Olaf Knüppel, Geschäftsführer der SVHU Handball GmbH, hatte Verwaltung und Politik zu einem Informations- und Gedankenaustausch in den Ratssaal der Gemeinde gebeten. Aus gegebenem Anlass: In einer ausführlichen Präsentation informierte Knüppel über die momentane Situation der beiden Drittliga-Handballmannschaften, über die Schwierigkeiten, den finanziellen Bedarf beider Mannschaften sicher zu stellen und über die positiven Aspekte, die die beiden Vorzeigeteams für die Gemeinde, für die Jugend und für die Freizeitbedürfnisse bedeuten.
Der Etat der beiden Mannschaften liegt bei rund 600.000 Euro für das Haushaltsjahr 2013/14, wobei der Löwenanteil auf die Männermannschaft fällt. 21 Angestellte arbeiten für die Handball GmbH mit einer Bruttolohnsumme von 400.000 Euro. Der Umsatz des Handballbetriebes beläuft sich auf 540.000 Euro Diese Zahlen zeigen laut Knüppel, dass die GmbH auch ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftskraft der Gemeinde ist. Durch die Zugehörigkeit zur dritten, besser noch zur zweiten Bundesliga blieben die jungen Handballtalente in Henstedt-Ulzburg, der Leistungssport wirke attraktiv auf die Jugend. Generell leiste der Sportverein einen wichtigen Beitrag zur Sozialisierung von Kindern und Jugendlichen. Die beiden Profimannschaften wirken als Werbeträger nach außen, machen Henstedt-Ulzburg bekannter und sind Botschafter für Henstedt-Ulzburg in anderen Ländern, so der Geschäftsführer.
Für eine Lizenzierung in der zweiten Liga, die ja aus sportlicher Sicht sehr gut möglich ist, benötigt der Verein laut Knüppel rund 750.000 Euro. Diese Summe werde in anderen Städten in der Regel von einer örtlichen Sparkasse und/oder einem Energieunternehmen gesponsert. Dies sei hier nicht umsetzbar. Deshalb die Bitte und der Appell von Olaf Knüppel an Gemeinde und Politik, Türöffner bei Unternehmen für Sponsoring und Werbung zu sein und so den Verein zu untestützen. Konkret wünscht er sich feste Ansprechpartner in der Verwaltung und in der Politik, die sich dieser Aufgabe widmen, den Verein bei der Infrastruktur der Sportstätten unterstützen und zu gemeinsamen medialen Auftritten bereit sind.
Zudem wünscht sich Knüppel, dass die Gemeinde die Bürgschaft für eine Lizenzkaution von 5.000 für die dritte Liga beziehungsweise. 20.000 Euro für die zweize Liga übernimmt. Er räumte ein, in der Vergangenheit Fehler im Dialog mit der Gemeinde gemacht zu haben, gelobte Besserung und forderte abschließend ein klares Votum für die Profimannschaften vom eigenen Sportverein, von der Handballabteilung und von der Politik.
Erfreulich für die Handballer: Henstedt-Ulzburgs Entscheider aus Politik und Verwaltung ließen in der anschließenden Diskussion – neben viel Verständnis für die Situation der Handball-GmbH – die grundsätzliche Bereitschaft erkennen, sich im Sinne des Vereins engagieren zu wollen.
H-UN
21.11.2013
Bitte um Nachsicht. Ich meinte natürlich, der SVHU könnte während der Messe bei Besucherns und Ausstellern für Sponsoring werben
Eine gute Plattform um Kontakte zu knüpfen kann die Hamburger Wirtschaftsmesse am 28. November in den Messehallen Hamburg-Schnelsen sein. Dort gibt es viele interessante norddeutsche, mittelständische Aussteller. Auch die „Wirtschaftsförderung Henstedt-Ulzburg“ ist mit einem Stand vertreten. Da ist es doch eine gute Idee, wenn der SVHU sich dort einklinkt und bei Besuchern und Gästen für unsere Handballerinnen und Handballer wirbt. Vielleicht laufen da ja genau die gesuchten Sponsoren herum. Mehr zu der Messe und auch die Ausstellerliste findet man unter http://www.hamburger-wirtschaftsmesse.de
Sponsorensuche @ Herr Schneider:…und da hätte ich mich gefreut, wenn das in der Gemeinde und Wirtschaftsförderung schon auch erkannt worden wäre und den Handballern die “ Türen“ durch die Gemeinde geöffnet worden wären.
