsweise die Zufahrt über die Götzberger und die Kisdorfer Straße erfolgen. Das setze den Bau einer kostspieligen Umgehungsstraße voraus, die teilweise über Kisdorfer Gebiet verlaufen würde. Kisdorf lehne das ab. Ein weiterer Nachteil sei, dass dieser Platz kaum oder gar nicht mit Bus und Bahn zu erreichen wäre.

Die Wählergemeinschaft: „Die BFB-Fraktion hält den Plan des Fußball-Leistungszentrums in Henstedt mittlerweile nicht mehr für realisierbar und hat sich deshalb schon jetzt Gedanken über eine Alternative gemacht. Um keine Zeit zu vergeuden, versuchte sie in der jüngsten Sitzung des Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde einen alternativen Standort prüfen zu lassen. Die BFB hält die Fläche an der Ecke Dammstücken/Norderstedter Straße – zwischen Ulzburg-Süd und Henstedt-Rhen – für einen geeigneten Ort, um langfristig nicht nur ein Fußball-Leistungszentrum, sondern auch zentrale Sportanlagen für fast alle Sportarten im ganzen Ort zu schaffen.“

An diesem Standort gibt es laut BFB eine unbebaute Fläche von rund 140.000 Qudaratmetern, die nicht nur verkehrlich von allen Ortsteilen aus gut zu erreichen sei, sondern auch aufgrund der Größe den Platzbedarf für Jahrzehnte sichern würde. „Durch Verkauf und Wohnbebauung jetziger Sportplätze, die meist in Wohngebieten liegen, könnte sogar eine erhebliche Anschubfinanzierung geleistet werden“, argumentiert die Wählergemeinschaft. „Der Platz ist von Kindern und Jugendlichen per Rad gut zu erreichen“, so Doris Dosdahl, BFB-Gemeindevertreterin. Das entlaste den innerdörflichen Autoverkehr. Außerdem sei die Anlage auch gut mit dem ÖPNV zu erreichen, was bei großen Veranstaltungen von Vorteil sei.

„Leider wurde es von den anderen Fraktionen abgelehnt, diesen Standort auch nur prüfen zu lassen, weil man sich schon auf das Gebiet der Bürgermeister-Steenbock-Straße festgelegt hat“, hadert die Wählergemeinschaft. Die BFB bedauert, dass angesichts der dort zu erwartenden erheblichen Schwierigkeiten mit der erforderlichen Umgehungsstraße und des ins Auge springenden Standortvorteils für das Gebiet in Ulzburg Süd/Rhen nicht einmal über diese Alternative nachgedacht werden solle.

„Es ist unverständlich, dass bei so einer grundsätzlichen Entscheidung nicht alle möglichen Standorte geprüft werden. Wir werden uns jedenfalls weiter offensiv für eine zentrale Sportanlage auf Dammstücken einsetzen. Sogar genug Platz für eine Halle wäre vorhanden“, so Tile Abel, Fraktionsvorsitzender der BFB.

Jörg Schlömann

17. Mai 2015

Kommentar: Darum sage ich nein zum Fußball-Leistungszentrum in Henstedt

28 thoughts on "Schwer erreichbar! – Darum sagt die BFB nein zum Fußball-Leistungszentrum in Henstedt"

