Maurepasstraße wird ab Montag voll gesperrt – Auch Norderstedter Straße zwischen Neuer Weg und dem Netto-Kreisel dicht

Hier gibt es ab Montag kein Durchkommen mehr
Hier gibt es ab Montag kein Durchkommen mehr

Es wird noch ein letztes Mal eng in Henstedt-Ulzburg: Von Montag (1. Juni) bis einschließlich Mittwoch (3. Juni) wird die Maurepasstraße auf voller Länge gesperrt, im gleichen Zeitraum wird auch die Norderstedter Straße zwischen Neuer Weg und dem Netto-Kreisel dicht gemacht. Hintergrund sind Sanierungsmaßnahmen anlässlich der Übertragung der sogenannten Straßenbaulast von innerörtlichen Landes- und Kreisstraßen auf die Gemeinde zum Jahreswechsel 2013/14. Land und Kreis haben die innerörtlichen Straßenabschnitte der Gemeinde vor eineinhalb Jahren quasi geschenkt, holen jetzt allerdings noch fix den „ordentlichen Zustand“ nach, den der Gesetzgeber bei solchen Zuständigkeitsübertragungen verlangt.

Ausgelöst hatte die Straßenschenkungen übrigens die Volkszählung im Jahr 2011. Im Straßen- und Wegegesetz von Schleswig-Holstein heißt es: „Die Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind Träger der Straßenbaulast für die Ortsdurchfahrten. Maßgebend für die Einwohnerzahl sind die Ergebnisse der amtlichen Volkszählungen.“ Davor hatte 1987 eine Volkszählung stattgefunden, vor 28 Jahren hatte die Großgemeinde noch weniger als 20.000 Einwohner.

Weitere Informationen zur Straßensperrung mit Tipps für Anwohner, Schüler und ÖPNV-Nutzer gibt es auf der Gemeindehomepage.

H-UN

31. Mai 2015

21 thoughts on "Maurepasstraße wird ab Montag voll gesperrt – Auch Norderstedter Straße zwischen Neuer Weg und dem Netto-Kreisel dicht"

  1. Nunja, da wurde also die Asphaltdecke der Maurepasstraße in 3 Tagen komplett abgefräst und erneuert. Aber warum dann diese neue (eigentlich einförmig ebene) Decke erneut an vielen Stellen aufgerissen (zumindest sieht es so aus) und anderes asphaltiert wurde, verschließt sich mir. Was soll diese Flickerei? Wenn schon eine neue Decke -finanziert vom Steuerzahler- dann doch bitte eine durchgehende glatte Fläche!
    Vllt kann einer mit entsprechendem Sachverstand dieses einmal erläutern….

    1. Ist mir heute morgen beim Überfahren auch aufgefallen. Einige Stellen sehen so aus, als ob Risse im Belag einfach mit Sand aufgefüllt worden wären und höhe Nowatzki wurde ein rötlicher Belag zum Flicken benutzt.

    2. In der Vorlage der Verwaltung zur Sitzung UPA am 09 12 0213 heißt es u.a. :
      „Auf ca. 2.950 m würde lediglich eine Sanierung einzelner Risse und Schadstellen erfolgen.“ Davon ist nach Vorlage insb. der Abschnitt 130 Maurepasstraße betroffen Hier heißt es „Rissen und Schadstellen sanieren ( Flicken )“

      Der LBV-SH vertrat den Rechtsstandpunkt , dass er lediglich verpflichtet ist , die Straßen einschließlich der technischen Anlagen in einem ordnungsgemäßen Unterhaltungszustand zu übergeben, d.h. es müssen keine neuen, den heutigen Standards entsprechende Straßen und technischen Anlagen übergeben werden. Zu einer ordnungsgemäßen Unterhaltung zählt danach – nach deren Auffassung – auch die oberflächennahe Ausbesserung der Fahrbahndecke z.B. durch Flicken von Rissen.

      Seitens der UPA – Ausschussmitglieder wurde eine solche Ausbesserung von Rissen / Schadstellen mehrheitlich abgelehnt und die Rechtmäßigkeit angezweifelt.
      Die Verwaltung wurde beauftragt, Art und den Umfang der vom LBV geplanten Sanierungsarbeiten in Zusammenarbeit mit einem fachkundigen Ingenieurbüro zu prüfen.

      In der Sitzung am 14 04 2014 wurde das Ergebnis der Prüfung vorgetragen, danach bestand im Ausschuss Einvernehmen, dass aufgrund der geringen Erfolgsaussichten keine juristischen Schritte gegenüber dem LBV-SH zur Klärung der Rechtsfrage nach einem „ordnungsgemäßen und übergabefähigen Straßenzustand“ eingeleitet werden sollen.

