Am kommenden Montag, 23. April, ab 18.30 Uhr beschäftigt sich der mit ehrenamtlichen Politikern besetzte Umwelt- und Planungsausschuss unter anderem auch mit einem neu geplanten Baugebiet direkt am Pinnau-Biotop. Wie berichtet, wurden die dortigen Flächen rechts und links der alten AKN-Trasse 2005 im Eilverfahren von der damaligen absoluten CDU-Mehrheit in Bauland umgewandelt.
Jetzt soll es offenbar losgehen, zuvor allerdings wünscht der Eigentümer noch eine Änderung des Bebauungsplans. Unter anderem soll nun die Zuführungsstrasse des neuen Wohngebiets direkt an die Einmündung Hamburger Straße/Kadener Chaussee angebunden werden, so dass dort eine echte Kreuzung entstehen würde.
Im Änderungsantrag heisst es wörtlich: „Eine solche Lösung wäre im Interesse des Verkehrsflusses.“ Unser Reporter Hans Bliedung hat die Pläne eingehender studiert. Sein Fazit: „Dass mit der direkten Anbindung an die Kadener Kreuzung eine Verbesserung des Verkehrsflusses gelingen soll, mutet an wie ein verspäteter Aprilscherz. Das Gegenteil ist der Fall. Wer jetzt von Süden nach Norden die Kreuzung passiert, muss bei Rot nur auf die Fahrzeuge warten, die aus Alveslohe kommend Richtung Ulzburg fahren. Kommt der Antrag durch, steht man dann sicherlich eine halbe Minute länger an der Ampel. Denn dann gibt es ja auch noch die, die aus dem neuen Wohngebiet abbiegen und diejenigen, die von Norden kommend in das neue Wohngebiet einbiegen wollen.“
Nach aktuell geltendem Bebauungsplan ist eine weiter nördlich zu bauende Anbindung mit eigener Abbiegespur festgeschrieben. Bliedung: „ Das sollte so beibehalten werden, der Antragssteller selber erklärt völlig irrwitzig, dass dann in kurzen Abständen mehrere Anbindungen an die Hamburger Straße vorhanden wären, die den Verkehrsfluss behindern würden, und nennt als Beispiel auch die Zufahrt zum Penny-Markt. Dabei ist die doch ein Musterbeispiel dafür, wie man es richtig macht, wenn man Staus durch Abbieger verhindern will: Man braucht vernünftige Abbiegespuren.“
Die derzeit ohne Bürgermeister Torsten Thormählen personell strapazierte Gemeindeverwaltung scheint das Problem, möglicherweise ein neues Nadelöhr an der Kadener Chaussee zu bekommen, nicht erkannt zu haben. Sie empfiehlt der Politik, die vom Antragsteller gewünschten Änderungen durchzuwinken.
Christian Meeder
19. April 2012
Nur nochmal so …
Zitat von der HU-Website:
„Bauen, kaufen und mieten in Henstedt-Ulzburg
In Henstedt-Ulzburg kann man im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet leben.
Egal, ob im Eigentum oder gemietet, egal ob neu oder in bereits genutzter Wohnsubstanz. Sie wohnen bei uns in einer Gemeinde im Grünen, die Ihnen trotzdem eine besonders gute Infrastruktur bietet.
Sie finden gute Kindertagesstätten , gute Schulen , viele Freizeit- und Erholungsbereiche , tolle Vereine und eine schnelle Verbindung nach Hamburg mit Bus und Bahn aber auch eine steigende Zahl von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen vor Ort.
Der Weg zu uns ist leicht – wir heißen sie herzlich willkommen.“
Ja, das ist Henstedt-Ulzburg.
Bitte mit ganz viel Ironie zu betrachten
Herr Stein. Ich hörte sie sollen einer Firma aus der Bahnhofstraße gehören.
Danke Herr Möhrcken. Die „Mankes“ sind ja als ehrenwerte Kaufleute bekannt. Für die Flächen werden sie ursprünglich bestimmt viel Geld bezahlt haben, um nun auf diesen für übervorteilte Familien aus Hamburg zu fairen Preisen Wohnraum zu schaffen. 😉
Das Manke-Logo ist im Übrigen betont grün 😉
… wenn „grün“ draufsteht, muss noch lange nicht „grün“ drin sein … 😉
Vielmehr würde mich interessieren, wer denn Eigentümer der besagten Flächen ist, für den die CDU im Eilverfahren 2005 „wohlgefällig“ selbige in Bauland umgewandelt hat.
Auch ich habe mich in einem der letzten Kommentare gefragt wie es um diesen “Slogan“ noch steht. Langsam wird er Lächerlich!
Wirbt Henstedt-Ulzburg eigentlich noch mit dem Spruch „Gemeinde im Grünen“?
Vielleicht sollte man langsam überdenken, ob der Spruch noch zeitgemäß ist.
Wie wäre es denn mit einem Kreisel statt mit einer klassischen Ampel? Platz wäre ja genug da…