  1. Die obigen „Sandkastenspiele“ sind sicher interessant, aber sekundär. Man sollte, wenn überhaupt, sich realistisch primär Gedanken über die Trägerschaft und Finanzierung machen. Eine Trägerschaft durch die Gemeinde (die Verwaltung ist ohnehin überlastet, wird gesagt) halte ich u.a. aufgrund des oftmals nicht fruchtbaren Beratungsmarathons für sehr „unglücklich“. Die Durchführung mit einem Eigenbetrieb der Gemeinde wäre schon eher sinnvoll. Geschäftsführer (nebenberuflich) könnte ein fähiger Betriebswirt sein, der Mitglied im SVHU ist. Ihm könnte die Geschäftsführung des SVHU zur Seite stehen. Nur hierdurch würde ich mir einen starken Push im Vorankommen der Sache versprechen, nicht durch die Verwaltung.
    Oder Gründung einer GmbH mit den Gesellschaftern Gemeinde und SVHU, Geschaftsführer wie vor. Dann überlegen, wen man noch ins Boot holen könnte, z. B. Nachbarkommunen und Sportvereine aus Kaki und Kisdorf, denn es soll doch ein Leistungszentrum werden (interkommunale Zusammenarbeit!). Gemeindewerke wie Norderstedt und andere hat HU leider nicht, ein entsprechendes Sponsoring fällt daher aus, oder gibt es leistungsfähige Unternehmen in HU, die sponsern könnten? Eine GmbH hätte den Vorteil des Vorsteuerabzugs und weitere Einsparmöglichkeiten durch wesentlichen Entfall des starren öffentlichen Vergaberechts durch Preisverhandlung mit Baufirmen und Planern.
    Und wie soll so ein Leistungszentrum auf Dauer sich finanziell tragen? Das Torneum in der Stadt Tornesch liegt unmittelbar am Rand eines Gewerbegebietes, gegenüber der international agierenden Fa. Hellermann-Tyton mit ca. 300Mitarbeitern, die im Wesentlichen den Mittagstisch des Restaurants an der Soccerhalle nutzen und damit den Bestand der Lokalität sichern. Also warum nicht auch in HU nach solchen Synergien suchen, um einem Projekt mehr Realität einzuhauchen. Es kann und darf nicht sein, das so ein Projekt nach „alter öffentlicher Art“ ein finanzielles Fass ohne Boden wird, in dem jährlich die Gemeinde
    das Minus abdeckt. Also bitte auch analog den Standort Gewerbegebiet prüfen.
    Eine Umgehungsstraße Henstedt muss anbaufrei sein, um die Funktion einer Entlastung für Henstedt zu erfüllen und somit eine entsprechende Förderung zu erhalten. Der Anschluss des Leistungszentrums schließt sich daher aus. Es sei denn, man „trickst“ und baut die Straße schon vor der Planung des Leistungszentrums und schließt das Leistungszentrum Jahre später an. Auf keinen Fall beides zeitlich zusammen planen, dann gibt es keine Förderung, da die Straße als Erschließung des Leistungszentrums angesehen wird.

    1. Ausführlich und verständlich. Und ernüchternd! Wenn ich mir als parteiloser Bürger Ihre Ausführungen durchlese, und dabei zur Kenntnis nehme, dass schon die beiden bürgerinitiativen Parteien unserer Gemeinde konträr arbeiten, hätte ich keine Idee, wie jemals die bestehenden Konstellationen rund um die Sportstätten verändert werden könnten (die Worte richten sich dabei aber am alle Parteien).
      Genau genommen, und das ist mir schon länger klar, sind für unsere Kombination aus Ort/Verein/Gesellschaft keine Zweit- oder Drittliga-Mannschaften geeignet. Die dafür erforderliche Grundsubstanz, bis hin zu einem oder mehreren lokalen Sponsoren, haben wir nicht.
      Bleibt nur noch ein reiner Spaßverein übrig? Dann hätten es doch separierte Dorfvereine bleiben können.

      1. Ich schließe mich den Worten von Herrn Blau nur zu gern an, Herr Borchert versucht seit Jahr und Tag sein Wissen weiterzugeben, es waren bisher immer stichhaltige und absolute vom Fachwissen geprägte Argumente, die er geschrieben hat…. es gibt “ Wutbürger“ , “ Nörgler“ und auch sehr viele “ Träumer“ und “ Idealisten“ … sind alle prima und bringen auch Lebhaftigkeit ins Spiel… aber für eine zukunftsorientierte Planung, um Politik und Verwaltung zu überzeugen und ein HU auf den Weg zu bringen, welches auch bestand hat, bedarf es mehr… Vielleicht so etwas wie einen “ Schiedsamtgemeindeplanungs-Orakel“, der den beschließenden Politikern das für und wieder auf den Punkt genau darlegen kann.