      Das Ergebnis sehen wir jetzt.
      Mir gefällt es auch nicht, die Folgeprobleme sind programmiert. Leider werden der Gemeinde die Baulasten übertragen, wir haben die Folgekosten zu tragen.
      Übrigens werden dabei auch die Kosten der Wartung der Ampelanlagen auf die Gemeinde übertragen, der Gemeinde werden dadurch für die nächsten fünf Jahre ca. 40.000 € Kosten entstehen, ein Beschluss steht zwar noch aus. Aber klar ist, dass die Gemeinde die Wartung künftig zu zahlen hat.
      Haushaltskonsolidierung – wie in vielen anderen Fragen auch – des Bundes, Landes, Kreises zu Lasten der Gemeinde.
      Im Übrigen werden wir in der nächsten Sizung anfragen, ob durch die Gemeinde eine fehlerfreie Abnahme der Massnahmen stattgefunden hat.

      1. Hallo Herr Göttsch, fragen Sie doch bitte auch, warum z.B. in der Hamburger Str. in Ulzburg-Süd im Bereich der Gehwegverbreiterung und auch an anderen Stellen zuerst bis an die Einmündungen der Querstraßen normale , graue Gehwegplatten aus Beton mit den aufwändigen Anschnitten an den Bogenbordsteinen verlegt wurden und anschließend wieder herausgerissen und durch die weißen, in der Oberfläche geriffelten Aufmerksamkeitsplatten für blinde Menschen ersetzt wurden. Wird das zweimal bezahlt oder geht das zu Lasten der Baufirma weil sie das Leistungsverzeichnis nicht beachtet hat? Vielleicht komme ich auch zur Sitzung und frage das direkt. Viel Lust habe ich aber eigentlich nicht mehr dazu, weil die Antworten auf meine Fragen meistens völlig unzureichend sind und mich innerlich richtig wütend machen können. Siehe Verkehrsstrukturplan,“UFO“ auf dem Dach des Verbindungsbaus zwischen Rathaus und CCU und der „g r o t t e n s c h l e c h t e B e r g- und
        T a l w e g vor dem besagten Verbindungsbau etc…..

        1. Daraus kann man wohl ableiten, dass diese wellige Oberfläche beim CCU-Durchgang keine Maßnahme zur Wasserableitung o.ä. ist, sondern die „Kompetenz“ der dort tätigen Straßenbauer dokumentiert?!?
          Ich überlege immer beim drüber Laufen, ab das vielleicht ein Feature sein könnte…

      2. Hallo Herr Göttsch und Mitkommentatoren.
        Ich habe mir per Pedes die Fahrbahn der Maurepasstraße angesehen und kann keine fachlichen Mängel
        der T e i l-lnstandsetzung erkennen:
        1. Es wurde der vorh. Asphalt nicht komplett abgefräst, da nicht erforderlich.
        2. Abgefräst in Streifen von ca. 1,0 bis 1,5m wurden schadhafte
        Fahrbahnflächen.
        3. Diese Teilflächen wurden mit neuem Asphalt aufgefüllt, verdichtet und mit
        schmelzbarem Fugenband an den Rändern versehen.
        4. Kleine Risse wurden mit Bitumenvergussmasse verfüllt und abgesplittet.

