In zwei Tagen treten Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker zu einer Sondersitzung im Ratssaal zusammen. Anlass ist die geplante Bebauung des Wagenhuber-Geländes an der Schleswig-Holstein-Straße. Die Familie Wagenhuber wartet darauf, endlich mit dem Bau eines Wohngebiets für mehrere hundert Menschen auf dem Rhen loslegen zu dürfen. Am Donnerstag sollen nun zwei neue Baukonzepte vorgestellt werden. Beide sehen vorwiegend Reihenhaus- und Blockbebauung vor. Der vorhandene Baum- und Gehölzstreifen um das Gelände herum wird in beiden Entwürfen nicht in das neue Wohngebiet integriert. Er soll zum Großteil abgeholzt und bebaut werden.
Tatsächlich eilig hat es am Donnerstag aber ein anderes Thema. Wie berichtet fordern Elternvertreter der Lütten School, auf den Bau von Querungshilfen im südlichen Bereich der Hamburger Straße zu verzichten. Ein Überwinden der vielbefahrenen Straße mittels Querungshilfen sei für Grundschüler viel zu gefährlich, so die Begründung. Die WHU unterstützt die Eltern, hat einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung setzen lassen.
Die Verwaltung will die Querungshilfen im Zuge der im September beginnenden Fahrbahnsanierung bauen lassen, um Kindern den Weg über die Hamburger Straße zu erleichtern. Bürgermeister Stefan Bauer steht trotz der Proteste weiterhin zum Bau der Verkehrsinseln.
In der Julisitzung hatte es eine knappe politische Mehrheit für den Bau der Überwege gegeben. Klar ist: Nach der Intervention der Elternvertreter gehört schon eine ordentliche Portion Selbstgewissheit dazu, den Verkehrsinselbau durchzusetzen.
cm
12. August 2014
Neubau und „bezahlbar“ schliessen sich doch gegenseitig aus, es sei denn man verfügt über einen relativ gut gefüllten Geldbeutel.
An dem Artikel irritiert mich eher der Schlußsatz mit der „Selbstgewissheit“. Diese Eigenschaft braucht ein Bürgermeister doch gar nicht, er soll doch nur das umsetzen, was der Gemeinschaft der Bürger bestmöglichst nutzt und das muss nicht zwingend das sein, was man sich selbst als Bürgermeister so vorstellt.
Ach ja, Herr Kirmse, erinnern Sie sich, Sie gaben mir mal den Rat, meinen von mir gewählten Gemeindevertreter nach den Grundlagen seines Abstimmungsverhaltens zu fragen.
Die Anfrage habe ich über die CDU-Seite gestellt. Nun, eine Antwort habe ich nicht erhalten.Geben Sie es ruhig zu, Herr Kirmse, das haben Sie doch gewusst, oder???
Was? 😀 Ich muß gestehen, daß ich mich nicht erinnere, Ihnen den Rat gegeben zu haben. Aber ich muß dazu sagen, daß ich bislang noch immer eine Antwort erhalten habe, wenn ich per eMail etwas gefragt habe. In der Regel sogar ausführlicher und detaillierter, als ich überhaupt gefragt habe, unabhängig von der Partei. Zumindest, wenn es an eine persönliche Adresse ging (kein info@parteix.de, damit habe ich auch eine negative Erfahrung).
Wow, stimmt. Der Rat kam von Herrn Witte und nicht von Ihnen. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.
Mann, o Mann, wie konnte mir das passieren?
Selbst schuld, hätten Sie das jetzt nicht erwähnt, ich hätte es auf meine Vergeßlichkeit geschoben! 😀
Und weiter geht es wie immer in H.U, Reihenhaus und Einzelhaus Steinwüsten. Bezahlbarer Wohnraum bleibt auf der Strecke und das letzte grün wird für die Bebauung auch noch abgeholzt. Der Bürgersteig könnte auch auf 50 cm reduziert werden, bringt mehr Profit.
Wo lesen Sie denn Einzelhaus? Und wann immer mehrstöckige Häuser gebaut werden (sollen), wird sich doch auch aufgeregt?! Oder was verstehen Sie unter bezahlbarem Wohnraum, wenn nicht Mehrfamilienhäuser (was dort ja gebaut werden soll)? Vor allem, je mehr grün, desto teurer der Wohnraum, da die „ungenutzte“ Fläche ja mitbezahlt werden muß.
Warten Sie doch erstmal die sieben oder acht Bebauungsplan Änderungen ab.
m. f .G.
Das Wagenhuber Gelände ist jetzt eine Industrieleiche!
Warum nicht mit einer modernen Architektur aufwerten mit viel Grün und Familienfreundliche Umgebung?