Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist Träger von zehn Kindertageseinrichtungen mit Krippen-, Kindergarten- und Hortgruppen. Insgesamt stehen in den gemeindlichen Einrichtungen im Kindergartenjahr 2012/2013 somit 65 Plätze für Kinder unter drei Jahren (U3-Plätze in Krippen- oder altersgemischten (null bis sechs Jahre) Kindergartengruppen), 774 Kindergartenplätze (drei bis sechs Jahre) und 285 Hortplätze (sechs bis 14 Jahre) zur Verfügung. Darüber hinaus betreiben die örtlichen Kirchen (St. Petrus Rhen, Erlöserkirche Henstedt und Kreuzkirche Ulzburg) seit Jahren in ihren Gemeindehäusern Kindergartengruppen für jeweils 20 Kinder (drei bis sechs Jahre).
Im Jahr 2008 wurde bundesweit eine Zielquote von 35 Prozent für den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren angenommen, um Prognosen über den erforderlichen Ausbau der U3-Betreuungsplätze treffen zu können und insbesondere zur Vorbereitung der Richtlinien zur Kostenbeteiligung von Bund und Land am U3-Ausbau. Auch das Land Schleswig-Holstein hat sich 2008 für den Ausbau bis 2013 auf eine Quote von 35 Prozent im Landesdurchschnitt festgelegt.
Bei der Bereitstellung der Fördermittel wurde angenommen, dass 30 Prozent der zusätzlich erforderlichen Plätze in der Tagespflege und 70 Prozent der zusätzlich erforderlichen Plätze in den Einrichtungen (45 Prozent durch Neubau, 25 Prozent durch Umwandlung bestehender Gruppen/Plätze) geschaffen werden. Es handelt sich hierbei lediglich um Annahmen.
Derzeit leben in der Gemeinde insgesamt 716 Kinder im Alter von null bis drei Jahren, davon 216 von null bis ein Jahr, 231 von ein bis zwei Jahren und 269 von zwei bis drei Jahren. Da die Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sowohl in Tagespflege wie auch in Kindertageseinrichtungen zu schaffen sind, fördert die Gemeinde seit August die Betreuung von U3-Kindern in Tagespflege mit maximal 1,30 Euro pro Betreuungsstunde. Damit sollen Tagespflegebetreuung und die Betreuung in Kindertageseinrichtungen (Krippen oder altersgemischte Gruppen) finanziell angeglichen werden, damit beide Betreuungsmöglichkeiten für die Eltern attraktiv sind.
In Henstedt-Ulzburg gibt es zur Zeit 26 anerkannte Tagespflegepersonen, die insgesamt 114 Betreuungsplätze anbieten. Die Plätze werden vom Verein Tagespflege Norderstedt e.V., Kirchenplatz 1, 22844 Norderstedt, Telefon: 040/521 101 18, www.tagespflege-norderstedt.de, vermittelt.
Derzeit wird an die Kita Moorweg angebaut, um dort eine neue Krippengruppe für zehn Kinder zu eröffnen. Nach dem bisherigen Stand der Bauarbeiten ist davon auszugehen, dass die Krippe zum 1. Januar 2013 den Betrieb aufnehmen kann. Anmeldungen sind – auch für diese Einrichtung – in den bestehenden Krippen Am Wöddel, Kranichstraße, Schulstraße und Theodor-Storm-Straße möglich.
Die Gemeinde betreibt einen Waldkindergarten mit drei Gruppen, die sich auf dem öffentlichen Kinderspielplatz Dreangel im Ortsteil Ulzburg-Süd beziehungsweise an der Straße Beckershof treffen und von dort in den Rantzauer Forst gehen. Es ist vorgesehen, den Spielplatz als Kindergartengelände auszuweisen und dort ein Gebäude für den Waldkindergarten zu errichten, in dem dann auch eine Krippengruppe für zehn Kinder eingerichtet werden soll. Bevor das Gebäude geplant werden kann, müssen Flächennutzungs- und Bebauungsplan geändert werden. Der Betriebsbeginn kann deshalb noch nicht konkretisiert werden.
Die Planung, einen eingruppigen Kindergarten mit einer altersgemischten Gruppe (fünf Plätze U3 und zehn Kiga-Plätze) im Ortsteil Götzberg hinter der Feuerwache zu errichten, musste verworfen werden, da die planungsrechtlichen Voraussetzungen hierfür nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand zu schaffen waren. Weitere Möglichkeiten zur Einrichtung von Krippenplätzen oder Umwandlung von Kindergartengruppen in altersgemischte Gruppen mit Plätzen für Kinder unter drei Jahren werden geprüft.