    1. Hallo Herr Daberkow, Umfahrung Henstedt von der Kisdorfer Str. bis Götzberger Straße hört sich gut an, ist aber ebenso wie die Westumgehung aus ökologischen Gründen für mich nicht vertretbar und ergbt verkehrsplanerisch keinen Verkehrswert. Und wie wollte man diese Umgehung und die damit verknüpften Kosten a l l e n Einwohnern politisch verkaufen da doch die Verkehrsbelastung in der Kisdorfer Str bei 9000Kfz/24h liegt und damit nur ca. 40% der Belastung der Hamburger Str. beträgt. Der Verkehrsstrukturplan sieht so eine Teilortsumgehung Henstedt auch gar nicht vor, sondern bei den verschiedenen Varianten immer einen nördlichen Anschluss an die Hamburger Str., der über Kisdorfer Gebiet führt und daher nicht realisierbar ist. Bei einem Durchgangsverkehrsanteil von ca. 30% würde die Kisdorfer Straße um ca. 2700Kfz/24h (lt.Verkehrsstrukturplan noch weniger) entlastet und die Umgehungsstraße entsprechend belastet werden. Dafür gäbe es keinen Euro Zuschuss und die Gemeinde müsste alleine finanzieren und die Dorfstraße würde gar nicht entlastet werden.
      Im Flächennutzungsplan ist die Trasse einer Gesamtumgehung Henstedt von der Hamburger Str. ,über Kisdorfer Gebiet, östlich Henstedt mit südlichem Anschluss an die Norderstedter Str. enthalten. Da Kisdorf das ablehnt, der Landschaftseingriff ökologisch nicht vertretbar und der Ortsteil Rhen von einer zusätzlichen Belastung betroffen wäre, ist diese Maßnahme kein Gegenstand des Verkehrsstrukturplanes. Ich meine, auch schon mal gehört zu haben, dass das Land diese Trasse ebenfalls ablehnt.

      1. Diese Teilortsumgehung Henstedt von der Kisdorfer Straße bis zur Götzberger Straße würde die sehr kurvenreiche Götzberger Str. bis zur Kisdorfer Straße-Dorfstraße also zusätzlich mit ca. 2700Kfz/24h belasten. Auch von daher ergäbe diese „Umgehung“ gar keinen Sinn. Diese Umgehung wäre ca. 1,5km lang und würde ca. €2Mio Kosten verursachen. Eine enorme Kostenvorbelastung für diesen Sportstandort, der außerdem 3-seitig mit Wohnbebauung (Lärmschutz) umgeben ist und für die Rhener „ganz weit draußen“ liegt.“ Man sollte wirklich einen Standort auswählen, der schon eine äußere Erschließung hat. Das wäre z.B.der Standort Dammstücken. Die F-Plan-Ausweisung zum Wohngebiet ist änderbar, da sich aus dem F-Plan kein Baurecht ableiten lässt. Ausreichende Abstände zur Wohnbebauung wären einplanbar. Der „Sazmann-Standort“ Beckershof wäre auch wert untersucht zu werden, „ganz billig“ ist die Erschließung dort aber nicht. Ebenfalls sollte der Standort Gewerbegebiet untersucht werden. Der Kostenfaktor Grunderwerb ist natürlich auch zu berücksichtigen, aber das sollte alles in Ruhe und Gründlichkeit anlysiert und sachlich abgewogen werden.

        1. Ich war bislang der Meinung, das im Gewerbegebiet viele Flächen im Besitz der Gemeinde stehen und ja gerade in der Nordgate-Vermarktung sind?!?
          So eine Fläche wird dann eben „Eigenverbrauch“.
          ————————————
          Am besten südlich des Autohofs, dann könnte man die Zufahrt gleich bis an die Westerwohlder Str. durchstechen und hätte die im Verkehrsgutachten schon recht gut bewertete Mini-Umgehung (A7->Alveslohe, A7->Ulzburg-West (hier Höhe A3-Bahnübergang bitte mit Poller-Slalom-Spielstraßenabschnitt, damit „Geheimwege“ via Schulstraße unattraktiv sind!). Die Anwohner aus U-West könnten dann zugleich dortlang die A7 erreichen, ohne erst auf die HH-Str. zu müssen. Lärm ist neben der A7 wohl ein geringes Problem.
          ————————————
          Würde der Zuschauerandrang zu groß, könnte man an der A3-Trasse ggf. noch einen Bedarfshaltepunkt einrichten. Vielleicht direkt beim Bahnübergang mit Shuttlebus, dann kann die Station auch durch die neuen Baugebiete mitgenutzt werden (jetzt ÖPNV-Pampa, so nannte es Hr. Sazmann mal, zu recht).

