Neuer Energiebeauftragter Uffenkamp: Ich erarbeite das Klimaschutzkonzept

Jens Uffenkamp

Henstedt-Ulzburg beschreitet neue Wege beim gemeindlichen Gutachtentreiben. Das neue Klimaschutzkonzept soll nicht von einem auswärtigen Planungsbüro, sondern eigenhändig von der Verwaltung erstellt werden. Das kündigte Jens Uffenkamp an. Er selber werde das Gutachten erarbeiten, externe Fachbüros würden nur Beiträge zuliefern, sagte der gemeindliche Energiebeauftragte vergangene Woche den HU-Nachrichten.

Dass die Gemeinde selber ein Konzept erstellt, anstatt sich eine teure Expertise von außerhalb einzukaufen, ist eine seltene Ausnahme. Die Ortsentscheider im Henstedt-Ulzburger Rathaus gelten als Gutachtenvergabemeister, zuletzt hatten sie für 40.000 Euro ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben.

Eine Aufgabe bei beiden Konzepten übrigens: Inventur machen. Das Radverkehrsgutachten soll sämtliche gemeindlichen Fahrradwege auflisten, das Klimagutachten sämtliche gemeindlichen Co2-Emissionen zusammentragen. Mit dem Hinweis, dass Henstedt-Ulzburg unbedingt eine Ausgangsbasis brauche, um ablesen zu können, wie viele Emissionen mit welchen Maßnahmen eingespart werden können, hatte Danja Klüver von den Grünen im Februar für das Klimaschutzkonzept geworben. Und eine Idee, wie man das elegant herausfinden kann, gibt es auch schon. Laut Uffenkamp lasse sich ein Großteil der Emissionen aus dem Energiebericht herleiten. Der jährliche Bericht listet die Energieverbräuche der gemeindlichen Liegenschaften auf .

cm

22. September 2020

2 thoughts on "Neuer Energiebeauftragter Uffenkamp: Ich erarbeite das Klimaschutzkonzept"

  1. Sehr erfreuliche Idee, das Klimaschutzkonzept überwiegend mit Bordmitteln zu erstellen,ohne ein neues Gutachten teuer in Auftrag zu geben. Anerkennung für Herrn Uffenkamp für seine Initiative!

  2. Das Thema Klimaschutz hat zwar in der öffentlichen Debatte einen hohen Stellenwert, wenn es aber um konkrete Taten geht, dann sieht es eher mau aus.
    Ein Sorgenkind hier im Ort ist der Verkehr. Die „Verkehrswende“ wird zwar oft genannt, aber entscheidendes tut sich da – bislang – nichts.
    Beispiel: Sanierung / Ausbau der Fuß-und Radwege. Das haben die Parteien / Wählervereinigungen zwar in ihrem Wahlprogramm, aber so gut wie nichts bisher umgesetzt.

    Auch kleine Maßnahmen helfen.
    Beispiel: die Glascontainer dahin verlegen, wo das Glas gekauft wird. Pfandautomaten stehen auch nicht „jottwede“. Damit werden „Sternfahrten“ vermieden. Am Bahnhof Ulzburg-Süd ca. 90%.

    Weitere Lösungsansätze / -vorschläge wurden von BürgerInnen bereits zahlreich genannt. Anstatt wiederholt danach zu fragen, sollte man sich m. E. deren erst einmal annehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert