Zwei hochinteressante Vorträge werden demnächst in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2 in Henstedt-Ulzburg, angeboten. Da geht es zunächst um bedeutende Künstler des Expressionismus, mit denen sich der Kunstexperte Claus Bärwald im Besonderen beschäftigt hat. Bereits im Sommer hatte er eine Kunst-Gruppe nach Fehmarn begleitet, um über die Werke des Malers Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938), die während seines dortigen Aufenthalts entstanden sind, zu referieren. Der Maler, der zu den bedeutendsten deutschen Expressionisten gehört, gründete 1905 im Alter von 25 Jahren die Künstlergruppe „Die Brücke“. Und zwar gemeinsam mit dem Architekturstudenten Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rotluff. „Ihre Motive und Akte wurden zum Ausdrucksträger ihrer inneren Welt“. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 11. November, von 18.30 bis 20.30 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro.
Drei Tage später, am Freitag, 14. November zur gleichen Zeit, erwartet Galeristin Angelika Dubber ihre Besucher zu einer beeindruckenden Foto-Dokumentation über das Mesopotamische Reich. Da geht es um den alten Orient, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, der Wiege der Zivilisation, und 5000 Jahre Hochkultur. Gezeigt werden auch erste Schriften und blühende Städte wie Babylon, um Wohnkultur, Baukunst und Rechtswesen, um Bibliotheken mit Tontafeln und zum Teil dreisprachigen Texten über Handel und Handwerk.
Referent Uwe Köhlmann-Tater hatte das Glück, die großartige antike Welt noch bereisen zu können, als sie noch intakt war. Die Fotoserie, die in einer Dia-Show von der Kultur der Sumerer, der Babylonier und Assyrer einmalige Eindrücke vermittelt, entstand während seines Irakaufenthalts von 1983 bis 1984. Besonders die damals noch erhaltenen Backsteinbauten des Mesopotamischen Reiches haben es dem Fotografen und Referenten angetan, mit denen er sein Publikum in vergangene Zeiten zurückversetzen will. Der Eintritt ist frei.
Gabriele David
5. November 2014