Laut Gesetz tragen die Gemeinden in eigener Verantwortung dafür Sorge, dass die im Bedarfsplan des Kreises Segeberg vorgesehenen Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen geschaffen und betrieben werden. Soweit geeignete Plätze von anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe betrieben und rechtzeitig geschaffen werden können, sollen die Kommunen von eigenen Maßnahmen absehen. Da bisher außer der Gemeinde nur der Verein Kindergarten St. Petrus e.V. und die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Henstedt-Ulzburg Kindertageseinrichtungen am Ort betreiben, wurden verstärkt freie Träger in die Ausbauplanungen einbezogen.
Kita Emma-Gärtner-Straße, DRK Kreisverband Segeberg
Das Rote Kreuz plant den Neubau einer Kita mit zwei Krippengruppen (null bis drei Jahre, 7.45 bis 15 Uhr und 7.45 bis 17 Uhr), eine Kindergartengruppe (drei bis sechs Jahre, 7.45 bis 17 Uhr) und eine altersgemischte Kindergartengruppe (null bis sechs Jahre / fünf U3-Plätze, 7.45 bis 15 Uhr), so dass insgesamt 25 U3-Plätze geschaffen werden. Der Betriebsbeginn wird für Herbst 2013 angestrebt.
Kita Hogenmoor, Lebenshilfe Kaltenkirchen GmbH
Die Lebenshilfe plant die Errichtung einer Integrativen Kindertagesstätte mit zwei Krippengruppen (acht bis 14 Uhr und acht bis 17 Uhr) sowie drei Kindergartengruppen (Kernzeit acht bis 14 Uhr, gruppenübergreifende Verlängerung am Nachmittag und bis abends möglich), wobei in den Kindergartengruppen jeweils elf Jungen und Mädchen ohne vier Kinder mit Behinderungen/Beeinträchtigungen betreut werden können und insgesamt 20 U3-Plätze geschaffen werden. Der Betriebsbeginn ist zum 1. August 2013 geplant. Bereits ab November 2012 wird eine Kindergartengruppe für 20 Kinder in einem Container auf dem Gelände der Kita Kranichstraße den Betrieb aufnehmen. Die Kinder, die in dieser Gruppe betreut werden, können dann zukünftig in der Kita Hogenmoor weiter betreut werden.
Beckersbergstraße, Familienzentrum Henstedt-Ulzburg e.V.
Das Familienzentrum beabsichtigt, im Gebäude Beckersbergstraße 55a, zwei Krippengruppen (7.30 bis 13.30 Uhr) für jeweils zehn Kinder einzurichten – insgesamt 20 U3-Plätze. Nach einem noch erforderlichen Umbau im Gebäude, der demnächst beginnen soll, wird ein Betriebsbeginn voraussichtlich Anfang 2013 möglich sein.
Schulstraße, Diakonisches Werk Altholstein GmbH
Die Diakonie wird auf der Fläche zwischen der Kreuzkirche Ulzburg und der AKN-Trasse eine Kita errichten, in der zwei Krippengruppen (7.45 bis 14 Uhr und 7.45 bis 17 Uhr) für jeweils zehn Kinder – insgesamt 20 U3-Plätze – eingerichtet werden. Als Betriebsbeginn wird der 1. August 2013 angestrebt.
Bürgerpark, SV Henstedt-Ulzburg e.V.
Schon im Sportstättenentwicklungsplan wurde festgehalten, dass ein Sportkindergarten in Henstedt-Ulzburg errichtet werden soll. Der SV Henstedt-Ulzburg e.V. wird diesen betreiben. Vorgesehen ist eine Einrichtung mit einer Krippengruppe (7.45 bis14 Uhr), einer Kindergartengruppe (7.45 bis 15 Uhr) und einer altersgemischten Kindergartengruppe (fünf U3-Plätze, 7.45 bis 17 Uhr), so dass insgesamt 15 U3-Plätze geschaffen werden. Geplant wird die neue Kita im Bürgerpark im Bereich der heutigen Tennisanlage. Wegen umfangreicher Vorplanungen für diese Kita kann sie voraussichtlich frühestens Ende 2013 öffnen.
Die Gemeinde befindet sich nach eigener Aussage auf einem guten Weg für den erforderlichen Kita-Ausbau. Derzeit fehlen allerdings nach oben genannter Übersicht für das Erreichen einer Quote von 41 Prozent unter Berücksichtigung von 85 in Tagespflege betreuten Kindern noch 20 Plätze. Ob die tatsächliche zukünftige Nachfrage in Henstedt-Ulzburg diese Quote erreicht oder sogar übersteigt, bleibt abzuwarten. Es sei also weiterhin die Aufgabe, nach Möglichkeiten und Trägern für den U3-Ausbau zu suchen, so die Verwaltung.