Herr Knüppel hat daruf verwiesen., wie schwer es für den Verein an die Entscheider heranzukommen.
Oft genug stand es ja in der Zeitung, dass die Frogs / der SVHU Sponsoren dringend sucht. Aber es ist ja nie zu spät, ich vertraue auf die Wirkung des Vortrags und die Ideen der Hilfemöglichkeiten (auch ) aus der Verwaltung.
Bin selbst auch kein Sponsoring-Professional, aber da sich die genannten Unternehmen in H-U oder Umgebung ansiedeln wollen, dürfte es dort ja entsprechende Projektleiter geben (meist nennt sich sowas „Expansionsmanagement“, „Bauabteilung“ usw.). Die haben sicherlich zunächst solche Dinge auf dem Zettel wie Sortimentsbildung, Akquisition der leitenden Mitarbeiter, Bau- bzw. Innenausbauplanung usw.
Die Werbeplanung wird da vermutlich eher zeitverschoben starten. Aber die werden ja entsprechende Ansprechpartner nennen können, die dafür mittelfristig eingebunden werden, und diese Leute würde ich ansprechen und auf die Chance hinweisen, schon mit 1 Jahr Vorlauf immer schon mal Markenpflege mit einer Top-Handballmannschaft (die ja sicher auch Mediadaten mit Besucherstatistiken und Presseerwähnungen sowie Webseiten-Hits parat hat) angehen zu können, noch dazu mit einem „Retter“-Nimbus.
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Evtl. könnte man sogar die Retter.Kampagne vom FC St. Pauli kopieren und dahingehend erweitern, daß man erst „Retter“-Sponsoren findet (z.B. 2 große für T-Shirt Vorder- und Rückseite, 2 kleine für die Schultern) und deren Logos auf die Retter-T-Shirts druckt, und dann die T-Shirts verkauft und dafür möglichst auch diverse Ladengeschäfte als Vertriebsstellen gewinnt (OK, falls Kaufland mitmacht und Edeka nicht, könnte man denen nicht verdenken, selbst nicht Kaufland-bedruckte T-Shirts verbreiten zu wollen, aber es verbleiben sicher noch genug nicht-Konkurrenten).
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Ideal wäre sicherlich, wenn die CCU-Investoren da zentral ihre Mieter ansprechen könnten. Dann werden sich viele H-U’ler später weit milder über den Stau ärgern, wenn sie sich erinnern, daß das CCU sich in dieser kommunal wichtigen Sache positiv eingebracht hat :-). Auch die Wirtschaftsförderung oder Nordgate dürften doch schon passende Kontakte haben. Und die Otto-Group wäre doch auch ein passabler Adressat, da sie ja diverse Webshop-Formate betreibt, die alle unter verschiedensten Namen im Markt auftreten, die ja erstmal bekannt gemacht werden müssen. Mit Bonprix sind sie ja auch schon stationär vor Ort.
Hallo Herr Schneider,
ich merke schon, dass Sie viele Ideen haben und es würde den SVHU sicherlich freuen, wenn Sie dort aktiv mitunterstützen.
Zur Information sei angemerkt, dass viele Gespräche auch mit interessierten größeren Firmen gelaufen sind oder auch noch laufen. Aber nicht immer ist die Schnittmenge groß genug. Engagement von Firmen oder Sponsoren sollte immer mit Nachhaltig gesehen werden. Daher bedarf es manchmal auch einer gewissen Zeit bis ein Engagement zustande kommt. Diese Zeit ist nicht immer vorhanden, wenn wie in diesem Fall ein Großsponsor ausfällt.
