Nach illegalem Kahlschlag an der Schulstraße – ringen um eine Kinderkrippe!

Das Bebauungsplanverfahren für die Fläche zwischen Kreuzkirche und AKN-Bahngleisen, südlich der Schulstraße, ruht weiterhin. Dort hatte ein Rendsburger Bauunternehmer illegal Bäume und Sträucher abholzen lassen, um Platz für bis zu 15 Meter hohe Seniorenwohnblocks zu schaffen. Die Politiker, die dem Vorhaben anfänglich wohlwollend gegenüber standen, hatten deswegen das dafür notwendige Bebauungsplan-Änderungsverfahren auf Eis gelegt.

Neben den Seniorenblocks geht es bei der Bebauungsplanänderung allerdings auch um die Ermöglichung einer Kinderkrippe unmittelbar an der Kreuzkirche. Angesichts dringend benötigter Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren liegt die Krux jetzt darin, den Plan nur dahingehend zu ändern, dass allein die Krippe gebaut werden kann.

Ein erster Versuch scheiterte allerdings vorige Woche im Umwelt- und Planungsausschuss. Denn die Vorlage, über die Ortsplaner Volker Duda abstimmen lassen wollte, las sich in den Augen der ehrenamtlichen Politiker so, als ob damit auch grünes Licht für den Bau der Senioren-Blocks gegeben werden könnte. Zwar erklärte Duda, dass das nicht möglich sei, doch die Freizeitpolitiker blieben misstrauisch. Am 6. Mai steht das Thema nun erneut auf der Tagesordnung. Dann ist eine Extra-Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses anberaumt.

Unterdessen geht es drei Kilometer weiter südlich voran mit der Schaffung von Krippenplätzen: Wie berichtet wird das Hausmeisterhaus der Rhener Grundschule für zunächst 128.000 Euro zu einer Kinderkrippe umgebaut. 10 Kleinkinder sollen dort später betreut werden können.

Und fast schon fertig ist der Krippenanbau am Kindergarten Moorweg. Am Wochenende wurde die dortige Krippe, in der ebenfalls 10 Kinder Platz finden sollen, eingeweiht.

Für die noch nicht ganz abgeschlossene Anbaumaßnahme, bei der auch ein Gruppenraum des bestehenden Kindergartens umgebaut wurde, hat die Gemeinde rund 400.000 Euro bereitgestellt. Immerhin: Aus Fördertöpfen von Bund und Land sollen 140.000 Euro wieder zurück in die Gemeindekasse fließen.

Christian Meeder

23.4.2013

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