Highlight im Stadtpark offiziell eröffnet: Premiere für die Wasserski-Anlage

Was lange währt, wird endlich gut: Pünktlich zum Wonnemonat öffnete die so lange umstrittene Wasserskianlage „ihre Schleusen“ und bot den begeisterten Stadtpark-Besuchern ein feuchtfröhliches Spektakel. Und das direkt vor den Toren der Henstedt-Ulzburger, die für diese sportliche Disziplin sonst weit fahren müssten. So hat die Norderstedter Landesgartenschau also nicht nur Kosten verursacht, sondern den Bürgern auch aus den Nachbargemeinden auch etwas Außergewöhnliches hinterlassen, von dem sie noch lange profitieren werden.

Klar, dass sich an diesem sonnigen Feiertag nur Profis auf dem zehn Grad kalten Wasser präsentierten und die Befürchtung widerlegten, dass es schon bald zu „unerträglicher Lärmbelästigung“ kommen würde. Das Zischen der Bretter auf der Wasseroberfläche wurde eher als angenehm empfunden, keinesfalls als störend. Und die Zuschauer am See, die jeden Törn fasziniert und atemlos verfolgten, gaben ebenfalls kaum einen Laut von sich.

Dass um elf Uhr parallel zur Wasserski-Anlage auch der Stadtpark offiziell von Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote eröffnet wurde, hatte viele Besucher auf das ehemalige Gelände der Landesgartenschau gelockt, um die gepflegten, wenn auch entsprechend ausgedünnten Anlagen in Augenschein zu nehmen. „Gehen Sie pfleglich damit um und denken Sie daran: Es ist Ihr Park“, hatte der OB beim Aufschließen des Tores gemahnt. Und das war auch begründet, denn kurze Zeit später trampelten doch tatsächlich zwei schwergewichtige Besucher gedankenlos über das frische Grün des Rasenstreifens am See.

„Es müsste auch mehr Papierkörbe geben, damit man gar nicht erst in Versuchung gerät, etwas auf den Boden oder in die Büsche zu werfen“, meinte ein Besucher, der hofft, dass die Menschen „ihren“ Stadtpark genauso pfleglich behandeln wie ihren eigenen Garten. Schließlich liegt es im Interesse aller, diese wunderschöne Anlage auf lange Sicht zu erhalten.

Überraschend unfreundlich gaben sich dagegen die Damen an der Kasse vom Arriba-Strandbad, das jetzt den Blicken verschlossen ist und nur mit drei Euro Eintritt (zwei Euro für Kinder) erobert werden kann. Auf die Frage, ob man nur einmal kurz um die Ecke auf den Strand schauen dürfe, kam nur ein knappes „Nein! Das wollen sie alle.“ Da sich angesichts des kalten Windes aber keine Tageskarte gelohnt hätte, wäre es eine freundliche Geste gewesen, diesen Wunsch wenigstens am Eröffnungstag nachzukommen. Aber nein, so nett wollte man denn nun doch nicht sein …

Gabriele David

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