  2. Moin Christian, siehe meinen Kommentar oben.
    Außerdem: es sind schon mehrere Plätze in Henstedt vorhanden, eine Halle, ein Vereinsheim. Abreißen und Neubau ? Macht das Sinn?
    Gelände in Henstedt in Wohnflächen umwidmen? Wer verdient daran? Die Gemeinde hat einen Großteil für Sportflächen nur gepachtet. Nix mit Mehreinnahmen für die Sportstättenentwicklung.
    Zeitaspekte: schon seit gefühlten Jahrzehnten wird über einen Sportpark diskutiert. Meeschensee (ging nicht, ist Gebiet Norderstedt) , Dammstücken ( überwiegend ausgewiesen als Wohngebiet, wer soll das bezahlen ?), Diskussionen über weitere Standorte, Beckershof, Trotz, Gewerbegebiet etc. Vorschläge gab es viele und so ging die Zeit ins Land und nichts geschah.
    Dann haben einige Politiker das Thema aufgegriffen und letztlich wurde eine einstimmige Standortentscheidung getroffen.
    Jetzt geht die Diskussion – noch vor der Feinplanung/Gespräche über Grundstücke – wieder los. Wie lange soll das Spiel denn noch laufen? Wir brauchen eine Lösung jetzt, alle waren sich einig! Oder will man das Thema wieder vor sich herschieben ?
    Glaubt man ernsthaft, dass jetzt schnelle Lösungen an neuen Standorten möglich werden. Also bleibt der Status quo erhalten, einschl. Schäferkampsweg mit seinen ganzen Unzulänglichkeiten.

  3. Henstedt schlecht angeschlossen?
    Ein Bus fährt von / zur Haltestelle Henstedter Kirche (150 m Fußweg zum Sportplatz) und wendet in der Regel dicht am Sportplatz Henstedt.( Einfahrt Hohenbergen 50 m Fußweg ) ). Die Taktung speziell bei Veranstaltungen ist sicher ein Diskussionspunkt, der beachtet werden sollte.
    Mit dem Fahrrad kommt man ohne Probleme aus Ulzburg über den Wanderweg / Ecke Kisdorfer Straße zum Sportpark Henstedt und dann ca. 3 min. Rhen und Ulzburg Süd über die Norderstedter Straße ist in Teilbereichen eher kritisch. Aber das Fahrradnetz im Ort wird insgesamt im Rahmen der Diskussionen über das Verkehrsstrukturgutachten umfassend behandelt werden müssen, unabhängig von der Sportparksituation.

      1. Bei all diesen Diskussionen ob ich in 1, 3 oder 5 Minuten schneller am Stadion-Kartenhäuschen stehe … Erweiterungsplatz auf Jahrzehnte? Krank! Denkt irgendwer eigentlich ausnahmsweise mal an die Anwohner? Auch Dammstücken und Umgebung gibt es Wohnbebauung. Grundstücke die mit einem Schlag nichts mehr Wert wären. Verkehr ohne Ende, Sportbetriebslärm, ja Lärm, auch Sonntags. Super. Es macht einfach keinen Spass mehr in HU.

        1. Sorry Herr Barckmann – ich will Sie sicherlich nicht persönlich angreifen – aber wenn es denn so „einfach keinen Spaß mehr“ macht, dann sollte man über einen Wohnortwechsel nachdenken.

          Städte und Gemeinden verändern sich nun mal – das ist der Lauf der Dinge – und nicht jedem wird das immer passen – schon klar, aber ist der deutlich umwohnte Platz in Henstedt dafür dann besser geeignet??? Also, ich weiß ja nicht…

          1. Nen büschen einfach gemacht, aber bitte. So schnell lass ich mich nicht „angreifen“, keine Bange, da gehört schon etwas mehr zu. Jedenfalls bleibe ich bei meiner Meinung (oh Wunder).

        2. Anwohner werden immer betroffen sein. Ich werfe ketzerisch aus dem Gedanken heraus das „Sportzentrum Beckershof“ in die Runde:

          – Fußgängertunnel -/brücke mit Radfahrererrampen unter der AKN wäre nötig. Hier könnte man vielleicht die Bahnsteigzugänge gleich integrieren.
          – Top-ÖV-Anbindung sowohl innerorts als auch regional
          – MIV-Anbindung via Straße Beckershof oder Neubaustraße von der Kadener Straße kommend
          – vergleichsweise gute Erreichbarkeit per Fahrrad aus allen Ortsteilen
          – Ohnehin vorhandener Bahnlärm, zusätzlicher Abstand durch Bahntrasse, vorhandener Lärmschutz zur Bahn in Ulzburg Süd.

          1. Plus: P+R/B+R-Doppelnutzung. Tagsüber nutzen Pendler die Stellplätze, abends und am Wochenende die Nutzer der Sportflächen.

    1. Hallo Herr Göttsch,

      die Entfernungen sollten Sie besser noch einmal nachmessen.

      Von der Haltestelle Henstedt Kirche bis zur Einfahrt des Parkplatzes sind es 520 m Fußweg. Für Veranstaltungen machbar, für das Tagesgeschäft machbar, aber nicht eben attraktiv. Von welchen Besucherzahlen reden wir denn da bei Veranstaltungen eigentlich?

