Rächt sich die Gleichgültigkeit der Gemeinde zum Thema Stromtrassen? Das fragt die FDP und fordert Verwaltung und Gemeindevertretung in Henstedt-Ulzburg auf, jetzt schnellstens klar Stellung zu beziehen.
„Schön, dass die Gemeinde nun endlich aufgewacht ist“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Eberhard. Der Umwelt- und Planungsausschuss hat auf seiner letzten Sitzung einmütig einen Sonder-Arbeitskreis zur Erarbeitung einer gemeindlichen Stellungnahme eingesetzt. Bereits vor 2 Jahren hatte die FDP als einzige Partei in Henstedt-Ulzburg einen entsprechenden Antrag der WHU unterstützt. „Es ist zwingend erforderlich, vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidung zur Trassenführung von Stromleitungen in oder außerhalb von Henstedt-Ulzburg eine Meinung zu definieren“, so die FDP damals.
Eberhard kritisiert vor allem das damalige Verhalten der SPD. Deren Gemeindevertreterin Edda Lessing habe im Finanzausschuss erklärt, dass sie nach Rücksprache mit der Tennet keine Eilbedürftigkeit erkennen könne und diese auch nicht geboten sei, so der Liberale. Auch heute noch glaubt der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Ostwald nicht, dass es Versäumnisse gab. „Natürlich gab es die“, erklärt Eberhard dazu. „Wer Dinge bewegen will, muss am Ball bleiben. Unsere Nachbargemeinden haben dies getan, Henstedt-Ulzburg nicht.“
„Hoffentlich rächt sich dieses Verhalten jetzt nicht“, so Eberhard. Umso wichtiger sei es jetzt, als Gemeinde gemeinsam und kraftvoll aufzutreten. „Wer die Energiewende wirklich will“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende, „wird auch verstehen, dass der durch Windenergie produzierte Strom transportiert werden muss und dazu Leitungen nötig sind. Aber es ist genauso wichtig, dass diese Leitungen so gelegt werden, dass die Menschen in Henstedt-Ulzburg dabei nicht benachteiligt werden. Das einzig Gute ist: es ist noch vor zwölf Uhr. Zwar nur 5 Minuten, aber immerhin vor 12 und nicht nach 12.“
H-UN
16. Februar 2015
Stromtrassenalarm! Bauer: Wir tragen schon Argumente gegen Trasse durch Ulzburg-Süd zusammen!
Am Montag, 2.3.15 um 18:30h findet die öffentliche Sitzung des Umwelt-und Planungsausschuß statt. Dort wird das Planungsbüro BHF und Tennet die Trassenplanung der 380KV-Leitung vorstellen. Wir müssen ernsthaft befürchten, daß diese Höchstspannungsleitung über Ulzburg-Süd auf der bestehenden 220/110KV-Trasse von der Mehrheit des örtlichen Gemeinderates akzeptiert wird. Wir als Anwohner im Bereich Dammstücken / Altdammstücken haben die bestehende Trasse bis zu 30 Jahren oder gar länger akzeptiert und alle Umwelt-und Gesundheitsrisiken feiwillig hingenommen. Das auszunutzen und eine noch höhere Belastung durch 380KV draufzusetzen sollte nicht hingenommen werden.
Wir sollten uns das am 2.3.15 wohl einmal als Zuhörer genauer anhören.
“ … das “Leitbild der Gemeinde” Punkt VI. “Wir schützen unsere Landschaft” … “
???? Sprechen sie von Henstedt-Ulzburg?
Hallo Herr Barckmann,
ja, man sollte es kaum glauben- HU!
Ich hoffe zumindest …..es wird nicht noch schlimmer …. und baue auf das Durchsetzungsvermögen unserer Politik und unseres BGM gegen die Stromtrassen durch das Oberalstertal und Ulzburg Süd.
Ich hoffe, das wirklich alle in der Gemeinde aufgewacht sind.
Und auch das „Leitbild der Gemeinde“ Punkt VI. „Wir schützen unsere Landschaft“ wirklich gelebt wird und die Politik danach handelt!!
http://www.henstedt-ulzburg.de/tbk/hu-leitbild/index.html
In dem Sinne, viel Erfolg bei der Formulierung einer gemeindlichen Stellungnahme gegen den Ausbau auf eine 380 KV Stromtrasse.
Ich bin für die Energiewende und dennoch gegen ein überfahren unserer „noch“ einigermaßen grünen Gemeinde.
VG
Na, da bin ich doch froh, dass wir nun alle geweckt haben, auch die Verwaltung hat das Thema mittlerweile auf dem Schirm. Vor 2,5 Jahren war schon zu hören, dass eine zweite Höchstspannungsleitung nach HU kommen soll, aber man hat es ignoriert, das Thema ausgeblendet. Die WHU hat sich damals schon im Konsultationsverfahren dieser als „Maßnahme 50“ bezeichneten Ostküstenleitung beteiligt, die Stadt Kaltenkirchen übrigens auch.