Holowaty: Schüler brauchen Noten – Unterschriftenaktion

Stephan Holowaty
Stephan Holowaty

FDP-Protest gegen die Abschaffung von Noten in Grundschulen. Die Liberalen wollen in den kommenden Wochen mit Infoständen in Henstedt-Ulzburg und Umgebung auf ihre Volksinitiative „Pro Noten in den Grundschulen“ aufmerksam machen und dafür Unterschriften sammeln. 20.000 Unterschriften sind nötig, damit sich der Kieler Landtag mit der FDP-Forderung auseinandersetzt. Die Partei hält sich auch einen möglichen Volksentscheid offen.

Die Regierungskoalition in Kiel (SPD, Grüne, SSW) hatte im vergangenen Jahr Berichtzeugnisse als Regelfall auch für die Klassenstufen drei und vier festgelegt, in den Klassenstufen eins und zwei gibt es schon länger keine Noten mehr.

Allerdings wurde den Schulen das letzte Wort in Sachen Notenzeugnisse gelassen. Auf ausdrücklichen Beschluss der Schulkonferenz dürfen in der dritten und vierten Klasse weiterhin Zeugnisse mit Noten ausgestellt werden.

Ein überwältigende Mehrheit der Grundschulen hat sich denn auch über die Empfehlung der Landesregierung hinweggesetzt. „Über 90% der Grundschulen im Kreis Segeberg haben sich für Notenzeugnisse entschieden“, freut sich der FDP-Kreisvorsitzende Stephan Holowaty.

Die Freidemokraten wollen nun, dass für die Erteilung von Notenzeugnissen künftig kein Extra-Schulbeschluss mehr nötig ist, Ziffernnoten sollen für die Klassenstufen drei und vier an Grundschulen in Schleswig-Holstein wieder verpflichtend eingeführt werden.  Holowaty: „Die Kinder brauchen diese Stütze, um zu lernen sich selbst einzuschätzen.“

Die Kieler Küstenkoaltion hatte im vergangenen Jahr nicht nur die verbindlche Vergabe von Ziffernoten in Grundschulen aufgehoben, zusätzlich wurde auch die Schulartenempfehlung nach den Halbjahreszeugnissen in der vierten Klasse gestrichen. Seitdem gibt es keine Zugangsbeschränkung für das Gymnasium mehr. Zuvor war es maximal erlaubt gewesen von der Lehrerempfehlung um eine Leistungsstufe abzuweichen – Kinder mit Hauptschulempfehlung konnten also auf der Realschule angemeldet werden, durften aber nicht aufs Gymnasium.

cm

2. Mai 2015

Hier gehts zur „Pro-Noten“-Website der FDP

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