
Den Verantwortlichen bei der Landesbehörde für Straßenverkehr ist während der dunklen Jahreszeit ein Licht aufgegangen: Der in großen Teilen bereits aufgefrischten Hamburger Straße in Henstedt-Ulzburg fehlt der Glanz, der neue Fahrbahnbelag ist einfach zu dunkel und damit auch zu unfallträchtig! Viele Autofahrer haben die Itzehoer Behörde mittlerweile per Beschwerde auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam gemacht. Die fehlenden Fahrbahnmarkierungen machen die Sache noch schlimmer.
Schweren Herzens hat man sich in Itzehoe zum Handeln entschlossen: In der Nacht vom 1. zum 2. April kommt auf der Hamburger Straße ein Spezialfahrzeug der Landesbehörde zum Einsatz. Das sogenannte Lumenmobil wird die Strecke zwischen den Kreuzungen Gutenbergstraße und Wilstedter Straße mehrfach abfahren und dabei die Intensität des Widerscheins vom eigenen Abblendlicht messen. Sollte die dabei festgestellte Lichtmenge geringer ausfallen als die in einer Vollmondnacht gemessene, wird der Asphalt aufgehellt.
Dazu muss laut Landesbehörde eine Spezialschicht auf die Fahrbahnoberfläche aufgebracht werden. Das soll im Anschluss an die Asphaltierung der Hamburger Straße zwischen dem Penny-Markt in Ulzburg-Süd und der Maurepasstraße geschehen. Der Abschnitt wird – wie berichtet – ab dem 7. April für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Die Pressestelle der Landesbehörde für Straßenverkehr appelliert angesichts der mit großer Wahrscheinlichkeit notwendigen „Erleuchtung“ der Hamburger Straße an den Gemeinsinn der Bürgerinnen und Bürger von Henstedt-Ulzburg: „Natürlich entstehen dadurch zusätzliche Kosten, die die Landeskasse allein nicht tragen kann. Wir rechnen mit einer Summe von 2,3 Millionen Euro. Um den Anteil des Landes so gering wie möglich zu halten, bitten wir alle Verkehrsteilnehmer in der Großgemeinde um möglichst großzügige Spenden. Die Kasse im Rathaus ist ermächtigt, diese gegen Quittung in Empfang zu nehmen. Die eingezahlten Beträge sind von der Steuer abzugsfähig.“
Bürgermeister Stefan Bauer stellt für die Spendenaktion eigens drei Rathausmitarbeiter frei. Der Verwaltungschef: „Da muss man dem Bürger auch entgegen kommen. Wenn die Menschen helfen wollen, sollen sie nicht auch noch an unserer Kasse warten müssen. Sie ist bis zum Abschluss der Bauarbeiten an der Hamburger Straße durchgehend von morgens bis abends geöffnet.“
Jörg Schlömann
1. April 2015
Bei extremer Dunkelheit werden alle „LEUCHTEN“ in HU aufgerufen, die Hamburger Straße zu beleuchten! Ob sie dann hell genug sein wird? Wir haben doch viele „LEUCHTEN“!?
Nachdem das Lumenmobil die Straße geprüft hat, ist ein weiterer Einsatz geplant, Es wird nach einem bestimmten Fahrplan die Bürger von Henstedt-Ulzburg abfahren, um feststellen wo ein individueller “ Erleuchtungsbedarf “ besteht.
Stimmt! Ist ein Aprilscherz! Die Spendenkasse steht bei mir!
Unabhängig vom versuchten Aprilscherz – vielleicht ist ja hier grad ein wenig Platz sich zu echauffieren…
Ich finde die HUN verkommen immer mehr zu einem mit Werbung zugepflasterten (hier schließt der Kreis zum o.g. Thema) Onlinemagazin. Es fällt schwer Artikel und Werbung zu unterscheiden. Vielleicht auch ein guter „Ort“ das Lumenmobil mal zum Einsatz zu bringen, um zu schauen was da wie wo noch reflektiert.
Ich fan die HUN am Anfang besser.
So, das musste jetzt mal gesagt werden. 🙂
Achso… und die Zeitumstellung scheint eurer Server verpennt zu haben. Mein kommentar war um 8:irgendwas Uhr.
April – April. Die Autofahrer so auf die nächste Strapaze der Sanierung positiv zu zimmen ist ja süss von der Redaktion. Sauer wird man als Verkehrsteilnehmer nur, wenn es wieder zu einer längeren Sperrung kommt – weil es regnet, die Technik defekt ist, zu kalt ist, Feiertag ist – die Urlaubszeit beginnt, der Materialnachschub stockt u.a. m. – Gehen wir das Thema optimistisch an.
Schönes Ding!
Einfach nur mal wirken lassen ……. wenn nicht heute Aprilanfang wäre es eine teuere Idee.Wäre der Aufheller bereits im Asphalt gewesen hätte es nur etwa wahrscheinlich 300 tausend gekostet
Zuerst sollten die Verantwortlichen spenden und anschließend über einen Rücktritt nachdenken.Warum soll immer der Bürger für die Unfähigkeit der „Spezialisten“ löhnen?.
Die gehören geblitzdingst
Leute ehrlich?!?! Schon wieder zu früh…. ‚kopfschüttel‘
War auch mein erster Gedanke.
April, April…