Schmidt und von Bressensdorf: Hurra, wir bleiben die größte Gemeinde in Scheswig-Holstein!

Fast 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Henstedt-Ulzburgs haben am 22. September klargemacht, dass sie lieber in einer Gemeinde als in einer Stadt leben wollen. Jetzt gibt es für das Bürgervotum warme Worte aus dem Rathaus. „Wir freuen uns sehr über Ihre Entscheidung, denn wir bleiben die größte Gemeinde Schleswig-Holsteins“, erklären Bürgervorsteher Uwe Schmidt und die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf.

Die beiden Christdemokraten geben ihrer Zufriedenheit Ausdruck in ihrem Grußwort zu der neuen Informationsbroschüre „Das ist Henstedt-Ulzburg“, die in den kommenden Tagen allen Haushalten zugestellt werden soll. In der Publikation werden sämtliche Adressen und Ansprechpartner von Verwaltung sowie Vereinen und Verbänden Henstedt-Ulzburgs aufgeführt. 18.000 Exemplare hat die Gemeinde von dieser Broschüre drucken lassen.

Zusammen mit der Druckschrift flattert den Bürgern auch das neue Gemeinde-Logo ins Haus. Es hat das traditionelle Gemeinde-Wappen vom Titel verdrängt. Das alterehrwürdige Symbol zierte die bisherigen Ausgaben der Broschüre, die alle fünf Jahre neu aufgelegt wird. Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker hatten im Mai endgültig beschlossen, das Gemeindewappen fast ausnahmslos durch ein grau-schwarzes hu in Kleinbuchstaben mit einem roten Punkt darunter zu ersetzen.

Christian Meeder

20. Oktober 2013

3 thoughts on "Schmidt und von Bressensdorf: Hurra, wir bleiben die größte Gemeinde in Scheswig-Holstein!"

  1. Es ist einmal mehr erschreckend, wenn man feststellen muss, dass die aktuellen Repräsentanten unserer Gemeinde entweder nur populistisch argumentieren wollen oder tatsächlich ohne ausreichende Sachkenntnis sind. Zitat: „Wir freuen uns sehr über Ihre Entscheidung, denn wir bleiben die größte Gemeinde Schleswig-Holsteins“, erklären Bürgervorsteher Uwe Schmidt und die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf.

    Einen Blick in die Gemeindeordnung hätte man der stellvertretenden Bürgermeisterin und dem Bürgervorsteher schon zumuten können. Dort heißt es in § 59 Abs. 1: „Städte sind Gemeinden mit Stadtrecht, denen nach bisherigem Recht die Bezeichnung Stadt zustand oder denen die Landesregierung das Stadtrecht verleiht.“
    Henstedt-Ulzburg ist also mit Sicherheit nicht die größte Gemeinde in Schleswig-Holstein, denn auch Städte sind Gemeinden. So ein Statement von der stellvertretenden Bürgermeisterin und dem Bürgervorsteher ist peinlich! Henstedt-Ulzburg ist wohl eher die größte Gemeinde Schleswig-Holsteins, die keine Stadt ist. Hier versucht man sich mit fremden Federn zu schmücken. Schade, dass so ein Fehler auch noch auf Gemeindekosten verbreitet wird!

  2. Dir Broschüre ist soweit ja OK. Aber ob es Sinn macht, die an alle Haushalte zu schicken? Viele Exemplare werden wohl das Schicksal der diversen kleinen Telefonbücher teilen, und die blaue Tonne beehren. Was schade wäre für meinen Freund, den Baum, sowie die Gemeindekasse in Bezug auf Druck und Versand. Kann natürlich sein, dass eine geringer Druckmenge dann entsprechend teurer pro Stück gewesen wäre und man letztlich so nichts verliert…
    Ansonsten hätte man die Broschüre evtl. nur Neu-Wohnortmeldungen direkt vor Ort aushändigen oder die Broschüre am Rathausempfang bereithalten oder gar das Wiking-Hotel oder einen Supermarkt als Abholstelle gewinnen können (wie für die gelben Säcke).

    Aber die Broschüre an sich finde ich jedenfalls schon mal ganz gut.

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