        Es wäre wirtschaftlich überhaupt nicht vertretbar gewesen, auch intakte Fahrbahnflächen abzufräsen und mit neuem Asphalt zu versehen. Ob das Land oder die Gemeinde bezahlt ist doch einerlei, es bezahlt der Steuerzahler und der will doch sein Geld sinnvoll und vor allen Dingen wirtschaftlich verwendet wissen! Das Land hat völlig korrekt gehandelt!
        Dass die neuen Fahrbahnoberflächen in der Textur von den vorhandenen abweichen ist kein Mangel, sondern liegt in den unterschiedlichen Grautönen des natürlichen Splittmaterials aus unterschiedlichen Mischchargen des Asphaltwerkes (kann man an allen Straßen, auch Autobahnen feststellen).
        Auch das Abstreumaterial, welches dazu dient den Bitumenfilm in der befahrenen Oberfläche zu binden und die Anfangs-Rauhigkeit und damit die Griffigkeit zu erhöhen hat je nach Charge unterschiedliche Grau- bis rötliche Farbtöne. Die Fahrbahntextur wird sich in einigen Wochen noch wesentlich durch Bewitterung und Befahrung egalisieren, gänzlich natürlich nicht.
        Schlechte Fahrbahnzustände gibt es noch reichlich allein in unserer Region:
        Hamburger Str.-Bereich Rhen-, Ortsdurchfahrt Alveslohe (30km/h wegen Fahrbahnschäden), Flickenteppich OD Kaki, Strecke Hemdingen-Ellerhoop (Besuch Arboretum lohnt sich), Strecke Wakendorf-Nahe etc.
        Geld hat das Land dafür nicht unter Berücksichtigung der enormen Verschuldung. Die Finanzministerin Frau Heinhold will/muss jetzt den Sparhaushalt aufkündigen, evtl. eine zusätzliche Neuverschuldung eingehen, um zusätzlich zu den bereitgestellten €140Mio weitere €14o Mio für die Flüchtlingsunterbringung und -versorgung bereitzustellen. Auch im Haushalt der Gemeinde ist doch „totale Ebbe“. Diesen Realitäten sollte man sich doch stellen. Aus dem Vollen schöpfen ist doch lange vorbei.
        Eigentlich sollten wir in HU zufrieden sein, dass Land und Kreis viel Geld in die Straßensanierung gegeben haben. Und das die Gemeinde ab 20.000Einwohner die Straßenbaulast für Landes- und Kreisstraßen erhält ist doch seit Jahrzehnten bekannt und hätte die Gemeinde selbst in der Hand gehabt diesen Schwellenwert nicht zu überschreiten. Ja, so ist das, wenn man hemmungslos auf Wachstum setzt und nicht die vielen Kostenfolgen wahrnehmen will.

  2. Ich bin ja schon froh, dass die Ampel an Kreuzung Bgm.-Steenbock-Str. – Kisdorfer Str. immer noch steht. Was für eine Wohltat!

    1. Vor allem jetzt wo der gesamte Verkehr, der normalerweise die Maurepaßstraße nehmen würde, dahin umgeleitet wird. Herrlicher Stau heute morgen.

  3. Tja, nun der nächste Abschnitt. Aber mal so ganz nebenbei, liebe Gemeinde: die Hamburger Straße wurde durch den OT Ulzburg und Ulzburg-Süd saniert im Zeitraum Ende Agust bis Ende November 2014. Aber die Fahrbnahmarkierungn, die Herr Scharf für die Zeit nach Pfingsten angekündigt hatte, fehlen immer noch. Leider hat er nicht das Jahr genannt. Schade ! Kann man nicht endlich mal eine Sanierung vollständig durchführen? So schwer kann es doch nicht sein. Aber bitte, nicht wieder die Schuld auf andere schieben – das wäre für mich ein Zeugnis mangelndem Einsatzes für die Verkehrsteilnehmer.

  4. Da dies „der letzte zu sanierende Abschnitt“ ist: warum wird der Abschnitt zwischen Bgm-Steenbock-Str und Kisdorfer Str eigentlich nicht saniert?

        1. Hallo Herr Kirmse, die Antwort müsste Ihnen der Kreis Segeberg (Kreisstraße) als Straßenbaulastträger geben. Ich gehe davon aus, dass der Kreis den Fahrbahnzustand für ausreichend hält. Aus meiner Erinnerung habe ich keine Kenntnis von Schlaglöchern und Rissen in der Fahrbahn der Kisdorfer Str. zwischen Bürgermeiser-St.-Str. und der Götzberger Str., aber so oft komme ich als Rhener dort auch nicht vorbei, um das abschließend beurteilen zu können. Viel wichtiger wäre die Sanierung des Geh-und Radweges an der Norderstedter Str. zwischen Henstedt und Rhen insbesondere für die SchülerInnen. Dort wollte sich der Kreis Segeberg die Misere (klaffende Risse und Versackungen) durch die Fleißarbeit unserer „allseits beliebten Gartenfreunde“, der Maulwürfe anschauen, geschehen wird aber nach meiner Einschätzung wenig bis gar nichts.
          Und schauen Sie sich doch einmal hinsichtlich sehr schlechter Fahrbahnzustände die L326-Hamburger Str.-Ulzburger Str. („Rhener Bereich“) vom südlichen Ortseingang Ulzburg-Süd bis zur großen Kreuzung mit der S.-H.Str. in Norderstedt an: ein Flickenteppich mit sehr vielen Rissen und notdürftig geflickten Schlaglöchern. Ich hatte angeregt auch in diesem Bereich die Fahrbahn zu sanieren, die Antwort des Landes lautete lapidar „kein Geld“. Dem ist nichts hinzuzufügen, da das der Realität entspricht. Die Stadt Norderstedt saniert bzw. erneuert allerdings in ihrem Bereich bis zur Straße Elfenhagen den Geh- und Radweg. Auf der östlichen Seite (zuständig ist HU) nördlich Elfenhagen sind ca. 70m Geh-und Radweg in einem schlechten Zustand. Auf meine Anregung diesen Zustand im Rahmen der Gesamtmaßnahme Sanierung L326 zu verbessern ist gar nichts geschehen (habe von HU auch nicht mehr erwartet). „Kein Geld“ in HU? Wird wohl so sein, da im Haushalt HU die Unterhaltungsmittel für Straßen auf 30% im Verhältnis zu 2013 eingeschmolzen worden sind. Die Infrastruktur der Gemeinde geht also weiterhin „den Bach runter“…..

