
Große Essenspläne für die Kleinsten der Großgemeinde. Henstedt-Ulzburgs Kindergarten-Kinder könnten zukünftig von Ulzburg-Süd aus bekocht werden. Ulna-Geschäftsleiter Michael Kaupp hat angekündigt eine Großküche in Dammstücken bauen zu wollen. „Wir haben dort eine Produktionsküche geplant, um die Kita-Versorgung in Henstedt-Ulzburg sicherzustellen“ sagte Kaupp am vergangenen Montag im gemeindlichen Kinder- und Jugendausschuss.
Die norwegische Firma ist seit August für die Mittagsverpflegung in den gemeindeeigenen Kitas zuständig, karrt das Essen seit zwei Monaten aus Norderstedt in die Großgemeinde. Seitdem gibt es – wie berichtet – Beschwerden über zu kalte und wenig schmackhafte Kindergarten-Mahlzeiten, die auch in der vergangenen Woche anhielten. Ein Vater wollte wissen, ob Verwaltungsmitarbeiter und Ortspolitiker sich denn mittlerweile die Kost auch einmal einverleibt hätten, die Rathausentscheider kennen die Essensqualität jedoch weiterhin nur aus zweiter Hand. Der Vater in die Ausschussrunde: „Wer hat schon mal das Essen probiert, Arme hoch!“ Alle Arme blieben unten. Klar ist: Werden die Kita-Mittagsmahlzeiten von Dammstücken aus verteilt, ist es in jedem Fall einfacher die Nahrung warm in die Kindergärten zu bringen.
Wann soll die Essensproduktion in Dammstücken starten?
2018 könnte die neue Großküche in Betrieb gehen. Sie soll Teil einer neuen Kita gegenüber von Aldi und Edeka sein, die Ulna im Auftrag der Gemeinde bauen soll. Geschäftsleiter Kaupp rechnet mit Gesamtkosten von 2,8 Millionen Euro.
cm
3. Oktober 2016
so wird die gemeinde wieder in eine zwangslage gebracht: ich mache das essen besser und wärmer wenn ich eine kita bauen darf und von euch geld bekomme??? jetzt haben die kinder nicht genug oder kaltes essen, jetzt wissen die eltern und kinder nicht was es morgen zu essen gibt um ggfs ersatz mitzubringen bei allergien etc…..ich zahle für mein hortkind 3€ pro mahlzeit und ob es das wert ist????
ich will ULNA nichts böses aber für die kinder muss kurzfristig eine änderung her!!! und ich hoffe die gemeinde nimmt es ernst.
Liebe Eltern Heuermann,
die Beschwerden und Anregungen der Eltern werden in der Gemeindeverwaltung ernst genommen. Aber vielleicht ist der Artikel nicht präzis genug formuliert. Die Gemeinde wird in keine Zwangslage gebracht, denn Ulna baut nicht im Auftrag der Geminde. Ulna baut auf eigene Rechnung einen Kindergarten und schließt hierzu mit der Gemeinde einen Betreuungs-und Finanzierungsvertrag. Ob Ulna auf ihrem hierzu erworbenen eigenen Gelände dann noch zusätzlich eine Fertigungsküche baut, ist deren Entscheidung und finanzielles Risiko. Die Essensbelieferung wurde ordnungsgemäß nach fachlich guten Kriterien ausgeschrieben (und war nicht abhängig von einer Verkostung und subjektiven Bewertung durch vielleicht nicht gerade gut auf Kita-Kost geschärfte Geschmackspapillen der Ausschussmitglieder). Dabei ging Ulna als bester Essenanbieter von mehr als fünf Mitbewerbern ins Ziel und die Gemeinde schloss nachfolgend einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren.
Ulna versicherte im Ausschuss im sehr engen Kontakt mit allen Beteiligten zu stehen und die Mängel bereits zum großenn Teil behoben zu haben.
Bitte melden Sie sich gern erneut, wenn Sie weiterhin Mängel feststellen oder Fragen haben.
…..für ein Erwachsenen-Essen, kann man im Wassebad oder in der Mirkowelle zubereiten, zahlt man als Konsument ca. € 2,50 brutto (reicht theoretisch für 2 Kinder)..
Und für ein kleines Kinderessen zahlen die Eltern € 3,00 incl. Fahrt und Nebenkosten……
…. Das Kindergarten/ Hort Essen wird frisch zubereitet und ist Bio. Kann man nicht mit Fertigessen aus der Mikrowelle vergleichen.
Meine Kinder berichten NICHT von Problemen.
Im Nachhinein -und vielleicht kann sich das die Gemeinde mal merken, falls in Zukunft wieder gewechselt wird- hätte man nicht über Nacht 100% umstellen sollen. Es wäre so einfach mit einem Plan an große Umstellungen heranzugehen und so einen Wechsel über 2-3 Monate durchzuführen.
Zweitens – single sourcing ist oft keine gute Idee. Kann man sich ja auch für 2018 merken.
Herr Kaupp (Ulna) hat in der Ausschusssitzung seine Ideen zu einer Kita vorgestellt. Von einer Baubeauftragung habe ich nichts vernommen.
Zu Alternativen war nichts zu vernehmen.
Zu einer Grossküche gab es aus dem Ausschuss auch Bedenken/Ablehnung.
Beim Kita-Essen soll es nur noch geringfügige Probleme geben. Wurde nicht näher ausgeführt.
Das Kita-Essen wurde vom Ausschuss nicht getestet. Ein Ausschusschussmitglied meinte, das sie doch kein Kita-Kind sei.
Klärung bedarf es auch zur Kita-Anfahrt.
Großküche als Teil einer neuen Kita inmitten bestehender Wohnbebauung … Stelle ich mir spannend vor.
…….und bis 2018 (sofern alles terminlich klappt) passiert dann bitte was ? Von einem Unternehmen, daß Aufträge annimmt und offensichtlich von vorn herein wußte, daß es nicht optimal klappen wird und kann muß man sich ganz schnell lösen. Ich werte das als Betrug – an den Kindern und zahlenden Eltern.
Experimente kann das Unternehmen gern mal wo anders durchführen – und ersatzweise mal den Rathausbediensteten zeigen wie gut man liefern und kochen kann. Endlich mal Praxis in der Verwaltung
Jeder, der eine Feier durchführt in seinem Kreis, testet den Betreiber leise und vorher, um sich danach zu enscheiden.
Leider war bisher nirgends zu lesen, was die Gemeinde für die Pannen der Vergangenheit überhaupt unternommen hat und wie eine Schadensregulierung erfolgt und wie bis dato 2018 die Versorgung sichergestellt wird.
Aber hier efolgte wohl der Test nur mit der Rechentastatur am PC……
Guter Ansatz. Und was ist mit der Erfüllung der lfd. Verträge BIS 2018?