Die Verwaltung zieht Konsequenzen aus dem Unfall mit Ansage vom Spätsommer: Der Fußweg zwischen Nordereck und Nordring bekommt wieder eine Umlaufsperre. Entsprechende Informationen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten bestätigte am Nachmittag Bauhof-Chef Arnim Steffens.
Anfang September war ein radfahrendes Kind vom Fußweg auf die Straße geraten und in ein parkendes Auto gekracht, musste mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Nur wenige Tage zuvor hatte die Gemeinde eine Umlaufsperre auf dem Fußweg abgebaut.
Das umgangssprachlich auch Drängelgitter genannte Durchfahr-Hindernis hatte bis dahin dafür gesorgt, dass Kinder nicht einfach ungebremst auf die Straße radeln konnten. Die Gemeinde wollte mit dem Abbau der Barriere den Fußweg durchlässiger für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen machen.
Wann genau der Nordring-Fußweg eine neue Umlaufsperre bekommt und ob auch an weiteren Standorten wieder Barrieren aus Sicherheitsgründen nachgerüstet werden, wollte Bauhof-Chef Steffens am Telefon heute nicht verraten.
Christian Meeder
15. Oktober 2013
Nach Abbau von Umlaufschranke: Junge kracht in Auto – Krankenhaus!
Wäre das Kind gegen das Gitter gefahren, wären die Verletzungen viel dramatischer gewesen. Bis zum Genickbruch wäre alles möglich gewesen.
In der Tat bestätigte auch mir die Polizei, dass kein Zusammenhang mit dem Gitter besteht.
Auch die Gemeindeverwaltung sieht es so, dass Gitter eine hohe Unfallgefahr bilden. Deshalb glaube und hoffe ich, dass dieses Gitter, -egal in welcher Form – abgebaut bleibt. Alles andere wäre unverantwortlich Gesetzliche Bestimmungen der Verwaltungsvorschriften und der ERA (Empfehlung Radverkehrs-Anlagen) stehen dem hier auch eindeutig entgegen.
Notwendig wäre allerdings, im Bereich von ca. 10 m an der Einmündung des Weges ein Halteverbot zu beschildern, damit auch die Sicht beim Einbiegen auf die Straße vorhanden ist. Dann wäre vermutlich dieser Unfall nicht passiert.
Die umgangssprachlich Drängelgitter genannten Metalldinger versperren bislang an vielen Stellen Radfahrern den Weg. Ein Umfahren ist nicht ohne Absteigen, starkes Abbremsen, Hängenbleiben mit den Satteltaschen oder andere unnötige Unannehmlichkeiten möglich,
Rollstuhlfahrern und Kinderwagenschiebern ein Passieren teilweise unmöglich.
Der einstimmige Auftrag der Politik an die Verwaltung lautete: Abbau der Gitter wo möglich, ansonsten Umbau auf die vorgeschriebene Breite, damit oben Aufgezähltes der Vergangenheit angehört.
Die Prüfung obliegt der Verkehrsbehörde (hier örtliches Ordnungsamt).
Warum der im Artikel beschriebene Vorfall ein „Unfall mit Ansage“ gewesen sein soll, ist nicht nachvollziehbar, denn der Revierleiter der Polizei hat bestätigt, dass der Unfall nicht im Zusammenhang mit dem abgebauten Rot-Weiss-Metall zu sehen ist.
Der Junge ist übrigens nicht auf die Fahrbahn geraten, sondern in ein seitlich neben dem Fußgängerweg stehendes Fahrzeug gefahren, da er durch ein Blick nach hinten die Orientierung nach vorne verloren hatte.
„Anfang September war ein radfahrendes Kind vom Fußweg auf die Straße geraten und in ein parkendes Auto gekracht, musste mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.“
Wird das Hindernis wieder abgebaut, wenn das radfahrende Kind in die Umlaufsperre kracht?