          1. Hallo Herr Borchert,
            vielen Dank für die Antwort. Etwas unbefriedigend… Das Stück zwischen Bgm-Steenbock-Str und Götzberger Str hat nicht mehr oder weniger Schlaglöcher und Risse wie die Dorfstr oder die Götzberger Str oder der bereits sanierte Teil der Kisdorfer Str.
            Den Fußweg an der Norderstedter hab ich vor rund 20 Jahren zuletzt benutzt, da war der alles andere als eben. Wurde der zwischenzeitlich mal saniert?

            1. Hallo Herr Kirmse, wenn es so war wie Sie es darstellen, dass der Fahrbahnzustand der Dorfstraße etc. dem der Kisdorfer Straße entsprach, war die Sanierung der Dorfstraße etc. nicht erforderlich und Steuermittel wurden nicht sachgemäß verwendet, oder mit anderen Worten verschwendet.

              1. Ich kann mir kaum vorstellen, daß irgendwer behaupten möchte, daß die Sanierung der Dorfstr keine Verschwendung von Steuermitteln war. Das hätte sicher noch ein paar Jahre Zeit gehabt. Nur wundern tut das sicher niemanden, es werden doch (subjektiv) meistens Straßen saniert, die es noch lange nicht nötig haben, während irgendwelche Schlaglochpisten bleiben wie sie sind. Im Grunde war das doch gerade ein Paradebeispiel: vielleicht hätte HU sich doch besser auszahlen lassen (zumindest bei den Straßen oder Straßenabschnitten, wo die Sanierung noch nicht nötig war) und hätte das Geld lieber dort in die Infrastruktur gesteckt, wo es jetzt fehlt. Sinnvolle Umverteilung eben. Aber so etwas passiert ja höchst selten und so wird auch andernorts die (relativ intakte) Ortsdurchfahrt auf Landeskosten saniert, während Nebenstraßen in schlechtem Zustand sind weil die Kommunen kein Geld haben…

          2. Ulzburger Str. im Rhener Bereich muß man glaub ich nicht kommentieren, läßt sich zwar (noch) gut befahren, ist aber wirklich in katastrophalem Zustand, vor allem im Verhältnis zur Hamburger Str vor der Sanierung.

            1. Hallo Herr Kirmse, Sie denken sehr praxisnah, aber leider fuktioniert das nicht so in unserem vielfach gegliederten Verwaltungs-Staat. Die Mittel, die die Gemeinde statt der sofortigen Sanierung hätte bekommen können sind zweckgebunden für die Landes- oder Kreisstraße und dürfen nicht für Gemeindestraßen verwendet werden. Und wenn die Gemeinde geäußert hatte, dass die Sanierung noch mehrere Jahre Zeit hat, hätte sie gar nichts bekommen, da der Zustand damit als ausreichend beurteilt worden wäre. Bei Gemeindestraßen bdesteht primär die Straßenbaubeitragspflicht der Anlieger bis zu 90% der Kosten, daher gibts auch keine Zuschüsse vom Kreis und Land.

              1. Hallo Herr Borchert,
                daß es so nicht funktioniert, ist mir schon klar. Auch, daß dieses Prinzip oftmals sinnvoll ist. Aber manchmal ist es eben einfach Unsinn. Wie Sie schon sagen, hätte die Gemeinde gesagt, die Straßen sind noch ok, hätte es kein Geld gegeben. Zu unrecht, denn einen gewissen Grad an Abnutzung gab es ja. Und dann ist da ja der Punkt, daß Kfz-Steuern „eigentlich“ auch zweckgebunden sind, interessiert den Bund aber nicht wirklich. Warum dann eine Kommune eine eigentlich zweckgebunde Position nicht anderweitig (aber sogar immer noch für einen vergleichbaren Zweck, nur eben an anderer Stelle) nutzen darf, ja, da denke ich wohl wirklich zu „praxisnah“, denn solche Logiken sind für mich einfach unlogisch. 😉

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