Herzschlag-Finale: Frogs-Keeper Jan Peveling warf Siegtor

Während in Schwerin der ärgste Verfolger des SV Henstedt-Ulzburg, die Handballfreunde Springe, im Drittliga-Alltag beim SV Mecklenburg –Schwerin weiter Federn ließen (26:27) und der Vorsprung des Tabellenführers so auf neun Zähler anwuchs, mussten sich die Frogs im Halbfinale des HVSH-Pokals gegen das Juniorteam des THW Kiel selbst auf die „Verfolgungsjagd“ machen: Sie sahen sich nach einer desolaten ersten Halbzeit nach 36 Minuten mit einem 20:28-Rückstand konfrontiert.

Trainer Tobias Skerka, bat – wie schon in der ersten Halbzeit – früh zur Team-Time-Out- Aussprache, die anders als zu Beginn diesmal fruchtete. Mit offensiverer Abwehrarbeit, die endlich auch ihren Namen verdiente, machten die Frogs fortan den jungen Kielern das Tore-Werfen schwer. Keeper Jan Peveling steigerte sich, und der Favorit drehte eine schon verloren geglaubte Partie binnen einer Viertelstunde. Beim Stand von 34:31 (54.) waren die Frogs offensichtlich schon im Feier-Modus, denn die Partie nahm abermals eine Wende. Leichtfertige Ballverluste ermöglichten den nie aufsteckenden Jung-Zebras den Ausgleich zum 35:35 und einen letzten Angriff, der allerdings nichts mehr einbrachte.

In der Verlängerung führten die Kieler bereits in Überzahl mit 38:36, doch erneut kämpften sich die Frogs, angeführt vom überragenden Lasse Kohnagel, zurück ins Spiel. Den finalen Angriff des THW, der für den Keeper Moritz Krieter einen zusätzlichen Feldspieler aufgeboten hatte, parierte Keeper Jan Peveling und warf den Ball über das gesamte Spielfeld Sekunden vor dem Abpfiff ins leere gegnerische Tor zum umjubelten 41:40-Erfolg.

SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (1.-12. Minute und 31. – 70. Minute, 12 Paraden, 1 Tor), Max-Henri Herrmann (13.- 30., 4 Paraden), Aleksandar Djordjic (für einen Siebenmeter) – Malte Schoeps (n.e.) Florian Bitterlich (1), Nico Kibat (8/6), Finn Nowacki (n.e.), Lasse Kohnagel (9), Lars-Uwe Lang (2), Tim Völzke (4), Steffen Köhler (4), Jens Thöneböhn (6), Christoph Wischniewski (6).

Joachim Jakstat

2.3.2014

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert