Kultur statt Politik in der vergangenen Woche für Karin Honerlah. Während im Rathaus die Haushaltszahlen 2016 kolonnenweise im Finanz- und Wirtschaftsausschuss besprochen wurden, nahm sich die WHU-Fraktionsvorsitzende Zeit für ihre privaten Interessen. Sie besuchte eine Opernaufführung in Hamburg. Auf dem Spielplan stand La Traviata, Verdis meistgespielte Oper.
Karin Honerlah hatte bei ihren Opern- und Konzertbesuchen vom Patenprogramm der Hamburgischen Staatsoper gelesen und gleich den ihr gut bekannten Flüchtling Morteza Hosseini auf diese Möglichkeit des Kulturgenusses hingewiesen. Der 25-jährge Flüchtling wohnt in den Räumlichkeiten der Kreuzkirche und hat dort den christlichen „Spitznamen“ Markus erhalten. Er spielt Gitarre und singt iranische, englische Lieder – und mittlerweile auch ein plattdeutsches Stück, womit er schon bei Konzerten im Gemeindesaal der Kreuzkirche auftrat.
„Markus“ war begeistert von der Idee, zu einer für ihn kostenfreien Aufführung nach Hamburg zu fahren und hatte sich eine Karte für La Traviata gewünscht. „Wir saßen im Parkett und haben die Arien dieser dramatischen Liebesgeschichte wirklich hautnah genießen können. Es war ein wahrer Kulturgenuss, und davon kann man lange zehren“, schwelgt Karin Honerlah, als habe sie an diesem Abend viele schöne Töne konservieren können, die über mögliche trübe Politikwochen hinweghelfen.
Das Patenprogramm der Hamburgischen Staatsoper offeriert übrigens kostenfreie Eintrittskarten für Oper, Ballett und Konzerte. Hier geht’s zur Aktion: http://www.staatsoper-hamburg.de/de/news/patennetzwerk.php
H-UN
20. Januar 2016
Nomen est omen
“ La Traviata “ heißt “ Die vom Wege Abgekommene „.
Davon gibt es in Europa derzeit ja eine Vielzahl von Menschen.