Als Trainer der Drittliga-Damenmannschaft befinde ich mit meinem Team mitten im Froschteich in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg.
Aus meiner über dreißigjährigen Erfahrung als Trainer höherklassiger Mannschaften kann ich die Situation der Handballabteilung gut beurteilen. Ich versehe und unterstütze den Appell von Olaf Knüppel und wünsche mir, dass sich viele aktive „Unterstützer“ bzw. „Retter“ finden.
Ich habe genügend Vergleiche und sehe, dass hier in Henstedt-Ulzburg seit Jahren etwas Besonderes wächst, was der Region im Inneren aber auch in Bezug auf eine positive Aussenwirkung sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet und junge
Menschen bindet.
Helfen „Sie“ der Handballabteilung diese positive Entwicklung weiter zu forcieren!
Die Aktiven Sportler und Sportlerinnen werden es Ihnen danken, und durch ihr sozial-sportliches Engagement und ihre aktuell sehr guten Leistungen versuchen die Gemeinde und die Förderer der Frösche gut zu präsentieren!
Volker Paul, Trainer der 1. Damenmannschaft
Hat man schon mal bei den Unternehmen vorgesprochen, die demnächst im CCU ansässig sein werden, also Kaufland, C&A, DM (bei den Drogeriemärkten habe ich derzeit den Überblick verloren… 😉 ) Reno und Adler. Oder Netto-Rot.
Die hätten ja mit einem Sponsoring der Frogs (also Trikot, Außen- und Streuwerbung, Webauftritte, Spielberichte, Pressetermine, etc.) eine gute Möglichkeit, H-U schon mal auf sich einzustimmen und „gute Stimmung“ zu machen. Oder Edeka (das Headquarter in HH!), die ja nicht nur in H-U die Aufmerksamkeit mal wieder stärker auf sich ziehen könnten, sondern auch in Kisdorf einen Markt aufmachen wollen und ja eh bundesweit von der Logo-Werbung profitieren könnten. Evtl. auch was für CO-OP (Sky-Markt)? Oder Media-Saturn (MM bei uns ansässig, Saturn kommt im Herold-Center)?
Für die guten Jugendarbeits-Effekte wird kaum ein Sponsor soviel Geld springen lassen, so anerkennenswert es auch ist. Aber für eine positive Aufmerksamkeit beim lokalen Konsumenten sicherlich schon eher…
Hallo Herr Schneider,
gute Idee. Die von Ihnen zitierten Unternehmen haben alle ihre Zentrale nicht in HU und sind zumeist abhängig von Entscheidungen, die in der jeweiligen Zentrale getroffen werden. Das ist machbar und auch ein Ansatz, wenn es um überregionale Aktionen geht. Da bieten sich diverse Möglichkeiten wie auch bsp. bei der Namensgebung für bestimmte Turniere (z.B. edding-Kids-Cup) an. Die Bindung der örtlichen Unternehmen, wo die Unternehmer in der Gemeinde oder Randgemeinden(Städten) sitzen, sind da freier und können durch den regionalen Bezug effektiver eine WinWin-Situation erzielen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mit dem Mangement der SV HU Handball GmbH sehr konstruktive Ideen und individuelle Lösungen gefunden werden können.
Jugendarbeit in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist ein Thema was ja gerade durch die Querelen um die Jugendzentren in Henstedt-Ulzburg in die Öffentlichkeit gerutscht ist. Zu Recht. Jugendarbeit in unserer Gemeinde verteilt sich auf viele Schultern. Das beginnt bei den „staatlichen Stellen“ und geht über Kirchen, Feuerwehr und andere Institutionen bis in unsere Sportvereine. Hier ist der SV HU zweifelsohne der Größte und bedeutendste Verein, wo alleine von der Mitgliederzahl die meisten Kinder und Jugendlichen ein Betätigungsfeld gefunden haben.
