Bauamtsleiter Jörn Mohr hat im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten Vorwürfe zurückgewiesen, bei der Auftragsvergabe der Planarbeiten an ein Architekturbüro aus Molfsee bei Kiel die gemeindeeigene Ausschreibungs- und Vergabeordnung missachtet zu haben.
Zwar sei die Vergabeordnung nur eine interne Richtlinie – maßgeblich sei das Vergaberecht des Bundes – gleichwohl halte man sich selbstverständlich daran, so Mohr weiter.
Der für die Planung der Neugestaltung des Schulvorplatzes zuständige Landschaftsarchitekt sei einfach deswegen ausgewählt worden, weil er schon bei der Schulhoferweiterung sehr gute Arbeit geleistet habe. Vertragsverhandlungen mit Mitbewerbern seien nicht nötig gewesen, da der Schwellenwert von 25000 Euro Honorarkosten nicht überschritten worden sei, so der Verwaltungsfachmann.
Mohr kündigte zugleich an, am Abend im Umwelt- und Planungsausschuss eine Stellungnahme zur Auftragsvergabe abgeben zu wollen.
Das mit ehrenamtlichen Politikern besetzte Gremium soll nämlich heute Abend abschließend über den ersten Bauabschnitt der Neugestaltung des Schulvorplatzes entscheiden. 209.000 Euro müssten die Politiker freigeben; für die Einrichtung von neuen Fahrradabstellanlagen und einer sogenannten Bring- und Holzone für Eltern, die ihre Kinder mit dem PKW zur Schule bringen. Gut 100.000 Euro könnten dann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal hinzukommen, wenn die Politik dem Wunsch der Lehrer nachkommt und in einem zweiten Bauabschnitt dann auch den Parkplatz erweitert.
Die öffentliche Sitzung im Ratssaal des Rathaus beginnt um 18:30 Uhr.
Christian Meeder
5.03.2012