Handballer verlieren Abstiegsduell

28:29 (11:15) – Trotz eines leidenschaftlichen Kampfes verpassen Frogs beim VfL Eintracht Hagen den Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt.

Ein von Routinier Pavel Prokopec nach dem Schlusspfiff verwandelter Siebenmeter entschied das Abstiegsduell zu Gunsten der Gastgeber. Zuvor hatte es der SVHU in Überzahl versäumt, die Partie in seine Richtung zu lenken. Drei Angriffe der Frogs verpufften ohne zählbaren Erfolg, eine Hypothek, die den Frogs am Ende zumindest ein verdientes Unentschieden kostete. So jubelten die Hagener und tanzten ausgelassen auf dem Parkett, während die Gäste enttäuscht und mit hängenden Köpfen aus der Halle schlichen.

Dabei hatte der SVHU gut ins Spiel gefunden, stellte eine aggressive und aufmerksame Abwehr und fand in der Offensive Lösungen. Nach gut einer Viertelstunde markierte Daniel Eggert das 8:5. Doch wenig später kippte das Spiel, als die Frogs in Überzahl einen Siebenmeter und eine freie Wurfchance vergaben und Hagen zum 7:8 verkürzte. Wenig später führte der VfL zum ersten Mal (10:9) und in den letzten sechs Minuten der ersten Spielhälfte spielten Jens Reinarz & Co. vor Gastgeber vor 900 begeisterten Zuschauern eine 15:11 Halbzeitführung heraus.

Das Momentum sprach für den VfL, als Julian Renninger zum 16:11 traf (32.), doch die SchleswigHolsteiner kämpften sich zurück, glichen beim 20:20 (42.) aus, um danach schnell mit drei Toren ins Hintertreffen zu geraten (21:24, 48.Minute). „Da haben wir im Angriff zu ungeduldig gespielt“, kritisierte SVHU-Coach Matthias Karbowski, der den SVHU gemeinsam mit Amen Gafsi trainiert. Doch ihr Team kam noch einmal zurück und hatte drei Minuten vor dem Ende in Überzahl drei Mal die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch der Kräfte-Verschleiß machte sich für die Frogs, die nur acht Feldspieler einsetzen, bemerkbar. Durchsetzungsvermögen und Konzentration im Abschluss fehlten.

Mit dem letzten Tor des Tages von der Strafwurflinie entschied Pavel Prokopec nervenstark die Partie. Für die Frogs ist der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Das nächste Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen (Sonntag, 3. April, 17 Uhr, SZ Maurepasstraße) ist so erneut ein Schicksalsspiel.

Joachim Jakstat

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