Neben der Fußballsparte, wo schon immer eine gute Lobby vorhanden war, ist auch der Handballbereich über die vielen Jahre gewachsen und bietet nicht nur den Breitensport sondern eben auch den Leistungssport mit Aktivitäten auch auf internationalem Niveau (hier sei u.a. der Ulzburg-Cup mit seiner internationalen Tradition genannt). Dies kann aber nur sichergestellt werden, wenn neben den vielen ehrenamtlichen Helfern, auch finanzielle Gönner oder Sponsoren an Bord geholt werden. Es ist schon bezeichnend, dass gerade auch in den letzten Jahren nichtortsansässige Firmen einen Großteil der finanziellen Mittel zur Verfügunst stellten. Das ist sicherlich für die Beteiligten insgesamt eine WinWin-Situation. Um so wichtiger ist aber, dass auch die örtlichen Firmen den Mehrwert eines Engagements erkennen- sei es bei der direkten Unterstützung der Jugendarbeit oder aber auch indirekt über die Leistungsmannschaften. Gute Spieler zu binden, die sich neben dem Vorblildcharakter für die Jugend auch vielfältig durch eigenes Engagement beteiligen, ist nicht einfach. Hilfreich für Leistungsspieler zu den FROGS zu kommen, ist die Lage im Großbereich Hamburg und das gemeinschaftliche und sportliche Umfeld im Handballbereich. Da wird dann auch in Kauf genommen, dass finanziell attraktivere Angebote von anderen Vereinen ausgeschlagen werden. Geld allein macht den Mehrwert der FROGS nicht aus, aber ohne die finanzielle Unterstützung geht es auch nicht.
Ich kann mich der Argumentation von Olaf Knüppel und von Kurt Göttsch voll anschließen. Henstedt-Ulzburg hat durch den Spitzenhandball einen Mehrwert, den es gemeinsam zu unterstützen und zu nutzen gilt auch im Hinblick auf unsere Jugend in der Gemeinde.
Das war nicht nur ein Hilferuf, sondern es gilt die Frage zu klären, welchen Stellenwert Sport und speziell handballsport in ndieser gemeinde hat.
Über allem steht Henstedt-Ulzburg
Das war das Motto des Vortrags von Olav Knüppel vor Politik und Verwaltung.
Als Mitglied im Businessclub der Frogs und (finanzieller ) Unterstützer der Handballjugend, bitte ich alle H-Ul er und besonders die Inhaber / Gesellschafter / Geschäftsführer von klein- und mittelständischen Unternehmen sowie überregional tätigen Wirtschaftsunternehmen in H-U die Jugendarbeit und den Leistungssport – speziell der Handballer – zu unterstützen.
Ich kann mich mit den Zielen und dem Leitbild der Führung und der Sportler auch und speziell für die Jugendarbeit voll identifizieren:
Perspektive für die Jugend geben / positiver Botschafter für unseren Ort sein / Sport als attraktiver Bestandteil unsere Gemeinde sein.
Im Sport lernen die „Lütten“ Fair Play, Toleranz, Teamgeist und Verantwortung für eine Gemeinschaft zu übernehmen, kennen.
Leistungssport ist für mich auch Vorbild für unsere Kinder. Ich bin regelmäßig im „Froschteich“ , mich begeistert wie kleine Kinder und Jugendliche ihre Idole anfeuern und wie man spürt: “ das will ich auch mal“ .
Vorbildliche Jugendarbeit ist besser als sich später um die kümmern zu müssen, die „abgeruscht“ sind und der Allgemeinheit viel Geld durch Sozialarbeit etc. kosten.
Auch ich werde mich dafür einsetzen, das die gemeindliche Wirtschaftsförderung stärkere Hilfestellung bei der Anwerbung neuer Sponsoren für den SVHU leistet.
In der nächsten Sitzung des Kultur- und Sportausschuss wird die WHU das Thema aufgreifen.