Politik will Untersuchung der Mülldeponie an der Alsterquelle auf Gifteinträge ins Grundwasser

Rot umrandet – diese Fläche nördlich der Wilstedter Straße soll Naturschutzgebiet werden. Schwarzer Kreis: dort befindet sich eine alte Müllhalde
Rot umrandet – diese Fläche nördlich der Wilstedter Straße soll Naturschutzgebiet werden. Schwarzer Kreis: dort befindet sich eine alte Müllhalde

Es sieht so aus, als setzt sich doch noch der gesunde Menschenverstand durch. Die Verwaltung muss jetzt  jedenfalls mögliche Kosten für Probebohrungen an der Alsterquelle-Müllkippe sowie weiterer sogenannter „Altablagerungsflächen“ ermitteln. Das hat der Umwelt-und Planungsauschuss in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen. Bis auf die CDU sagten alle Fraktionen Ja zu einem entsprechenden Antrag der WHU. Antragssteller Kurt Göttsch: „Im Hinblick auf gegebenenfalls drohende Gefahren für Natur, Landschaft und unser Trinkwasser halten wir Probebohrungen – respektive vorausgehende Kostenermittlung hierfür – für erforderlich.“

Die letzten Grundwasserproben an der mit Erde abgedeckten Müllgrube unweit der Alsterquelle datieren aus dem Jahr 1991. Bis in die 70’er Jahre hinein wurde dort vieles abgekippt, was heutzutage als Sondermüll entsorgt werden muss.

Zuständig für die alte Deponie aus dem vergangenen Jahrhundert ist übrigens eigentlich die Segeberger Kreisverwaltung – die hat aber nach eigenen Angaben kein Geld für eine Kontrolle der ‚Altlast‘. In einem Schreiben der Behörde an die Gemeinde bieten die Segeberger Beamten aber immerhin Amtshilfe an. Zitat: „Wenn die Gemeinde Henstedt-Ulzburg die Grundwasseruntersuchungen durchführen lassen möchte, unterstützen wir Sie gerne bei der fachlichen Planung/Ausschreibung der Leistungen.“

cm

11. Juli 2016

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