Polizei warnt vor mysteriösen Anrufen aus dem Ausland

Zwei seltsame Telefonanrufe machten am heutigen Vormittag einen älteren Henstedter misstrauisch: Ein Fremder mit ausländischen Akzent meldete sich und fragte im Verlauf des Gesprächs nach recht persönlichen Dingen. Nachdem das Telefonat plötzlich für längere Zeit unterbrochen war, meldete sich der Fremde erneut, zeigte sich mit den Verhältnissen der Henstedters bereits einigermaßen vertraut. Dann war das Gespräch, das von erheblichen Nebengeräuschen begleitet war, plötzlich wieder „weg“.

Seit Mitte vergangenen Jahres treten im Kreis Bad Segeberg vermehrt Anrufe aus dem Ausland auf, unter anderem mit der Vorwahl 00386 (Slowenien). Die Telefonanrufe treten zu unterschiedlichen Zeiten auf, und oft ist auch ein ganzer Straßenzug betroffen. Wird ein Telefonat angenommen, so werden verschiedene Anrufhintergründe mitgeteilt: Mal geht es um eine Meinungsumfrage, mal um Pflegeprodukte, Feinkost oder Weinhandel.

Im Zuge des Gespräches wird dann nach Wertsachen und der Anzahl der Personen im Haushalt gefragt und/oder ob ein Hund dort ist und wann jemand zu Hause ist. Die Polizei vermutet, dass hier eine Informationsgewinnung stattfindet, um so eventuell lohnende Objekte für einen Einbruchdiebstahl auszukundschaften.

Fälle, die direkt miteinander in Verbindung stehen, sind derzeit noch nicht bekannt, können aber für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei rät dazu, derartige Telefonanrufe zu ignorieren. Gleichzeitig sollten diese Vorkommnisse der Polizei gemeldet werden – wie es der Henstedter auch getan hat.

Jörg Schlömann

28. Januar 2014

 

4 thoughts on "Polizei warnt vor mysteriösen Anrufen aus dem Ausland"

  1. Tja, wer eine gut gepflegte aktuelle Seite bei „Fatzebuk“ und Co. hat, stellt auch Einbrechern eine detaillierte Gebrauchsanweisung bereit, wie man zum Zuge kommt. Mit eigenen Daten sollte man halt sparsam umgehen. Wen interessiert schon, wo ich gerade bin oder was ich gerade mache? Nur Leute, die nix zu tun haben oder Leute, die mich abzocken wollen.

  2. Ich habe für meine älteren Mitbürgen einen guten Rat.

    Ich bin absichtlich in keinem öffentlichen Telefonbuch zu finden.

    Aufgrund meines etwas altertümlich wirkenden Vornamens, würde ich sicherlich in das Auswahlspektrum passen.( Zumal Heinrich auch “ Der Wald – Reiche “ bedeutet )
    Auch derjenige, der mein Alter in Erfahrung brächte, würde hier ein potentielles Opfer wittern

    Desweiteren beteiligen meine Frau und ich uns seit Jahren nicht an Preisausschreiben und Gewinnspielen. Das fällt mir insofern leicht, als ich früher noch nie etwas gewonnen hatte.

    Ergebnis. Seit Jahren keine Werbeanrufe mehr.

    Wer wirklich etwas von oder über mich wissen will, muss sich schon der Mühe unterziehen
    intensiver zu googeln. Diese Mühe machen sich schnelllebige Betrüger nicht !
    Sollte trotzdem jemand Unbekanntes, der nicht im 1 Satz eine wirklich vertraute Information / identifikation bringt, anrufen, ist die sofortige Antwort. Kein Interesse ! Dann sofort auflegen.

    Allerdings wollten mir gut gekleidete fremdländisch wirkende Menschen im dicken Auto mit dem Stern in Kisdorf auf der Landstraße zu Globus, bei dem Versuch von aktiver Pannenhilfe, bereits einmal “ Gold “ für “ Benzingeld “ andrehen.
    Da ich kein Handy dabei hatte, erlaubte mir eine nette Damen vom Autohaus Wessel, von dort aus die Polizei anzurufen.

    Liebe ältere Mitbürger: Seid keine Beute – bleibt selbst Jäger !

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