Handballer geben Platz eins ab

Nach einer 27:30 (13:14) Niederlage in einem umkämpften Spitzenspiel gegen den TSV Altenholz rutschen die Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga Nord.

Die Siegesserie ist gerissen. Nach 13 Erfolgen in Serie kassierten die Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg ausgerechnet im Topspiel gegen den TSV Altenholz wieder eine Pleite. Vor rund 1000 Zuschauern in der Norderstedter Moorbekhalle stand die Partie lange auf des Messers Schneide. 7:4 (13.) führten die Gäste aus dem Kieler Vorort, weil sich die Hausherren, die auf ihren besten Torschützen Tim Völzke verletzungsbedingt verzichten mussten, in der Anfangsphase unerklärlich viele technische Fehler erlaubten. Als der HSG-Express ins Rollen kam, waren plötzlich die „Riten“ am Drücker. Benedict Philippi traf zum 12:9 (23.). Doch eine Zeitstrafe gegen den überragenden Martin Laursen brachte die HSG aus dem Takt. Zum Pausenpfiff (14:13) hatten wieder die Wölfe die Nase vorn. den Vorsprung behauptete der TSV Altenholz auch in der zweiten Halbzeit, zeigte sich vor allem im Abschluss konsequenter. Während die HSG insgesamt drei Strafwürfe nicht im Kasten des starken Fynn Malte Schröder unterbrachte, und auch einige „Freie“ liegen ließ, tankten sich auf Altenholzer Seite der überragende Mathis Wegner und Jonas Ottsen auch in Unterzahl und angezeigtem passiven Spiel durch und trafen. Doch unermüdlich kämpfende Gastgeber schafften nach einer Dreiviertelstunde durch Kapitän Jens Thöneböhn den Ausgleich (21:21; 47.). Bis zum 23:23 (53.) blieb es ausgeglichen. Doch drei Treffer binnen einer Minute sorgten für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste in einem Handball-Krimi, der aus Sicht der Gastgeber lediglich ein „falsches Ergebnis hatte“. „Altenholz hat verdient gewonnen und heute einfach die bessere Tagesform gehabt“, fasste HSG-Regisseur Nico Kibat seine Eindrücke zusammen. Heute hat es einfach bei uns nicht gepasst. An der Einstellung lag es nicht. Es waren viele Kleinigkeiten. Aber die Saison ist noch lang“.

„Glückwunsch an den TSV Altenholz und meinen Trainerkollegen Mannhard Bech. Altenholz hat uns in dieser Saison jetzt zwei Mal besiegt und war im direkten Duell besser als wir. Abgerechnet wird aber erst zum Saisonende“, hatte HSG-Trainer Dusko Bilanovic seinen Kampfgeist schon kurz nach dem Spiel wiedergefunden.

Joachim Jakstat

24. januar 2017

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