Was für eine tolle Nachricht war das am 2. September für alle Bahnpendler und für die, die es noch werden wollen und sollen in der Großgemeinde. Der HVV wolle seine Tarifgrenzen verschieben, hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) angekündigt und Henstedt-Ulzburgs Bus- und Bahnfahrern damit Hoffnung auf deutlich sinkende Fahrpreise gemacht.
Es hatte den Anschein, als werde endlich Schluss gemacht mit dem happigen Preissprung ab den AKN-Stationen Meeschensee (A2) und Tanneneck (A1): Schließlich endet die günstige Tarifzone des Großbereichs Hamburg direkt an der Ortsgrenze der Großgemeinde.
Am Freitag ließ der HVV die Hoffnung auf eine anstehende Erweiterung des Großbereichs Hamburg allerdings zerplatzen wie eine Seifenblase. „Wir wissen davon gar nichts“, sagte HVV-Pressesprecher Rainer Vohl zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Weder habe sich der HVV mit der Frage beschäftigt, noch sei irgendjemand an den Verkehrsverbund in dieser Angelegernheit herangetreten, so der HVV-Sprecher weiter.
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29. September 2013
Preis für einfache Fahrt / die Pendler-Abo-Monatskarte
Henstedt-Ulzburg – Hamburg (35 km) – EUR 4,80 / 99,60 – heute
Henstedt-Ulzburg – Hamburg (35 km) – EUR 2,95 / 79,70 – seit Jahren immer wieder Träumerei in der H-U-Kommunalpolitik.
Träumerei, weil:
Norderstedt Mitte – Hamburg (22 km) – EUR 2,95 / 79,70
Buxtehude – Hamburg (40 km) – EUR 6,50 / 120,00
Kiel – Neumünster (35 km) – EUR 7,90 / 133,33
Lübeck – Hamburg (70 km) – EUR 13,30 / 203,33
Damit ist die Info, die ich bereits am 4.9 2013 vom HVV erhielt, bestätigt worden. Aber vielleicht hat die stellvertretende Bürgermeisterin ja mal eine Erlärung für ihre Aussage (hatte nun über 3 Wochen Zeit).
Nun ja, manchmal wacht man ja auf, und denkt: Der Traum war an Realitätsnähe kaum zu überbieten. Dann berappelt man sich so langsam, und es geht wieder.
Vielleicht ist sie in dieser Schleife irgendwie hängen geblieben und dann… ups, gleich GR-Sitzung. Und schwupps, war es raus! Nach dem ersten starken Kaffee denkt man dann wohl: „Hoffentlich vergessen die Kollegen es bald wieder. Hoffentlich fragt keiner nach…“
Tja, und dann musste sie wohl schnell wieder los. 🙂
Ich verstehe sie, man ist ja auch nur Mensch… 🙂 😉
Im Umwelt- und Planungsausschuss am 02.09.2013 verkündete die stellv. Bürgermeisterin von Bressensdorf die frohe Botschaft, der HVV werde die Tarifgrenzen zu Gunsten Hensterdt-Ulzburgs verschieben. Das wäre ein enormer Gewinn für H-H. Leider verließ EvB die Ausschusssitzung, bevor sie hätte Fragen zur Seriösität dieser Botschaft beantworten können. Wenn nun der HVV angeblich überhaupt nichts von solchen Plänen weiß, gibt es wohl erheblichen Erklärungsbedarf seitens EvB. Heute tagt wieder der Umwelt- und Planungsausschuss. Da wird sich hoffentlich die stellv. Bürgermeisterin unaufgefordert und überzeugend erklären. Falls nicht, wird sicher jemand aus dem Ausschuss das zum Thema machen.