Mit den Segeberger KulturTagen in einen Herbst der schönen Künste: 79 Veranstaltungen an 26 Orten!

Arved Fuchs aus Bad Bramstedt, der mit seinen Expeditionen in die ebenso unwirtliche wie faszinierende Eiswelt der Antarktis weltweit Anerkennung und Berühmtheit erlangte, hat die Schirmherrschaft für die SE-Kulturtage vom 14. September bis zum 5. Oktober übernommen – diesmal auf kultureller Entdeckungsreise durch den Kreis Segeberg. „Die wesentlichen Zutaten, die einer Expedition zu Grunde liegen, sind ein Mix aus Aufbruchstimmung, au Lust auf Neues und aus Neugier und Kreativität. Handwerkliches Geschick und Talent gehören ebenfalls dazu. Bei der Kunst verhält es sich genauso. Denn: Kulturelle Vielfalt bereichert unser Leben.“

Deshalb wünschte er sich, „dass möglichst viele Kulturschaffende aus allen Bereichen der Kunst dieser Initiative folgen mögen“. Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Für alle Kulturinteressierten wird es eine spannende Entdeckungsreise durch den Kreis Segeberg. Dazu Hans-Jürgen Kütbach, 1. Vorsitzender des Vereins: „Betreten Sie kulturelles Neuland, lassen Sie sich inspirieren – oder auch mal irritieren, lassen Sie sich zu Fragen oder zum Nachdenken anregen – oder genießen Sie einfach wunderbare Erlebnisse bei den SE-KulturTagen.“ Leider können wir hier nur ein paar Kostproben vorstellen und nicht das vollständige Programm, das in einem eigens dafür bestimmten Heft zusammengefasst ist.

Zum Auftakt am Sonntag, 14. September um 15 Uhr, zeigt der Ausnahmekünstler Albert-Christoph Reck seine gesammelten Werke in einer Vernissage. Unter dem Titel „Von der Alsterquelle nach Afrika und zurück“ werden vorwiegend Malereien ausgestellt, die in den 40 Jahren seines Afrikaaufenthaltes entstanden sind. Ein Grund, warum sich seine Vita ebenso aufregend und bunt liest wie seine leuchtenden, farbenfrohen Gemälde. Sein Aufbruch nach Afrika/Swasiland mit der ganzen Familie in einem selbstgebauten Schiff war für damalige Zeiten eine wirkliche Expedition. Der Kulturpreisträger, vielen Kunstfreunden inzwischen bekannt durch seine Ausstellungen u.a. in der Hamburger Kunsthalle, auf Schloss Gottorf und in anderen Orten im In- und Ausland, wird bei der Vernissage von dieser bedeutenden Epoche seines Lebens berichten. Ergänzt werden seine Schilderungen an diesem Tag durch den Publizisten Dr. Jürgen Knaack.

Diese Ausstellung ist eingebettet in die Veranstaltungsreihe der Galerie Sarafand „Reise in die Vergangenheit – Teilstücke der Erinnerungskultur“. Hier öffnete Galeristin Angelika Dubber aus Henstedt-Ulzburg dem Afrika-Heimkehrer Tür und Tor, um seine Werke in ihrer Galerie Sarafand erstmals auszustellen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Danach wurde Albert-Christoph Reck überall in der Kunstszene als bewundernswertes Enfant terrible der Malerei herumgereicht, was ihn für die vielen entbehrungsreichen Jahre seiner künstlerischen Anfänge reich entschädigte.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 19. September bis zum 5. Oktober immer von 15 bis 18 Uhr im KulturHof Otto Flath (barrierefrei) in der Bismarckallee 5 in Bad Segeberg. Um Sprenden wird gebeten.
In der Kulturkate, Beckersbergstr. 40 in Henstedt-Ulzburg (ebenfalls barrierefrei) findet Samstag, 20. September, eine weitere Ausstellung von Albert-Christoph Reck von 14.30 bis 18 Uhr statt. Der Eintritt kostet 20 Euro. Die Karten sind erhältlich im Vorverkauf bei Holiday Reisen Ulzburg, Raiffeisenbank Henstedt-Rhen und der Umschau in Kaltenkirchen. Veranstalter ist das Forum Kulturförderungsvereinigung Henstedt-Ulzburg.

Gabriele David
10. September 2014

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