Jörg Schlömann
8.10.2012
„Die Gemeinde hat ganz große Pläne für ganz kleine Leute“…
Die Kreisverwaltung prognostizierte zuletzt für HU 2013 einen U3-Platzbedarf von ~50%. Da werden die knapp 41% nicht ausreichen. Siehe dazu Seite 29 – http://www.segeberg.de/media/custom/1822_239_1.PDF?1328262392 Was passiert, wenn Eltern ihren Rechtsanspruch in 10 Monaten einklagen?
Hinzu kommt, dass Henstedt-Ulzburg die Gemeinde in S.-H. mit der schlechtesten ErzieherInnen-Kind Relation (Anzahl der Kinder pro Fachkraft) durch übervolle Gruppen und geteilte Hortplätze ist. Wenn man das auf kleinere Gruppenstärken umrechnen würde, dann fehlen noch mehr Plätze….
Beispiel
http://www.kita-ggmbh.de/
Flexible Öffnungszeiten brauchen wir, also, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, sollen die auf sein.
Eine der Kernanforderungen an Kitas muß sein, entsprechend dem tatsächlichen Bedarf der Eltern geplant zu werden. Nur dann kann von einer ausreichenden Abdeckung gesprochen werden. Kitas haben nicht nur eine pädagogische Funktion, sondern in der heutigen Lebenswirklichkeit auch die Aufgabe, berufstätigen Eltern ihre Berufstätigkeit weiterhin zu ermöglichen.
Bei den genannten Planungen habe ich starke Zweifel, ob insbesondere die Öffnungszeiten dem tatsächlichen Bedarf entsprechen.
Wenn Kitas erst um 7:45 oder gar 8 Uhr öffnen, und bereits zwischen 15 und 17 Uhr wieder schliessen, dann reicht das eben nicht aus, um den Anforderungen eines modernen Berufslebens an Flexibilität und damit Betreuungsumfang (8 Stunden + x + Anfahrt zum Beispiel nach Hamburg = mind 10 – 11 Stunden) gerecht zu werden.
Ich kann mir gut vorstellen, daß viele Eltern einen Kita-Bedarf für Zeiten zB von 07:00 Uhr bis mindesten 19:00 Uhr haben, vielleicht auch sogar einen zusätzlichen „langen Abend“ bis 21:00 Uhr pro Woche.
Hier sind dringend Nachbesserungen bzw eine genauere Bedarfsabfrage bei den Eltern erforderlich.
Sehr geehrter Herr Holowaty,
die Öffnungszeiten der Kitas gestalten sich in unserer Gemeinde doch etwas anders, und berüfstätigen Eltern auch durchaus zuträglächer, als von Ihnen geschildert.
Ich denke, ein anderer Blickwinkel könnte Ihrer Sichtweise erweitern.
So gebe ich z.B. zu bedenken, daß von den 23.000 „Schleckerfrauen“ lediglich 81 das Berufsbild der Erzieherin für erstrebenswert halten.
Mit herzlichen Grüssen,
Gernot Willsch
P.S.
Die vierjährige Nicole muß, ehe sie in den Kindergarten aufgenommen werden kann, eine Art Aufnahmeprüfung ablegen. Die Kindergärtnerin fordert sie auf: „Dann nenne mir mal ein paar Worte oder Sätze, die dir gerade so einfallen!“
Da wendet sich die Kleine an ihre Mutter: „Was meinst du, Mutti? Möchte die Dame nun ein paar logisch konstruierte Sätze hören oder lediglich einige ganz schlicht zusammengestellte irrelevante Randbemerkungen…?“
Tippfehler … Tippfehler … Tippfehler … .
Soll angeblich wirklich so passiert sein:
Ein Ehepaar beschließt, dem Winter in Deutschland zu entfliehen und bucht eine Reise in die Südsee. Leider kann die Frau aus beruflichen Gründen erst einen Tag später als ihr Mann fliegen. Der Ehemann fliegt wie geplant.
Dort angekommen, bezieht er sein Hotelzimmer und schickt seiner Frau per Laptop sogleich eine Mail. Blöderweise hat er sich beim Eingeben der email Adresse vertippt und einen Buchstaben vertauscht.
So landet die email bei einer Witwe, die gerade von der Beerdigung ihres Mannes kommt. Diese ruft gerade ihre Beileidsbekundigungen per email ab.
Als ihr Sohn das Zimmer betritt, sieht er gerade noch seine Mutter bewusstlos zusammen sinken. Sein Blick fällt auf den Bildschirm. Dort steht:
An: meine zurückgeblieben Frau
Von: deinem vorausgereisten Mann
Betreff: bin gut angekommen
Liebste,
bin soeben angekommen. Habe mich hier bereits eingelebt und sehe, dass alles für deine Ankunft bereits vorbereitet ist. Wünsche dir eine gute Reise und erwarte Dich morgen.
In Liebe,
Dein Mann
PS.: Verdammt heiß hier unten!
🙂