Nächste Woche: Ortspolitiker müssen nachsitzen

Extrarunde für die Ortsentscheider im Bauausschuss. In der kommenden Woche (Dienstag, 24.9.; 18.30 Uhr) wird es eine Sondersitzung des Gremiums geben. Es werde alles das auf der Tagesordnung stehen, was bisher nicht behandelt werden konnte, kündigte Ausschusschef Stephan Holowaty gestern an.

Jedenfalls fast alles. Nicht dabei ist die von CDU, BFB und FDP gewollte Verbindungsstraße von der Maurepasstraße zur Norderstedter Straße. Nicht weil es neue Entwicklungen in der Sache gibt, sondern weil ein politisches Schwergewicht am Sondersitzungstag keine Zeit hat. Holowaty: „Es fehlt an dem Tag in einer Fraktion ein wesentlicher Akteur, der sehr großen Wert darauf legt, bei dem Thema mit am Tisch zu sitzen.“

Ganz interessant: Der Bauausschuss tagt am Dienstag zu der Zeit, in der eigentlich das 33-köpfige Gemeindeparlament zur turnusmäßigen Septembersitzung zusammenkommen sollte. Doch das oberste politische Gremium räumt für die Bauleute den Ratssaal. Bürgervorsteher Henry Danielski hat allen 33 Gemeindevertretern einen Brief geschrieben, kündigt darin den Ausfall der Sitzung an. Es gebe nichts Dringendes zu beraten, schreibt Danielski.

Vorfahrt also für den Bauausschuss, der regelmäßig sein Pensum nicht schafft, weil sich die Politiker verquasseln. Wie kann man das ändern? Holowaty, der nicht nur Vorsitzender des Gremiums, sondern auch Landtagsabgeordneter in Kiel ist, macht einen Vorschlag: „Wir haben im Landtag die gute Regel, es gibt nur fünf Minuten Redezeit pro Fraktion, das wäre eine Variante.“

cm

20. September 2019

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