      Viele Kurse wenden an der Kirche, richtig. Aber nicht alle, inbesondere an Sonn- und Feiertagen, in den Tagesrandstunden und während des 20-Minuten-Takts im Berufsverkehr. Diie Kurse, die heute an der Kirche wenden, könnte man sicher bei politischem Willen und Wendemöglichkeit vor Ort um die 600 m zu einer neuen Haltestelle „Sportzentrum Henstedt“ verlängern. Die Wendezeit reicht. Allerdings konkurriert das u.U. mit der Anbindung des Henstedter Südens. Wöddelkamp & Co. hat man Wohngebiete hochgezogen, die >= 800 m von der nächsten annehmbar bedienten Bushaltestelle entfernt liegen.

      Ansonsten haben wir in Henstedt natürlich eine größere Randlage, die aber für den Radweg m.E. noch in annehmbarer Entfernung liegt. Da wäre aber wichtig, den Radverkehr bei der Wegeführung und Abstellmöglichkeit angemessen zu berücksichtigen.

  4. Herr Göttsch deswegen die Radfahrtrasse aber wie oben geschrieben habe halte Ich beide Standorte nicht für Sinnvoll weil keine ordentliche Anbindung der Öffentlichen Verkehrsmittel.
    Das sind beides Standorte die den Autoverkehr fördern.
    Ein Autofahrer freundlicher Standort der auch gut für andere Veranstaltungen genutzt werden könnte wäre am Autobahnzubringer.Der ist aber alles andere als Fahrrad freundlich und ein Großteil des Verkehrs geht über Ulzburg.
    😉

    1. Der Standort Dammstücken ist ja nun nicht sooo weit von der AKN Ulzburg-Süd entfernt und Busverkehr ist im Dammstücken auch, also wieso besteht keine „ordentliche“ Anbindung an den ÖPNV???
      Diese Strecken legen andere Sportbegeisterte ebenfalls von ÖPNV-Haltestellen zu Sportplätzen hin – und das in HH. 😉

  5. Liebe BFB. Sorry, wenn ich es jetzt zart krass raushaue (weil noch krasser wäre wohl beleidigend), aber: Habt Ihr die Einschläge noch gehört?

  6. Herr Schlömann, ich finde es sehr bedauerlich, dass mit den Vertretern der Lösung eines „Leistungszentrum Fußball “ die Argumente “ für “ nicht ausgetauscht werden.
    Seit Jahren wird in den „Sport“ nicht mehr investiert, es fehlen Hallenkapazitäten und es sind in den Umkleidebereichen auf fast allen Plätzen zum Teil miserable Zustände zu verzeichnen.Die Begehung der Gemeindevertreter aller Fraktionen hat es deutlich ergeben: es besteht umfassender und dringender Handlungsbedarf.
    Schäferkampsweg hat zunehmend Probleme mit dem Verkehr/ Parkplatzsituation , die Umkleidekabinen sind „grottig“.
    Hier soll 2. Bundesliga Fußball Damen spielen? Wenn Zuschauer wegbleiben, hat es auch mit der “ Location“ und dem Angebot für Zuschauer zu tun.
    Was ist denn in Henstedt geplant ? Zwei Plätze ggf. drei Plätze aktuell. Das Startkapital von ca. 1,8 Mio € durch den Verkauf der Grundstücke auf dem Schäferkampsweg ist eine gute Anschubfinanzierung. .
    Dann kommen wir zu meinem “ Lieblingsprojekt“ : die Ortsumfahrung in Henstedt.
    Die Ortsumfahrt ist erforderlich, damit wir den Verkehr nicht in den Hasselbusch/Hohenbergen etc. als neue Belastung der Sportplatzbesuchger verlagern
    Der zunehmende ( besonders LKW- ) Verkehr auf der Kisdorfer Straße und die unfallträchtige Kurvensituation am Ende der Straße dürfte auch nicht unbekannt sein.(?) .
    ( Jens Daberkow, speziell für Fussgänger und Fahrradfahrer !! )
    Auch wenn die BFB noch so oft ruft, Kisdorf lehnt die Straße über ihr Gebiet ab: diese Ortsumfahrung liegt auf HU Gebiet, Kisdorfer Gebiet wird nicht betroffen sein. Sie ist auch im Flächennutzungsplan schon vorgesehen. (Teil einer nie realisierten Umgehungstraße Ost )
    Wir haben also die Möglichkeit viele Themen zusammenzufassen und einer nachhaltigen Lösung zuzuführen.
    Wieso sich aus Sicht der BFB „ Henstedt“ schon erledigt hat, erschließt sich mir nicht.
    Es finden viele Gespräche statt, um die Grobplanung voranzutreiben.
    Ein Thema ist dabei die Situation der Tennisspieler im Ort.
    Sven Oldag als Ausschussvorsitzender des Kultur- und Sportausschusses und Ich versuchen mit allen Verantwortlichen eine Lösung zu erreichen, die breite Zustimmung findet. Dann kann die Detailplanung für Henstedt weitergehen.
    Vllt. werden wir es erreichen, dass der Verein seine Geschäftsstelle in Henstedt errichtet? Vllt. werden wir es erreichen, dass Henstedt ein neuer Mittelpunkt des Gesamtvereins wird?
    Nutzungen durch weitere Sparten sind durchaus denkbar. Ich will dem Verein nicht vorgreifen.
    Also nicht „ kleinkariert“ an das Thema mit einem Sack von Bedenken, sondern im Sinne des Sports und der positiven Außenwirkung H-U´s und mit der Chance den Ortsteil Henstedt mit einer Ortsumfahrung positiv zu entwickeln, diese Möglichkeiten optimistisch angehen.
    Das wir über Grundstücke reden, die nicht der Gemeinde gehören ist uns bewusst, diese Gespräche können aber erst geführt werden, wenn der „ Feinplan“ steht.
    Im Übrigen gilt das für Dammstücken auch und zwar noch verschärft.
    Hier ist im Gegensatz zu Henstedt ( ausgewiesen als Sportfläche, Trassenführung und Waldgebiete /Landwirtschaft ) Wohnungsbau und gewerbliche Nutzung vorgesehen. Das Planungsverfahren und die sich daran anschließenden Diskussionen mit Eigentümern werden Jahre und Jahrzehnte beanspruchen.
    Wer glaubt , das ein Eigentümer auf einen möglichen Wohnungsbau zu Gunsten eines Sportplatzes verzichtet, ist wenig realistisch.
    Wir brauchen bald eine Lösung und keine Fata Morgana.
    Sonst hat sich „Sport“ in HU bald verabschiedet.
    Ich bin sehr froh, dass die Fußballsparte und auch die Verantwortlichen der 1.Herren- und 1.Damenmannschaft diese Pläne in Henstedt unterstützen.

    1. Hallo Herr Göttsch, dass in den Sport seit Jahren nicht mehr investiert wurde, sehe ich nicht ganz so, denn an der Theodor Storm Str. wurde ein Kunstrasenfeld für ca. €600.000,- geschaffen. Sicherlich wäre ein Sportleistungszentrum eine wünschenswerte Sache, aber bei der hohen Gemeindeverschuldung und den noch gar nicht absehbaren Ausgaben für die Flüchtlingsaufname und -integration und die Kita-Baumaßnahmen wohl eher ein nicht erfüllbarer Traum. Wie ich bereits an anderer Stelle ausführte, sind daher im Investitionsplan bis 2019/20 keine wesentlichen Maßnahmen enthalten. Die 1,8Mio Anschubfinanzierung für den Grundstücksverkauf am Schäferkampsweg wird man mindestens mit dem Faktor 2-3 versehen müssen, wenn es um die Gesamtkosten geht. Zu einem richtigen Leistungszentrum sollte auch eine Trainingshalle mit Restaurant gehören, dann werden sich wohl die Kosten auf €7Mio belaufen, ohne die Kosten der äußeren Erschließung für die Anbinding der Straßen und Kanalisation.
      Ein praktisches Beispiel kann man sich unter http://www.torneum.de anschauen.

    1. Dammstücken liegt im (heutigen) Busnetz deutlich besser, klar. Busstation direkt südlich an die Fäche angrenzend, Fahrzeiten aus dem gesamten Gemeindegebiet = 1,1 km entfernt. Das ist in jedem Fall zu weit für die Praxis. Das wäre kein Vorteil für Dammstücken.

      1. Dammstücken liegt im (heutigen) Busnetz deutlich besser, klar. Busstation direkt südlich an die Fäche angrenzend, Fahrzeiten aus dem gesamten Gemeindegebiet unter 15 Minuten. Der Bahnhof Ulzburg Süd ist 1,1 km entfernt. Das ist in jedem Fall zu weit für die Praxis. Das wäre kein Vorteil für Dammstücken.

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