Maik Makowka hat als Handballspieler schon viel von Europa gesehen. Zuletzt spielte der 32 Jahre alte gebürtige Rendsburger für Sonderjysk Elitesport in Dänemark in der 1. Dänischen Liga. Jetzt hat der Linkshänder mit 2-Meter-Gardemaß beim Zweitliga-Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg unterschrieben und will auf im rechten Rückraum gemeinsam mit Lasse Kohnagel für Tore sorgen.
Seine wohl größten Erfolge feierte er zwischen 2000 und 2002 bei der SG Flensburg-Handewitt, als er 2001 den Europapokal der Pokalsieger gewann und im gleichen Jahr sein erstes und bisher einzige Länderspiel im Trikot des Deutschen Handball Bundes gegen Norwegen bestritt und dabei drei Tore erzielte. Da die SG Flensburg-Handewitt 2002 ein Überangebot an Linkshändern hatte, wurde Makowka ein Jahr an den spanischen Erstligisten BM Altea ausgeliehen. Von dort kehrte er 2003 zurück in die Bundesliga zur SG Wallau-Massenheim, die er 2005 in Richtung SC Meran in die erste italienische Liga verließ. Nach einem Jahr Auslandserfahrung in südlichen Gefilden zog es ihn zurück nach Deutschland zur HSG Düsseldorf. 2008 folgte für zwei Spielzeiten ein Intermezzo in der Regionalliga Nord bei der DHK Flensborg, ehe er beim damaligen dänischen Zweitligisten Sonderjysk Elitesport anheuerte, mit dem er 2011 in die dänische Eliteliga aufstieg. Nun sucht Makowka eine neue sportliche Herausforderung in der 2. Bundesliga.
„Ich habe mich für Henstedt-Ulzburg entschieden, da ich gerne noch einmal in der 2.Liga spielen möchte. Außerdem kenne ich Trainer Tobias Skerka und einige Spieler schon, so dass mir die Entscheidung dadurch recht einfach gefallen ist. Das Niveau der der neuen eingleisigen 2. Liga ist sehr hoch und hat mich gereizt. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison mit dem SV Henstedt-Ulzburg“, sagt der dreifache Familienvater, der neben dem Handballspielen noch in Flensburg Vermittlungswissenschaften mit den Fächern Sport und Biologie studiert. Trainer Skerka freut sich über den Transfer-Coup: „ Maik ist genau der Spielertyp, den wir noch gesucht haben. Mit seiner internationalen Erfahrung hilft er dem Team weiter und mit seiner Körpergröße kann er auch einmal für Tore aus neun oder zehn Metern sorgen, die uns in der vergangenen Saison noch gefehlt haben“, sagt Skerka, der Makowka auch als soliden Abwehrspieler schätzt.
Joachim Jakstat
7.6.2012