Noch bis zum Montagabend sollen Bürgerstiftung-Vorsitzender Volker Dornquast und sein Vorgänger Volker Manke (beide CDU) darauf bestanden haben, dass die Bronzebüste des Alt-Bürgermeisters Heinz Glück zum Tag der Stiftungen am Dienstag im Rathaus aufgestellt wird. Das wurde den Henstedt-Ulzburger Nachrichten aus Kreisen der Bürgerstiftung bestätigt. Für den Fall, dass es zur Präsentation kommt, soll ein Stiftungsmitglied angekündigt haben, öffentlich dagegen Stellung zu beziehen. Erst dann und angesichts der zahlreichen empörten Leserbriefe in den Henstedt-Ulzburger Nachrichten hätten Manke und Dornquast klein beigegeben. Sie hätten den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zum Tag der Stiftungen nicht gefährden wollen.
Die Zukunft der Büste, die von Volker Manke bei einer Künstlerin aus Worpswede in Auftrag gegeben worden war, ist derzeit ungewiss. Dornquast, der erst einmal einige Tage Urlaub auf Usedom macht, kündigte gegenüber dem Hamburger Abendblatt eine Sitzung des Bürgerstiftung-Vorstands für kommende Woche an. In ihr soll darüber entschieden werden, was aus der Heinz-Glück-Büste werden soll. Wie aus Vorstandskreisen zu erfahren war, ist nicht ausgeschlossen, dass die Bürgerstiftung gänzlich auf die öffentliche Aufstellung des Werkes im Rathaus verzichtet. Das Vorhaben von Dornquast und Manke sei nicht unumstritten innerhalb der Bürgerstiftung gewesen.
Weniger einsichtig zeigt sich Elisabeth von Bressensdorf (CDU), stellvertretende Bürgermeisterin, und bekräftigt in einem Gespräch mit Michael Zwicker, Redakteur der Segeberger Zeitung: Sollte die Bürgerstiftung ihr noch einmal anbieten, die umstrittene Heinz-Glück-Büste im Rathaus aufzustellen, werde sie dem nachkommen. Die Kommunalaufsicht habe ihr ausdrücklich das Recht dazu bestätigt. Wo Bressensdorf die Büste dann aufstellen will, ließ sie offen; es könne aber durchaus auch das Foyer sein.
Jörg Schlömann
2. Oktober 2013
Hallo Jens,
da muss ich Dir widersprechen: Du kannst doch den banalen Hundekot und die umstrittene Büste mit dem brisanten Hintergrund nicht in einen Topf werfen.
Ich bin so glücklich in Henstedt-Ulzburg zu wohnen.
Hier ist ja immer richtig was los. Die weltbewegenden Themen wie Hundekot,
Bürgermeisterbüsten, Pferdewege etc, werden wirklich ausgiebig und ernsthaft von sehr kompetenten Mitbürgern diskutiert.
Liegt Henstedt-Ulzburg eigentlich in der Nähe von Schilda?
Wer kann, sollte mal einen Blick in den Norderstedt-/Regionalteil des heutigen Hamburger Abendblattes schauen. Da wird ganzseitig über diese Problematik berichtet. Mit schönem Foto von EvB 🙂
Genau auf den Punkt gebracht, Herr Schäfer, danke.
Nur leider liest EvB Ihren Beitrag wohl nicht.
Es bleibt leider dabei, dass unsere stlv. Bürgermeisterin selbstherrlich ist. Schade! Ich hätte nach der Diskussion auch bei ihr einen Lernprozess erhofft.
Außerdem geht es bei dieser Diskussion nicht darum, was sie formal darf – das ist ja unbestritten – sondern um das, was sie tun sollte.
Schon der Anstand und Respekt vor dem Bürger gebietet bei einer Sache mit offensichtlich so großem Diskussionsbedarf eine Verschiebung der Aufstellung und eine Einbindung der politischen Gremien.
In dieser Sache gilt: Diskutieren vor Fakten schaffen. Dem sollten sich auch die Befürworter anschließen.
Danke für Ihren Beitrag.
Kann man die Büste nicht bei Manke-Bau im Chefbüro aufstellen? Dann kann er sie den ganzen Tag bewundern und der Rest von uns kann die Posse schnell wieder ad acta legen.
Das Ist das Eine, aber leider sitzt die grösste Posse bei uns im Rathaus und „regiert“ mit einer Selbstherrlichkeit sondergleichen.